EKD-Newsletter Nr. 223, 03. November 2006

Synode
1. Auf der Zielgeraden zur Synode
2. Vor 111 Jahren entdeckt Wilhelm Conrad Röntgen die X-Strahlen
3. Podcast und Filmbeiträge von der Tagung in Würzburg

Kirchenpolitik
4. Bischof Huber: Protestantismus muss bürgerliche Elite ansprechen

Medien
5. Film des Monats November 2006: "PINGPONG"
6. zeitzeichen im November: Eine Kirche, die wachsen kann

Worte zum Tag



Synode

1. Auf der Zielgeraden zur Synode
Das Team hinter den Kulissen ist startklar

Ein Mitarbeiter transportiert HolzkistenUnd wieder einmal hat sich ein Teil des wandernden Gottesvolkes auf den Weg gemacht – dieses Mal nach Würzburg, wo ab Sonntag die EKD-Synode tagt. Insgesamt 54 große Holzkisten samt diversem Büromaterial wurden vom hannoverschen EKD-Kirchenamt ins Congress-Centrum am Main geschafft. Ganz gelassen haben die 19 Mitglieder des Teams ausgepackt, aufgebaut und eingerichtet – die meisten waren schon bei einigen Synodentagungen dabei. Schnell liefen auch die Internet- und Emailanschlüsse, so dass nun die aktuellen Informationen umgehend in die Welt versandt werden können.

http://www.ekd.de/aktuell/50655.html



2. Vor 111 Jahren entdeckt Wilhelm Conrad Röntgen die X-Strahlen

Es war am 8. November 1895, als der Rektor der Würzburger Universität,  Wilhelm Conrad Röntgen, die später nach ihm benannten Strahlen zufällig entdeckte. Fast genau auf den Tag 111 Jahre später, am 7. November 2006, wird die Synode der EKD auf ihrer 5. Tagung das Thema „Kirche der Freiheit“ diskutieren.

http://www.roentgen-museum.de/roentgen/ 



3. Synode "on demand"
Podcast und Filmbeiträge von der Tagung in Würzburg

iPodWer die diesjährige EKD-Synode ganz unmittelbar verfolgen will, ohne selbst an den Tagungsort nach Würzburg zu reisen, kann neben der gewohnten Textberichterstattung im Internet auch wieder auf ein umfangreiches Film- und Podcastangebot zugreifen. Ab Sonntag können unter www.ekd.de/synode2006 die wichtigsten Reden und Debatten sowohl als Filmausschnitte als auch als Audiobeiträge herunter geladen werden. "Bei Predigten, aber natürlich auch bei den Plenardebatten oder Vorträgen, stellen wir immer wieder fest, dass der Ton tatsächlich oft die Musik macht", erklärt EKD-Pressesprecher Christof Vetter. "Es macht schon einen Unterschied, ob man die Texte nachliest oder sich im Orginal anhören kann. Deswegen freuen wir uns, dass wir nach dem Erfolg 2005 in diesem Jahr zum zweiten Mal Podcasts anbieten können."

http://www.ekd.de/synode2006

 

Kirchenpolitik

4. Bischof Huber: Protestantismus muss bürgerliche Elite ansprechen

Der deutsche Protestantismus muss nach Ansicht des Ratsvorsitzenden der EKD, Bischof Wolfgang Huber, stärker das Gespräch mit der bürgerlichen Elite suchen. "Wer die ganze Gesellschaft erreichen will, darf nicht die Meinungsführer, die die gesellschaftliche Atmosphäre prägen, ausschließen", sagte der Berliner Bischof in der neuen Ausgabe der Wochenzeitung "Die Zeit". Diese Elite zu erreichen und in ihr vertreten zu sein, sei eine wichtige Dimension des kirchlichen Erneuerungsprozesses. Angesichts von Mitgliederschwund und sinkender Finanzkraft komme es bei der Erneuerung weiter darauf an, die Qualität in den Kernaufgaben der Kirche zu verbessern, betonte der Ratsvorsitzende.

http://www.ekd.de/aktuell/061102_rv_zeit_interview.html

 

Medien

5. Film des Monats: Pingpong

Als Kammerspiel inszeniert, besticht dieser Debütfilm durch eine überaus präzise Vorstellung von Abhängigkeiten und Kränkungen, von der Familie als Vakuum der Gefühle und Hort der Unverbindlichkeit. Paul ist nach dem Tod seines Vaters traumatisiert. Seine Ankunft in der Familie der Verwandten wird als Einbruch in eine geschlossene Welt empfunden. Sprachlos und ohne Sensibilität stehen sich die Familienmitglieder gegenüber. Ihre Blicke erzählen von Wünschen, Abweisungen und Enttäuschungen. Eindringlich gelingt es dem Film, den Moment festzuhalten, in dem ein Gefühl entsteht, in dem es hervorgelockt, getäuscht und in die Schranken verwiesen wird. Persönlichkeit formt sich in „Pingpong“ durch Abwehr der Gefühle, Rückzug und Schmerz.

http://www.filmdesmonats.de

 

6. zeitzeichen im November: Eine Kirche, die wachsen kann

Der Theologieprofessor Jan Hermelink über die Frage, was die evangelische Kirche tun muss, um neue Mitglieder zu gewinnen: Als unrealistisch bewertet Hermelink die Forderung des EKD-Impulspapiers, den Gottesdienstbesuch in Zukunft auf zehn Prozent zu steigern. Im Interview mit der evangelischen Monatszeitschrift zeitzeichen erklärte der Göttinger Theologe, die Kirche könne die Freizeitgewohnheiten der Menschen am Wochenende kaum ändern. „Ich wäre schon zufrieden, wenn Menschen der Kirche weiter angehören wollen oder wieder eintreten“, sagte der 48-jährige Professor. Hermelink wies darauf hin, dass die Kirchen nicht automatisch von der Wiederkehr der Religion profitierten. Zur Frage der Mission erklärte Hermelink, Christen sollten auch versuchen Muslime nicht zu überreden, sondern sie zu überzeugen. Es ginge beim Gespräch mit den Muslimen nicht um eine belanglose Plauderei, sondern schon um die Frage, ob und an welchem Punkt der christliche Glaube mehr trage als der Islam. „Eine Kirche, die sich evangelisch nennt, muss den Leuten deutlich machen: Der christliche Glaube befreit von den Zwängen des Alltags, des Berufs und der privaten Beziehungen“, erläuterte Jan Hermelink. Aus dieser Freiheit heraus könne man anders leben, anders handeln. Die Novemberausgabe der zeitzeichen beschäftigt sich in ihrem Schwerpunkt mit dem Thema Gemeindewachstum.

http://www.zeitzeichen.net

 

Worte zum Tag

Sorge dich nicht um das, was kommen mag, weine nicht um das, was vergeht; aber sorge, dich selbst zu verlieren, und weine, wenn du dahintreibst im Strome der Zeit, ohne den Himmel in dir zu tragen.

Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher (1768-1834), ev. Theologe und Philosoph

 

Feedback

Uns interessiert Ihre Meinung zum Newsletter.
Schreiben Sie an:
mailto:feedback@ekd-newsletter.de

EKD-Newsletter - Ausgabe Internet
herausgegeben von:

Evangelische Kirche in Deutschland
- Internet-Arbeit -
- Pressestelle -
POB 21 02 20
30402 Hannover
Tel.: + 49 - 511 - 2796 - 0
Fax: + 49 - 511 - 2796 - 777
E-Mail: internet@ekd.de

WWW-Adresse des Newsletter:
(Bestellen/Austragen)
http://www.ekd-newsletter.de

Copyright-Hinweis: Die Beiträge aus dem Newsletter dürfen mit Quellenangabe in elektronischen und gedruckten Medien im Bereich der evangelischen Kirche veröffentlicht werden. Bitte senden Sie Belege an die im Impressum genannten Herausgeber der EKD-Newsletters.