EKD-Newsletter Nr. 144, 25. November 2004 (Ausgabe Presse)

1. Multimediale Adventskalender-Werkstatt gestartet
Evangelische Adventsaktion laedt ein zum digitalen Basteln

2. Keine allgemeine Hochschulreife ohne religioese Bildung
Stellungnahme zum Religionsunterricht in der gymnasialen Oberstufe

3. "LebensMittelWasser"
Brot fuer die Welt startet diesjaehrige Spendenaktion

4. Huber: "Interreligioese Schummelei funktioniert nicht mehr"
Diskussion um die Integration von Muslimen
 
5. TV-Tipp: Live-Sendung zu 25 Jahren ZDF-Gottesdienste
"Kanzel der Moderne" feiert Jubilaeum

6. TV-Tipp: "Kultur im Foyer", Suedwest Fernsehen
Zur Zukunft der Oekumene, mit Bischof Huber und Kardinal Lehmann

7. Gedanken fuer den Tag


1. Multimediale Adventskalender-Werkstatt gestartet
Evangelische Adventsaktion laedt ein zum digitalen Basteln

Der Countdown fuer das erste Tuerchen laeuft - noch fuenf Tage bis zum 1. Dezember. Adventsbasteln der etwas anderen Art bietet die evangelische Aktion "Alles hat seine Zeit - Advent ist im Dezember". Wer im Dezember einem Menschen jeden Tag einen digitalen Gruss auf den Bildschirm schicken will, kann mit ein paar Mausklicks einen ganz persoenlichen Adventskalender erstellen.Schere und Kleber koennen dabei in der Schublade bleiben. Notwendig sind nur ein paar Bilddateien und Ideen fuer kurze Texte, die per Mausklick in den Kalender eingefuegt werden. Der Beschenkte bekommt jeden Tag eine E-Mail, die ihn zur Internetseite mit seinem ganz persoenlichen "Tuerchen" leitet. Vorgefertigte Adventskalender gebe es im Internet zwar mittlerweile eine Menge, erklaert Tom O. Brok, Leiter der Internetarbeit der EKD. "Aber der individualisierbare Kalender unserer Adventsaktion ist eine Neuheit."

http://www.advent-ist-im-dezember.de/
http://www.adventskalender.info/
http://www.ekd.de/presse/pm225_2004_adventskalender.html


2. Keine allgemeine Hochschulreife ohne religioese Bildung
Stellungnahme zum Religionsunterricht in der gymnasialen Oberstufe

Wer andere verstehen will, brauche Klarheit ueber die eigene Identitaet. Darauf hat der Ratsvorsitzende der EKD, Bischof Wolfgang Huber, in seinem Vorwort zur EKD-Stellungnahme "Religion und Allgemeine Hochschulreife" hingewiesen. Evangelischer Religionsunterricht leiste einen unverwechselbaren Beitrag zur Werteerziehung und mache dialogfaehig. "Das Verstehen des Fremden und die Ausbildung einer eigenen Identitaet gehoeren im evangelischen Religionsunterricht unaufhebbar zusammen." Auch in einer sich veraendernden gymnasialen Oberstufe muesse der Religionsunterricht seinen Stellenwert behalten, betonte Huber. Denn von Bildung und allgemeiner Hochschulreife koenne nur dann die Rede sein, wenn die Schule auch Bildungsinhalte zur Sprache bringe, die Jugendliche und junge Erwachsene brauchen, um sich in ihrer Welt orientieren und ethisch verantwortlich handeln zu koennen.

http://www.ekd.de/download/
religion_und_allgem_hochschulreife.pdf

http://www.ekd.de/presse/pm227_2004_stellungnahme
_religionsunterricht.html


3. "LebensMittelWasser"
Brot fuer die Welt startet diesjaehrige Spendenaktion

Frueher musste Coletha Mukabaziga kilometerweit laufen, um fuer sich und ihre fuenf Kinder Wasser zu holen. Heute kann die 49-jaehrige Frau aus Ruanda ihre Kanister keine 200 Meter von ihrem Haus entfernt fuellen. Mit Spenden wurde in ihrem Dorf eine Wasserpumpe fuer 187 Familien gebaut. Ein positives Beispiel, dem die evangelische Hilfsorganisation Brot fuer die Welt weitere folgen lassen will. "LebensMittelWasser" heisst das Motto der diesjaehrigen Spendenaktion, die am Sonntag, 28. November, in Speyer eroeffnet wird. Der Gottesdienst wird von 10 bis 11 Uhr live in der ARD uebertragen. Mit dem neuen Jahresthema will die Organisation auf die weltweite Wasserkrise aufmerksam machen, ueber ihre Projekte informieren und dazu aufrufen, sich kreativ mit dem Thema Wasser zu beschaeftigen.

http://www.brot-fuer-die-welt.de/
http://www.tv-ev.de/kirche_im_tv_2592.html


4. Huber: "Interreligioese Schummelei funktioniert nicht mehr"
Diskussion um die Integration von Muslimen

Diese Art der Intoleranz duerfe in Europa nie wieder um sich greifen, so der Ratsvorsitzende der EKD, Bischof Wolfgang Huber, in einem Zeitungskommentar nach dem Mord an dem niederlaendischen Filmemacher Theo van Gogh. Jahrzehntelang galten die Niederlande als Beispiel des gelungenen multikulturellen Miteinanders. "Der Mord an Theo van Gogh hat uns vor Augen gefuehrt, wie zerbrechlich dieses friedliche Miteinander ist." Die Antwort auf diese Bedrohung der offenen Gesellschaft koenne nur lauten, die eigenen Werte selbstbewusst zu verteidigen. "Toleranz bewahren wir nur, wenn wir der Verbruederung von Intoleranz und Gewalt ohne Nachsicht entgegentreten." In einem Interview des Wochenmagazins "FOCUS" (Ausgabe vom 22. November) erklaerte Huber, dass fruchtbarer Dialog zwischen den Religionen nur moeglich sei, wenn beide Seiten einen selbstkritischen Blick auf die jeweils eigene Geschichte werfen wuerden. "Alle Religionen muessen ihre Faehigkeit staerken, mit Schattenseiten in ihrer Geschichte und Aggressivitaet in der Gegenwart kritisch umzugehen. Ich habe aber den Eindruck, dass diese Faehigkeit bei islamischen Organisationen bisher nicht sehr ausgepraegt war." Der Aufruf von Muslimen, in Koeln gegen Gewalt und fuer ein friedliches Zusammenleben zu demonstrieren, sei ein erster Schritt in die richtige Richtung gewesen.

http://www.ekd.de/aktuell/041122_huber_islam_focusinterview.html
http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2204_11_1
_huber_focusinterview.html


5. TV-Tipp: Live-Sendung zu 25 Jahren ZDF-Gottesdienste
"Kanzel der Moderne" feiert Jubilaeum

Seit 25 Jahren koennen Fernsehzuschauer im ZDF regelmaessig Gottesdienstuebertragungen sehen. Gab es anfaenglich eine Uebertragung pro Monat, werden seit 1986 jeden Sonntag im Wechsel evangelische und katholische Gottesdienste ausgestrahlt. Am Vorabend des ersten Advent, am Samstag, den 27. November von 18 bis 18.55 Uhr, feiert das ZDF dieses Jubilaeum mit einer Live-Sendung aus dem Zollernhof in Berlin. Zu Gast sind unter anderem der Ratsvorsitzende der EKD, Bischof Wolfgang Huber, Kardinal Karl Lehmann, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz und der ZDF-Intendant Markus Schaechter. In den letzten 15 Jahren sei die Beliebtheit der Reihe kontinuierlich gestiegen, teilte der Sender mit. Die Gottesdienste seien das einzige Programmangebot im ZDF, das seit der Einfuehrung des Privatfernsehens, seine Zuschauerzahlen mehr als verdoppeln konnte: von durchschnittlich 360.000 im Jahr 1986 auf knapp 900.000 in diesem Jahr.

"Mitten im Leben" - Adventliche Feier zu 25 Jahren Gottesdienste im ZDF, Samstag, 27. November 2004, 18.00 bis 18.55 Uhr, ZDF.

http://www.tv-ev.de/themen_2605.html
http://www.ekd.de/presse/pm224_2004_zdf_gottesdienste_jubilaeum.html


6. TV-Tipp: "Kultur im Foyer", Suedwest Fernsehen
Zur Zukunft der Oekumene, mit Bischof Huber und Kardinal Lehmann

"Oekumenische Eiszeit" - Dienstag, 30. November, 23.00 - 23.45 Uhr, Suedwest Fernsehen

http://www.swr.de/menschen-unter-uns/index.html


7. Gedanken fuer den Tag

Sie ist nicht verloren
die mit Gott gelebte Zeit.
Von Ihm gesaete Jahre
wachsen in die Ewigkeit.

Manfred Siebald (geboren 1948), Liedermacher, Professor fuer Amerikanistik

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