EKD-Newsletter Nr. 196, 07. Februar 2006

1. Trauergottesdienst für Johannes Rau -
Wolfgang Huber: „Sein Leben predigt uns die Kraft des Glaubens“

2. Wolfgang Huber eröffnete Internationalen Bonhoeffer-Kongress -
"Dank für Leben und Wirken dieses evangelischen Heiligen"

3. Deutsch-englische Kirchenkonsultation beendet -
Zusammenarbeit auf Gemeindeebene soll ausgeweitet werden

4. Fünf EKD-Delegierte kandidieren für ÖRK-Zentralausschuss -
Nächste Woche beginnt die Vollversammlung

5. Zeitzeichen im Februar -
Themenschwerpunkt: ÖRK tagt in Porto Alegre

6. Film des Monates Februar 2006: Caché -
Psychothriller zwischen Schuld und Ängsten

7. Symposion im November 2005 "eCommerce, eBay und eGott?" -
Dokumentation als Download im Internet

8. „Unsere Zehn Gebote“ im Kinderkanal -
Zehnteilige Kurzspielfilmserie startet im März
 
9. Worte zum Tag



1. Trauergottesdienst für Johannes Rau -
Wolfgang Huber: „Sein Leben predigt uns die Kraft des Glaubens“

Johannes Rau habe stets an der „Verbesserlichkeit der Welt“ festgehalten, sagte der EKD-Ratsvorsitzende, Bischof Wolfgang Huber, in seiner Predigt im Trauergottesdienst für den Bundespräsidenten a.D. am 7. Februar im Berliner Dom. Zugleich habe ihm die Heiterkeit des Glaubens geholfen, mit der Unzulänglichkeit der Welt zurecht zu kommen. „Genau hinschauend und den Menschen zugewandt traf er den Ton, der die Menschen erreichte, und bewegte ihr Schicksal.“ In seiner letzten Bibelarbeit beim Evangelischen Kirchentag in Hannover habe Rau erklärt, dass der christliche Glauben ihm Trost und Hoffnung im Leben und im Sterben sei. „Sein Leben predigt uns die Kraft des Glaubens,“ so Wolfgang Huber.

http://www.ekd.de/predigten/060207_huber_berliner_dom_rau.html
http://www.ekd.de/presse/pm28_2006_rau_trauergottesdienst.html


2. Wolfgang Huber eröffnete Internationalen Bonhoeffer-Kongress -
"Dank für Leben und Wirken dieses evangelischen Heiligen"

Das Vorbildhafte des Glaubens- und Lebenszeugnisses von Dietrich Bonhoeffer trete immer deutlicher hervor, erklärte der EKD-Ratsvorsitzende, Bischof Wolfgang Huber, am Freitag, 3. Februar, in Breslau. In seinem Eröffnungsvortrag des Internationalen Bonhoeffer Kongresses in der Stadt, in der der Theologe und Widerstandskämpfer vor 100 Jahren geboren wurde, sprach der Ratsvorsitzende zum Thema "Dietrich Bonhoeffer – ein evangelischer Heiliger". Das Vorbildhafte Bonhoeffers zu würdigen gebe es auch im evangelischen Bekenntnis starke Gründe. Wenn anlässlich des 100. Geburtstages von Dietrich Bonhoeffer die Frage seiner Anerkennung als Märtyrer, als Gerechter unter den Völkern oder sogar als evangelischer Heiliger aufgenommen werde, geschehe dies nicht, um ihm einen Nimbus theologischer Unangreifbarkeit zu verleihen oder ihn mit der Aura eines großen Widerstandszeugen zu umgeben, sagte Wolfgang Huber. Einen weiteren Eröffnungsvortrag hielt der Erzbischof von Canterbury, Rowan Williams (nur in englischer Sprache verfügbar).

http://www.ekd.de/presse/pm24_2006_rv_vortrag_breslau.html
http://www.ekd.de/vortraege/060203_williams_breslau.html
http://www.ekd.de/bonhoeffer/bonhoeffer.html

 

3. Deutsch-englische Kirchenkonsultation beendet -
Zusammenarbeit auf Gemeindeebene soll ausgeweitet werden

Die freundschaftlichen Beziehungen zwischen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Kirche von England (Church of England CofE) haben sich in den letzten Jahren als so tragfähig erwiesen, dass sie künftig noch weiter ausgebaut und vertieft werden sollen. Dies vereinbarten die Delegationen beider Kirchen zum Ende ihrer viertägigen Konsultation in Berlin. So wollen die Kirchen künftig aktuelle soziale und ethische Themen - wie etwa den demographischen Wandel in unserer Gesellschaft oder Fragen der Bioethik - in regelmäßigen gemeinsamen Konsultationen erörtern. Um sich solchen grundsätzlichen Lebensfragen stellen zu können, bedarf es eines noch intensiveren Austausches auf theologischer Ebene. Dies gilt auch für die Präsenz der christlichen Kirchen angesichts der säkularen und multi-religiösen Lebenswelten in Europa.

http://www.ekd.de/presse/pm19_2006_konsultation_ekd_cofe.html
http://www.ekd.de/presse/pm26_2006_
abschluss_konsultation_ekd_cofe.html

 

4. Fünf EKD-Delegierte kandidieren für ÖRK-Zentralausschuss -
Nächste Woche beginnt die Vollversammlung

Zu den wichtigsten Aufgaben der Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK), die vom 14. bis 23. Februar im brasilianischen Porto Alegre stattfindet, gehört die Wahl eines neuen Zentralausschusses. Fünf Delegierte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) kandidieren für das Leitungsgremium des ÖRK. Außerdem sind Mitglieder der EKD-Delegation für verschiedene Vollversammlungsausschüsse vorgeschlagen. Auch das Präsidium des ÖRK wird in Porto Alegre neu gewählt, damit endet die Amtszeit von Eberhardt Renz, Altbischof der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, als einer der derzeit acht Präsidentinnen und Präsidenten des ÖRK.

http://www.ekd.de/presse/pm27_2006_oerk_ekd_kandidaten.html
http://www.ekd.de/oekumene/portoalegre.html
http://www.wcc-assembly.info/index.php?id=454&L=2

 

5. Zeitzeichen im Februar -
Themenschwerpunkt: ÖRK tagt in Porto Alegre

Der Dialog mit anderen Religionen ist  nach Ansicht des Ökumeneexperten Michael Weinrich (Bochum) zukünftig die wichtigste Aufgabe des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK). Der Bochumer Theologieprofessor erwarte vom ÖRK, dass dieser den Dialog vorantreibe und dabei auch die Elemente in den Religionen aufgreife, die den Frieden gefährden. In einem Interview mit dem evangelischen Monatsmagazin zeitzeichen erklärte der 56-Jährige, Vollversammlungen des ÖRK mit mehreren tausenden Teilnehmenden hätten sich überlebt. An die Kirchen gerichtet, erklärte Weinrich, diese sollten sich nicht so sehr an ihren Traditionen abarbeiten, sondern sich den Herausforderungen der Gegenwart stellen. „In dem Maße, in dem wir gemeinsam den Herausforderungen von Gegenwart und Zukunft begegnen, entsteht eine gelebte Gemeinschaft und die Frage einer institutionellen Gemeinschaft wird nachrangig“, erklärte der  Bochumer Theologieprofessor.

http://www.zeitzeichen.net

 

6. Film des Monates Februar 2006: Caché -
Psychothriller zwischen Schuld und Ängsten

Anonyme Videobänder schaffen Misstrauen und ein Gefühl der Bedrohung im Leben des Fernsehmoderators Georges Laurent. Das gespannte Verhältnis zu einem algerischen Einwanderer lässt die Situation eskalieren. Ein Psychothriller zwischen Schuld und Ängsten. Hanekes Psychothriller kann einerseits als gelungene Kritik an einem Sicherheitsdenken verstanden werden, das die öffentlichen und individuellen Ängste abwehren will, die es selbst erzeugt. Er ist zugleich eine komplexe Reflektion über die Beziehung zwischen (Kamera-)Beobachtung, Selbstwahrnehmung und Gewissen, in die der Zuschauer selbst hineingezogen wird.

http://www.ekd.de/download/cache_filmdesmonats_februar_2006.pdf

 

7. Symposion im November 2005 "eCommerce, eBay und eGott?" -
Dokumentation als Download im Internet

 
Zu dem im November 2005 von EKD und GEP veranstalteten Symposion "eCommerce, eBay und eGott?" anläßlich 10 Jahren Evangelischer Internetarbeit, stellen wir eine Dokumentation aller Referate als Download im Internet zur Verfügung. Im Focus der Referate und angebotenen Workshops für die Teilnehmer standen die Themen Suchmaschinenmarketing, mobiles Leben und Medienkonvergenz.
 
http://www.ekd.de/internet/internetsymposion2005.html
 


8. „Unsere Zehn Gebote“ im Kinderkanal (Vorschau) -
Zehnteilige Kurzspielfilmserie startet  am  26. März

Viele Kinder können mit dem Begriff „Die zehn Gebote“ nichts mehr anfangen.  Daher startet der Kinderkanal am 26. März  in der Zeit von 10.50 bis 11.20 Uhr mit den ersten beiden Folgen eine Kurzspielfilmserie über die zehn Gebote. Die  wöchentliche Reihe zeigt die Bedeutung der Jahrtausende alten Gebote  für den Kinderalltag von heute. Die Filme eignen sich hervorragend für den Gebrauch  in Schulen, sowie für das Gespräch zwischen Eltern und Kindern. Die EKD begleitet diese Serie mit einem Internetangebot, das eine Fülle an Begleitmaterialien für den Unterricht bereit hält. Online-Spiele für Kinder sollen einen spielerischen Zugang zu dem Thema eröffnen. Ab Anfang März steht diese Sammlung unter der Adresse www.unsere-zehn-gebote.de zur Verfügung.

http://www.kika.de

 

9. Worte zum Tag

Nicht alle unsere Wünsche, aber alle seine Verheißungen erfüllt Gott, das heißt: er bleibt der Herr der Erde, er erhält seine Kirche, er schenkt uns immer neuen Glauben, legt uns nicht mehr auf, als wir tragen können, macht uns seiner Nähe und Hilfe froh, erhört unsere Gebete und führt uns auf dem besten und geradesten Wege zu sich.

Dietrich Bonhoeffer (1906-1945), evangelischer Theologe

 

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