EKD-Newsletter Nr. 135, 06. September 2004 (Ausgabe Presse)
1. "Eine nicht zu ueberbietende Menschenrechtsverletzung"
Gemeinsamer Spendenaufruf von EKD und Diakonie
2. Deutschland im Gospel-Fieber
Felicia Tayler gewinnt den ersten bundesweiten Gospel Award
3. Religionsfreiheit in Christentum und Islam
Tagung des Islamisch-Christlichen Arbeitskreises in Berlin
4. Missionsland Deutschland
zeitzeichen im September
5. Generalsekretaer des Lutherischen Weltbundes wiedergewaehlt
Wolfgang Huber gratuliert Ishmael Noko
6. Hoerfunk-Tipp: „Glauben mit aller Gewalt?“
7. Gedanken fuer den Tag
1. "Eine nicht zu ueberbietende Menschenrechtsverletzung"
Gemeinsamer Spendenaufruf von EKD und Diakonie
Mit Entsetzen reagierten der EKD-Ratsvorsitzende, Bischof Wolfgang Huber, und der Praesident des Diakonischen Werkes der EKD, Juergen Gohde, auf den Terroranschlag gegen die Schueler, Eltern und Lehrer der Schule in Beslan. „Gewalt gegen Kinder als Mittel der politischen Auseinandersetzung ist eine nicht zu ueberbietende Menschenrechtsverletzung, die aufs Schaerfste verurteilt werden muss", erklaerten beide in einem gemeinsamen Spendenaufruf fuer die Opfer und ihre Angehoerigen. "Das unvorstellbare Ausmass des Terrors darf uns jedoch nicht laehmen, nach Wegen der Hilfeleistung zu suchen und die Opfer und ihre Angehoerigen tatkraeftig zu unterstuetzen. Wir sind dankbar, dass bereits verschiedene Hilfsangebote der Evangelischen Kirche, ihres Diakonischen Werkes und der Johanniter eingerichtet worden sind. Sehr herzlich bitten wir darum, diese Initiativen mit Spenden auf die dafuer eroeffneten Konten zu unterstuetzen.“
2. Deutschland im Gospel-Fieber
Felicia Tayler gewinnt den ersten bundesweiten Gospel Award
3.500 begeisterte Zuschauerinnen und Zuschauer haben entschieden: Felicia Tayler machte das Rennen beim bundesweiten "Gospel Award 2004". Der Preis wurde in diesem Jahr zum ersten Mal auf dem Gospelkirchentag in Bochum verliehen. „Die Preisverleihung gilt als Hoehepunkt des 3-taegigen Festivals“, so Bernd Merz, der Rundfunkbeauftragte der EKD. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wurde unter anderem von der Fernseharbeit der EKD ausgelobt. Insgesamt haben sich fast 300 Choere, Ensembles und Einzelinterpreten beworben. „Wir haben mit dem Gospel Award einen Nerv getroffen“, sagt Merz. „Die Gospelszene hat auf diesen Preis gewartet. Er zeigt, dass diese religioesen Lieder inzwischen Teil der deutschen Musikkultur sind.“
http://www.ekd.de/presse/pm158_2004_gospel_award.html
http://www.gospelkirchentag.de/
3. Religionsfreiheit in Christentum und Islam
Tagung des Islamisch-Christlichen Arbeitskreises in Berlin
Die Zeit der interreligioesen Unverbindlichkeit sei zu Ende, stellte der Leiter der Rechtsabteilung im Kirchenamt der EKD, Burkhard Guntau, bei einer Tagung in Berlin fest. Vom 5. bis 7. September sind auf Einladung des Islamisch-Christlichen Arbeitskreises Fachleute im Haus Morgenland zusammengekommen um ueber "Religionsfreiheit im Kontext von Christentum und Islam" nachzudenken. Auch fuer die christlichen Kirchen sei die Religionsfreiheit eine "Gretchenfrage", so Guntau, die sich erst im Laufe der Geschichte zu einer Selbstverstaendlichkeit entwickelt habe. Heute sei es an den anderen Religionen - insbesondere dem Islam - sich in das freiheitliche System des Religionsverfassungsrechts einzubringen.
http://www.ekd.de/presse/pm159_2004_tagung_interreligioeser_dialog.html
4. Missionsland Deutschland
zeitzeichen im September
Die evangelische Kirche muss fuer den christliche Glauben werben, und sie muss wachsen wollen. Diese Auffassung vertritt der Magdeburger Bischof Axel Noack in einem Interview mit den zeitzeichen. Die evangelische Monatszeitschrift hat das „Missionsland Deutschland“ zu ihrem Schwerpunkthema September gemacht. Wie christliche Mission hierzulande geschehen kann, beschreibt Rolf Schieder, der an der Berliner Humboldtuniversitaet praktische Theologie lehrt, und er kommt zu ueberraschenden Antworten. Theologische Gruende, die fuer die Mission sprechen, legt Klaus-Juergen Diehl dar, der das Amt fuer Missionarische Dienste der westfaelischen Landeskirche leitet. Unterschiedliche Akzente beim Thema Mission setzen der Greifswalder Theologieprofessor Michael Herbst, der das Institut fuer Evangelisation und Gemeindentwicklung leitet, Christoph Morgner, Praeses des pietistischen Gnadauer Verbandes, Birgit Weyel, Assistent fuer praktische Theologie an der Humboldtuniversitaet Berlin, und der Altgeneralsuperintendent von Cottbus Rolf Wischnath. Zeitzeichenmitarbeiterin Tonja Glaser schildert ein missionarisches Projekt in einer Berliner Trabantenstadt.
http://www.zeitzeichen.net/
5. Generalsekretaer des Lutherischen Weltbundes wiedergewaehlt
Wolfgang Huber gratuliert Ishmael Noko
Ishmael Noko, Generalsekretaer des Lutherischen Weltbundes (LWB), ist fuer weitere sieben Jahre in seinem Amt bestaetigt worden. Seine Wiederwahl sei Ausdruck der Wertschaetzung, die er sich durch sein Engagement erworben habe, so Bischof Wolfgang Huber in seiner Gratulation. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) wuerdigte besonders Nokos Einsatz fuer die Oekumene. Mit Geduld und Sensibilitaet habe er die Arbeit des Lutherischen Weltbundes gepraegt. Der LWB ist eine Gemeinschaft lutherischer Kirchen weltweit. 1947 in Lund (Schweden) gegruendet, zaehlt er inzwischen 136 Mitgliedskirchen, denen rund 62,3 Millionen der weltweit knapp 66 Millionen Lutheranerinnen und Lutheraner in 76 Laendern angehoeren.
http://www.ekd.de/presse/pm157_2004_wiederwahl_noko.html
http://www.lutheranworld.org/
6. Hoerfunk-Tipp: „Glauben mit aller Gewalt?“
Drei Jahre ist es her, dass Selbstmordattentaeter Flugzeuge ins New Yorker World Trade Center steuerten. Klaus Moellering, Rundfunkpfarrer aus Berlin, fragt: Wie koennen wir aus dem gemeinsamen Erbe unseres Glaubens kuenftig gegen derart extreme und toedliche Formen des Fundamentalismus angehen - und gegen dessen blutruenstigen Gesinnungsgenossen, den Terrorismus? Deutschlandfunk, 12. September, 8.35 Uhr.
7. Gedanken fuer den Tag
Gott,
es ist schwer im Alter von lieb gewordner Taetigkeit Abschied zu nehmen,
Haende und Fuesse, Augen und Gedaechtnis versagen den Dienst.
Der Radius des Lebens wird enger.
Aus einem Gebet, das die Muehen des Alt-Werdens aufnimmt.
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