EKD-Newsletter Nr. 213, 26. Juli 2006

Kirchenpolitik
1. Gebetsaufruf für den Nahen Osten
2. Kirchen kritisieren Zuwanderungsbericht
3. EKD bedauert Entscheidung der EU zur embryonalen Stammzellforschung

Medien
4. "Film des Monats" in neuem Gewand
5. Die Moderne wurzelt in der christlichen Theologie

Theologie
6. Neue Einblick in die biblischen Reisegeschichten von Ekkehard Runge

Kultur
7. Geistliche Gedanken zu den Gedichten eines Sprachkünstlers

Worte zum Tag



Kirchenpolitik

1. Gebetsaufruf für den Nahen Osten
Ratsvorsitzender appelliert an Konfliktparteien

Graffiti: Peace an einer WandDie evangelische Kirche bittet die Kirchengemeinden im Bereich der EKD sowie alle Christinnen und Christen, angesichts der Gewalt im Nahen Osten für die betroffenen Menschen und Völker zu beten. Im Internet wurde ein Entwurfstext bereitgestellt, an dem sich die Fürbitten orientieren können. Der Ratsvorsitzende der EKD, Bischof Wolfgang Huber, hat die Konfliktparteien im Nahen Osten dazu aufgerufen, im Interesse der leidenden Bevölkerung in Israel wie im Libanon die Kampfhandlungen einzustellen und sich für eine Friedenslösung einzusetzen. Die Diakonie Katastrophenhilfe ist vor Ort im Einsatz, um den Notleidenden beizustehen. Dafür erbittet sie Spenden.

http://www.ekd.de/presse/pm153_2006_nahostkonflikt.html
http://www.ekd.de/aktuell/49274.html

 

2. Kirchen kritisieren Zuwanderungsbericht
Unverhältnismäßige Maßnahmen gerügt

Die evangelische und die katholische Kirche haben den Evaluierungsbericht des Bundesinnenministeriums zum Zuwanderungsgesetz kritisiert. In einer gemeinsamen Erklärung von Prälat Stephan Reimers und Prälat Karl Jüsten heißt es, die Situation von Menschen mit Kettenduldungen werde sich durch die Pläne des Ministeriums nicht verbessern. Der Bericht sehe auch vor, den Nachzug von Ehegatten vom Erreichen eines Mindestalters von 21 Jahren und dem Nachweis von Deutschkenntnissen abhängig zu machen. Diese Maßnahmen lehnen die Kirchen als unverhältnismäßig ab.

http://www.ekd.de/presse/pm154_2006_
evaluierungsbericht_reimers.html




3. EKD bedauert Entscheidung der EU zur embryonalen Stammzellforschung - Würdigung der Zusatzerklärung zum Embryonenschutz

Der EKD-Ratsvorsitzende, Bischof Wolfgang Huber, bedauert die Entscheidung der EU-Forschungsminister zum 7. Forschungsrahmenprogramm. Der Rat der Minister hatte sich damit am Montag, 24. Juli, in Brüssel hinter den Vorschlag des EU-Parlamentes gestellt und unter bestimmten Bedingungen den Einsatz von EU-Mitteln zur Förderung der Forschung mit embryonalen Stammzellen erlaubt. Zugleich würdigte der Ratsvorsitzende den Einsatz von Bundesforschungsministerin Annette Schavan, der zu einer Zusatzerklärung geführt hat.

http://www.ekd.de/presse/pm156_2006_
huber_forschungsrahmenprogramm.html

http://www.ekd.de/aktuell_presse/
news_2006_07_25_2_stammzellforschung.html



Medien

4. "Film des Monats" in neuem Gewand
Jury der Evangelischen Filmarbeit startet neuen Internetauftritt

Die Optik des langjährigen Internetauftritts wurde grundlegend überarbeitet und mit einem eigenen Stil versehen. Damit wird die Eigenständigkeit des Angebots gestärkt: bislang präsentierte sich der "Film des Monats" im Layout des Gemeinschaftswerkes der Evangelischen Publizistik (GEP). Inhaltlich setzt die Jury der Evangelischen Filmarbeit auf Bewährtes: sie stellt sich und ihre Arbeit vor und informiert ausführlich über den jeweils aktuellen "Film des Monats". Ein umfangreiches Archiv, hilfreiche Recherchefunktionen sowie eine Zusammenstellung weiterführender Links runden das informative Angebot ab.

www.filmdesmonats.de

 

5. Die Moderne wurzelt in der christlichen Theologie
Ästhetikprofessor Bazon Brock im Interview mit dem Monatsmagazin zeitzeichen

„Man muss heute den Leuten immer wieder missionarisch sagen, was sie der christlichen Theologie zu verdanken haben“, sagte Bazon Brock, Ästhetikprofessor aus Wuppertal im Interview mit dem Evangelischen Monatsmagazin zeitzeichen. Alles, was Modernität ausmache, komme aus der christlichen Theologie. Sowohl Persönlichkeitsanspruch als auch Demokratie und Freiheitsrechte seien Früchte der Aufklärung, die wiederum in der Theologie ihre Wurzeln hätten. So sei die Theologie eine „aufklärerische Gegenkraft zum Religiösen als Kultur“, so Brock in der Augustausgabe des Magazins.

http://www.zeitzeichen.net

 

Theologie

6. Neue Einblicke in biblische Reisegeschichten von Ekkehard Runge

Passend zur Sommerreisezeit setzen sich die „Reisegeschichten der Bibel“ in der neuen Serie im Internet fort. Eine Geschichte erzählt über die Reise Abrahams und Saras nach Ägypten, eine weitere berichtet über Jakobs Reise nach Haran. Mehr Informationen unter:

http://www.ekd.de/bibel/reisegeschichten/index.html

 

Kultur

7. "Wird schon werden"
Geistliche Gedanken zu den Gedichten eines Sprachkünstlers

Ein Sprachkünstler war er, ein Dichter, der mit wunderbarem Sprachwitz und treffenden Metaphern nicht nur Anhänger geistreicher Satire erfreute. Der kürzlich verstorbene Robert Gernhardt sah in den banalen Kleinigkeiten des Alltags Zeichen für Großes. Pastorin Petra Bahr, Kulturbeauftragte der Ev. Kirche in Deutschland ist ein Fan von ihm.

http://www.ekd.de/kultur/060721_bahr_ueber_robert_gernhardt.html

 

Worte zum Tag

Das Licht der Sonne und des Mondes dürfen wir schauen bei Tag und Nacht. Da gib, o allmächtiger Gott, dass wir lernen unsere Augen noch höher zu erheben. Lass uns schauen auf das Ziel unserer Hoffnung, unser ewiges Heil, in der Gewissheit, dass dieses Heil uns ebensowenig erschüttert werden kann wie deine Treue, deren Unwandelbarkeit du uns sehen lässt an Sonne und Mond, deinen Schöpfungen.

Johannes Calvin (1509-1564), Schweizer Reformator


 

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