EKD-Newsletter Nr. 202, 6. April 2006

Kirchenpolitik
1. Grundsatzrede des Ratsvorsitzenden zum Thema Familie
2. Begegnung mit Spitzenvertretern muslimischer Verbände
3. Die Woche für das Leben 2006

Medien
4. Käßmann setzt auf Podcast im Internet
5. Per Mausklick zum Ostergottesdienst
6. HTML-Version des EKD-Newsletter mit Erfolg gestartet

Europa
7. Tagung von 104 europäischen Kirchen wird abschließend vorbereitet

Theologie
8. Missionale in Köln

Diakonie
9. Diakonie Katastrophenhilfe ruft zur Hilfe für Flutopfer auf

10. Worte zum Tag

 

Kirchenpolitik


1. Die Freude an Kindern neu entdecken
Grundsatzrede des Ratsvorsitzenden zum Thema Familie

Eine große deutsche Tageszeitung würdigte im Anschluss an die Grundsatzrede des EKD-Ratsvorsitzenden, Bischof Wolfgang Huber, zum Thema Familie vor allem den Begriff „Kindvergessenheit“. Dieses Wort hätte das Zeug dazu, zum „Wort des Jahres 2006“ gekürt zu werden, befand die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Aber Wolfgang Huber ging es in seiner Rede "Familie haben alle - Für eine Zukunft mit Kindern" am 28. März in Berlin nicht um Schuldzuweisungen. Er versuchte vor allem, den Blick auf die Freude und das Glück zu lenken, die ein Leben mit Kindern bedeutet – sei es als eigene Kinder, als Nichten und Neffen, als Patenkinder oder als Enkel. Ein neues Ja zur Familie sei an der Zeit.

http://www.ekd.de/presse/pm66_2006_rv_familienrede.html
http://www.ekd.de/vortraege/060328_huber_berlin.html

 

2. Begegnung mit Spitzenvertretern muslimischer Verbände
Dialog wird fortgesetzt

Bereits zum zweiten Mal kamen Ende März Spitzenvertreter muslimischer Verbände in Deutschland auf Einladung des EKD-Ratsvorsitzenden mit Vertretern der evangelischen Kirche zusammen. Die Begegnungen würden schon fast zu einer guten Gewohnheit, sagte Bischof Wolfgang Huber im Anschluss an das Gespräch. Kritische Themen seien nicht ausgespart worden, bestätigten alle Beteiligten. "Endlich reden wir nicht nur über den Dialog, sondern führen ihn", so der Ratsvorsitzende und verwies auch auf ein Fachgespräch zum Thema Bildung, das im Juni stattgefunden hatte. Er kündigte an, auch im nächsten Jahr wieder zu einer Zusammenkunft mit den Spitzenvertretern einladen zu wollen. In der Zwischenzeit solle ein weiteres Gespräch auf Fachebene stattfinden, diesmal zum Thema Familie.

http://www.ekd.de/aktuell/48140.html
http://www.ekd.de/aktuell_presse/
news_2006_03_30_1_spitzentreffen_ekd_islam.html



3. Die Woche für das Leben 2006 macht deutlich:
Kinder sind uns anvertraut, von Anfang an

Unter dem Titel "Von Anfang an uns anvertraut. Menschsein beginnt vor der Geburt" findet in diesem Jahr vom 29. April bis 6. Mai die Woche für das Leben statt. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Karl Kardinal Lehmann, und der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, haben in Berlin bei einer Pressekonferenz ihre zentralen Anliegen vorgestellt. Dabei betonte der EKD-Ratsvorsitzende, dass die Woche für das Leben einen besonderen Beitrag zum Wandel der gesellschaftlichen Mentalität leisten wolle. Schließlich dürfe das Ja zu Kindern nicht darin begründet liegen, dass sie die Rente sichern, sondern "dass sie ein Gottesgeschenk, das wichtigste Glück des menschlichen Lebens und ein Wert in sich selbst sind." Beide Vorsitzenden werden am 29. April an der zentralen Eröffnungsfeier in Stuttgart teilnehmen. Die gemeinsam von der Deutschen Bischofskonferenz und der EKD ausgerichtete Woche für das Leben steht in den Jahren 2005 bis 2007 unter dem Leitmotiv "KinderSegen – Hoffnung für das Leben".


http://www.ekd.de/woche/2006/8.htm

 

Medien


4. Bischöfinnen-Kolumne für die Ohren
Käßmann setzt auf Podcast im Internet

Die hannoversche Landesbischöfin Margot Käßmann geht mit einer Podcast-Version ihrer erfolgreichen BILD-Zeitungskolumne „Was mich bewegt“ beim niedersächsischen "Hit-Radio Antenne" und auch im Internet auf Sendung. Seit kurzem können Besitzer eines MP3-Players eine wöchentliche Hörversion der Kolumne kostenfrei abonnieren. Präsentiert wird dieses Angebot von BILD-Hannover, Hit-Radio Antenne und dem Evangelischen Kirchenfunk Niedersachsen (ekn). Käßmann sieht in der von ihr gesprochenen Podcast-Kolumne eine gute Chance, vor allem ein junges Publikum zu erreichen. "Ich will die Menschen dort abholen, wo sie sind. Deshalb freue ich mich sehr, jetzt auch den vielen Menschen mit mp3-Player und Knopf im Ohr mit Gedanken zur Zeit, aus der Perspektive des Glaubens ganz nah sein zu können."
 
http://www.ekd.de/aktuell/48124.html

 

5. Per Mausklick zum Ostergottesdienst
25.000 Veranstaltungen bereits in dem ökumenischen Online-Angebot

Wer den anbrechenden Ostermorgen in der Gemeinschaft anderer Christen in einem Gottesdienst erleben oder lieber an einer Kreuzwegprozession teilnehmen oder vielleicht auch nur den Ostergottesdienst feiern möchte, dem bietet das Portal www.ostergottesdienste.de umfangreiche Informationen zu Gottesdiensten zwischen dem 13. April (Gründonnerstag) und dem 17. April (Ostermontag). Das ökumenische Internetangebot der EKD und der Katholischen Kirche informiert darüber, wann welcher Gottesdienst an den Ostertagen wo gefeiert wird.

http://www.ostergottesdienste.de



6. HTML-Version des EKD-Newsletter mit Erfolg gestartet

Wer den EKD-Newsletter zukünftig nicht nur in einer reinen Textversion beziehen möchte, kann auf die neue Version im EKD-Design umsteigen. Etwa ein Viertel aller Abonnenten haben dies nach der ersten Einladung bereits getan. Die Rückmeldungen, die die Redaktion erreichten, waren durchweg positiv. Unter allen "Umnsteigern" haben wir 50 CD’s "Musik der Kirche" verlost, die bereits zu den Gewinnern unterwegs sind. Herzlichen Glückwunsch. Wer noch nicht zu den Empfängern der HTML-Version gehört kann sich im Vorfeld über das Aussehen informieren:

http://www.ekd.de/download/newsletter_vorschau.pdf

Für Ihr Meinung
feedback@ekd-newsletter.de

 

Europa


7. Tagung von 104 europäischen Kirchen wird abschließend vorbereitet

Der Exekutivausschuss der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) – Leuenberger Kirchengemeinschaft tritt mit seiner Sitzung vom 6. bis 8. April in Budapest in die letzte Phase der Vorbereitung seiner 6. Vollversammlung ein. Diese findet vom 12. bis 18. September unter dem Thema „Gemeinschaft gestalten – Evangelisches Profil in Europa“ in Budapest statt. Im Mittelpunkt der Beratung des Exekutivausschusses stehen u.a. die von der 5. Vollversammlung in Auftrag gegebenen Projektstudien „Das evangelische Profil im missionarischen Auftrag der Kirchen in Europa“ sowie „Gestalt und Gestaltung protestantischer Kirchen in einem sich verändernden Europa“. Darüber hinaus werden die Ergebnisse der Gespräche mit anderen Konfessionsfamilien und des Ethik-Fachkreises diskutiert sowie die Arbeit seiner Regionalgruppen und das Projekt eines „GEKE-Gesangbuchs“.

http://lkg.jalb.de/lkg/jsp/index.jsp?side_id=1&lang=de

 

Theologie


8. Glaube werde zunehmend im Alltag zum Thema
Missionale in Köln

Die evangelische Kirche darf sich nicht scheuen, von Mission zu reden und sie zu praktizieren. Dafür hat sich der EKD-Ratsvorsitzende, Bischof Wolfgang Huber, auf dem Missionale-Treffen in Köln ausgesprochen. Der Kirche dürfe dieser Begriff nicht peinlich sein, zumal sie einen biblischen Missionsauftrag habe. Huber räumte ein, dass sich bis in die christlichen Gemeinden hinein eine Haltung ausgebreitet habe, die besage: "Über Glauben spricht man nicht." Doch diese Einstellung ändere sich: „Der Glaube werde zunehmend auch im Alltag zum Thema.“

http://www.ekd.de/vortraege/huber/060401_huber_koeln.html
http://www.ekir.de/missionale/

 

Diakonie


9. Diakonie Katastrophenhilfe ruft zur Hilfe für Flutopfer auf

Für Flutopfer in Sachsen und in Tschechien hat die Diakonie Katastrophenhilfe 100.000 Euro als Soforthilfe bereitgestellt. Die Menschen in den Hochwassergebieten hätten gerade erst die Folgen der Flut 2002 überwunden, nun sähen sie sich mit neuen schweren Schäden konfrontiert, erklärte die Diakonie Katastrophenhilfe in Stuttgart. Das evangelische Hilfswerk ruft deshalb dringend zu Spenden auf. Das Ausmaß der Schäden könne noch nicht abgeschätzt werden, hieß es weiter. Nach der Flut vor vier Jahren seien weit reichende Schutzmaßnahmen getroffen worden. Deshalb sei man zuversichtlich, dass größere Schäden verhindert werden könnten. In Tschechien seien ebenfalls Zehntausende von dem Hochwasser betroffen. Derzeit koordiniere die Diakonie Katastrophenhilfe den Einsatz freiwilliger Helfer in den Überschwemmungsgebieten. Gespendet werden kann entweder: Diakonie Katastrophenhilfe: Konto 502 707, Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70 oder auch im Internet.

http://www.diakonie-katastrophenhilfe.de/
hilfe-weltweit/70_127_LP0_DEU_HTML.php

http://www.diakonie-katastrophenhilfe.de/
http://www.diakonie.de/de/html/1.html

 

Worte zum Tag

Wenn ich einmal soll scheiden, so scheide nicht von mir, wenn ich den Tod soll leiden, so tritt du dann herfür; wenn mir am allerbängsten wird um das Herze sein, so reiß mich aus den Ängsten
kraft deiner Angst und Pein.

Paul Gerhardt (1607-1676), ev. Pfarrer und Liederdichter
 

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