EKD-Newsletter Nr. 214, 07. August 2006

Kirchenpolitik
1. EKD-Text 84 plädiert für Stärkung von Freiwilligendiensten
2. "Im Namen der Kinder: Beendet den Krieg!"
3. Lokale Friedensarbeit stärken

Medien
4. Wolfgang Huber über das Strukturpapier „Kirche der Freiheit“
5. Von "Adressen" bis "Zwölf gute Gründe"

Theologie
6. Reisegeschichten in der Bibel - Mose

Kultur
7. Initiative „Offene Kirchen“

Worte zum Tag



Kirchenpolitik

1. "Freiheit und Dienst"
EKD-Text 84 plädiert für Stärkung von Freiwilligendiensten

Freiwilligendienste sollten gestärkt und weiter ausgebaut werden, fordert eine vom Rat der EKD eingesetzte Arbeitsgruppe. In der 17-seitigen Broschüre "Freiheit und Dienst", die in der vergangenen Woche in der Reihe der EKD-Texte veröffentlicht wurde, legt die Arbeitsgruppe die Argumente für und gegen eine allgemeine Dienstpflicht dar und würdigt Freiwilligendienste als Beitrag zur verantwortlichen Gestaltung des Gemeinwesens. Zur Stärkung von Freiwilligendiensten schlägt sie unter anderem ein bundesweit einheitliches Zeugnis vor, mit dem Freiwillige ihren Dienst nachweisen können. Ein solches Freiwilligen-Dokument könne die Entwicklung einer "Anerkennungskultur" fördern.

http://www.ekd.de/presse/pm157_2006_freiwilligendienste_text_84.html
http://www.ekd.de/EKD-Texte/ekd_text84.html

 

2. "Im Namen der Kinder: Beendet den Krieg!"

Junge PfadfinderDer Vorsitzende des Rates der EKD, Bischof Wolfgang Huber, hat erneut ein Ende der Gewalt im Nahen Osten gefordert. Das Leiden der Zivilbevölkerung auf beiden Seiten sei unerträglich, sagte der Ratsvorsitzende in einer Predigt beim Bundeslager des Verbandes Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) in Großzerlang in Brandenburg am Sonntag, 6. August. "Im Namen der Kinder sage ich: Beendet den Krieg!", rief Bischof Huber auf englisch den internationalen Teilnehmenden des Bundeslagers zu, dessen Schirmherr er ist. Alle Länder, auch Deutschland, seien mitverantwortlich dafür, dem Sterben im Libanon und in Israel ein Ende zu machen.

http://www.ekd.de/presse/pm158_2006_rv_pfadfinder.html
http://www.ekd.de/predigten/060806_huber_grosszerlang.html
http://www.100pro.info/

 

3. Lokale Friedensarbeit stärken

Logo Arbeitsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF)"Suchet den Frieden und jaget ihm nach" ist ein Motto der ökumenischen Dekade zur Überwindung von Gewalt. Das Projekt "Zur Veränderung anstiften - Lokale Friedensarbeit stärken" setzt diese Aufforderung in die Tat um. Es versammelt unter seinem Dach Initiativen und Organisationen aus ganz Deutschland, die sich in ihrer Gemeinde, ihrer Stadt, ihrer Region für die Stärkung des Friedens engagieren. Die Vielfalt der Einsatzgebiete ist groß: Interkulturelle Verständigung, Gewaltprävention und Erinnerungsarbeit zählen ebenso dazu wie Konversion militärischer Anlagen in zivilgesellschaftliche genutzte. Das Projekt "Zur Veränderung anstiften - Lokale Friedensarbeit stärken" vertritt exemplarisch die ganze Bandbreite von Ansätzen.

http://www.lokale-friedensarbeit.de/

 

Medien

4. Kirche braucht Veränderung
Wolfgang Huber über das Strukturpapier „Kirche der Freiheit“

Cover: Kirche der FreiheitEinen Mentalitätswechsel in der evangelischen Kirche forderte der Ratsvorsitzende der EKD, Wolfgang Huber, im Interview mit dem Evangelischen Monatsmagazin zeitzeichen. „Strukturveränderungen sind notwendig, wenn die evangelische Kirche handlungsfähig bleiben will“, so der Bischof. In der Augustausgabe von zeitzeichen bezieht Huber Stellung zu dem Impulspapier „Kirche der Freiheit“. Es sei notwendig, dass die Landeskirchen noch stärker als bisher kooperieren, sagte der Bischof. Gleichzeitig betonte Huber, dass die Existenz von Ortsgemeinden weiterhin unentbehrliches Grundelement der Kirche bleibe. Allerdings müsse sich das Verhältnis von hauptamtlicher und ehrenamtlicher Arbeit in den Gemeinden ändern. „Jeder Pfarrer, jede Pfarrerin wird in Zukunft stärker koordinierend tätig sein und darüber hinaus insbesondere innovativ Initiativen zu Menschen hin ergreifen, die vom regelmäßigen kirchlichen Handeln derzeit noch nicht erreicht werden“, so Huber. Die Qualität der Kirche müsse so weiter entwickelt werden, dass sie mehr Menschen tatsächlich erreicht. Kernaufgaben der Kirche seien Taufe, Konfirmation, Trauung und Bestattung.

http://www.zeitzeichen.net

 

5. Von "Adressen" bis "Zwölf gute Gründe"

Wer suchet, der findet: um den Besucherinnen und Besuchern des EKD-Internetangebots die Suche nach speziellen Angeboten oder Informationen noch weiter zu erleichtern, hat die Online-Redaktion jetzt zusätzlich zur "Sitemap" eine Liste "EKD-DE von A bis Z" ins Netz gestellt. Über diese Liste sind Themen und Themenbereiche schnell alphabetisch zu finden. Sie wird ständig weiter ausgebaut.

http://www.ekd.de/service/ekd_von_a_bis_z.php

 

Theologie

6. Pauschalreisende in der Wüste – Mose
Reisegeschichten in der Bibel

Cober: Reisegeschichten der BibelEin weiteres Kapitel der Serie „Reisegeschichten in der Bibel“ von Ekkehard Runge erzählt von den Mühen der Wüstentour, die Mose als Anführer einer Reisegruppe bei seinem Auszug aus Ägypten zu bestehen hat. Die Geschichte in 2.Mose/Exodus 17,1-7 berichtet von den Problemen, die diesen unwirtlichen Ort der "Probe und Anklage" schließlich zu einem Ort des wiederhergestellten Vertrauens wandelt.

http://www.ekd.de/bibel/reisegeschichten/mose.html
http://www.bibelonline.de/de/search.html?product_show=4802

 

Kultur

7. Unsere Kirche ist offen. Treten Sie ein!
Initiative „Offene Kirchen“

Logo 'Offene Kirche'Kirchenräume erfreuen sich nicht nur bei Urlaubern zunehmender Beliebtheit. Viele Menschen gerade in Städten gehen auch unter der Woche in Kirchen– und sei es nur auf einen Sprung. Sie setzen sich eine Weile in die Reihen, zünden eine Kerze an, schreiben ein Gebet oder eine Bitte in ein Anliegenbuch und am Ausgang nehmen sie sich eine Karte mit einem Bibelvers mit oder stecken den gedruckten Kirchenführer in ihre Tasche. Damit Kirchenbesucher und -besucherinnen leichter eine auch unter der Woche verlässlich geöffnete Kirche finden, gibt es zum Beispiel in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern die Initiative „Unsere Kirche ist offen. Treten Sie ein!“ Die Kirchen, die an dieser Aktion teilnehmen, sind an einem an der Kirche angebrachten Schild mit dem betreffenden Logo zu erkennen. Aber auch in vielen anderen Landeskirchen Deutschlands gibt es mittlerweile ähnliche Aktionen, bei denen Kirchen ihre Gäste auch unter der Woche willkommen heißen.

http://www.offene-kirchen-bayern.de/
http://www.offene-kirchen.de/index.htm

 

Worte zum Tag

In mir ist es finster,
aber bei Dir ist das Licht;
ich bin einsam,
aber Du verläßt mich nicht;
ich bin kleinmütig,
aber bei dir ist die Hilfe;
ich bin unruhig,
aber bei Dir ist der Friede;
in mir ist Bitterkeit,
aber bei Dir ist die Geduld;
ich verstehe Deine Wege nicht;
aber Du weißt den Weg für mich.

Dietrich Bonhoeffer (1906-1945), evangelischer Theologe

 

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