EKD-Newsletter Nr. 123, 05. Mai 2004 (Ausgabe Presse)

1. Trennendes ueberwunden - Europa waechst zusammen
Rat der EKD begruesst Osterweiterung der EU

2. Huber: Neuausrichtung des Bildungsbegriffs noetig
Kongress zu evangelischem Bildungsverstaendnis

3. Ueber drei Millionen Zuschauer sahen "Luther"
Merz: Nachdenken ueber christliche Wurzeln nimmt zu

4. Zehn Jahre Demokratie in Suedafrika
"Friedlicher Wandel war wie ein Wunder"

5. "Mit den Pfunden wuchern"
Arbeit Plus belohnt gute Personalpolitik

6. TV-Tipp: ZDF-Fernsehgottesdienst
"Frieden heisst neu anfangen"

7. Gedanken fuer den Tag


1. Trennendes ueberwunden - Europa waechst zusammen
Rat der EKD begruesst Osterweiterung der EU

Die Erweiterung der Europaeischen Union (EU) um zehn Staaten Ost- und Mitteleuropas sei ein Hoffnungszeichen, erklaerte der EKD-Rat im Vorfeld des Beitritts am 1. Mai. Das Verbindende unter den Voelkern sei staerker als das Trennende. Das Zusammengehoerigkeitsgefuehl unter den Menschen in den bisherigen Mitgliedslaendern und in den Beitrittslaendern wachse bestaendig. In seiner Erklaerung bittet der Rat alle Wahlberechtigten, sich an der Europawahl am 13. Juni zu beteiligen und damit die Hoffnung auf ein geeintes und versoehntes Europa zu unterstuetzen. Die Sorgen und Aengste der Buergerinnen und Buerger Europas muessten ernst genommen werden, so der Rat. Er wuensche sich aber, dass nicht nur die wirtschaftliche Seite der Einigung gesehen werde, sondern auch "die gemeinsamen kulturellen Grundlagen Europas, die Praegekraft der Religion und die politische Verantwortung in der europaeischen Demokratie".

http://www.ekd.de/presse/397_pm82_2004_rat_europaerklaerung.html


2. Huber: Neuausrichtung des Bildungsbegriffs noetig
Kongress zu evangelischem Bildungsverstaendnis

Ein Zusammenspiel von Verfuegungs- und Orientierungswissen und damit eine Neuausrichtung des Bildungsbegriffs sei noetig, sagte der EKD-Ratsvorsitzende, Bischof Wolfgang Huber, in seinem Vortrag zum Bildungskongress der EKD, am Montag, 3. Mai, in der Franzoesischen Friedrichstadtkirche in Berlin. Neben einem Faktenwissen seien auch ethische Bildungsinhalte wichtig, die zur Orientierung und zu verantwortlichem Handeln befaehigten. Fuer den Umgang mit den grossen gesellschaftlichen Zukunftsfragen und fuer die Beantwortung persoenlicher Existenzfragen sei Religion in der Bildung unverzichtbar. Als einen "Skandal" bezeichnete Huber die von Studien wie Pisa bescheinigten Ungerechtigkeiten und Ausgrenzungsprozesse im deutschen Bildungsbereich. Dies sei aufruettelnder als die schlechten Ergebnisse deutscher Schueler bei den internationalen Leistungsvergleichen.

http://www.ekd.de/presse/pm84_2004_orientierungswissen.html
http://www.ekd.de/studium_bildung/38092.html


3. Ueber drei Millionen Zuschauer sahen "Luther"
Merz: Nachdenken ueber christliche Wurzeln nimmt zu

Mehr als drei Millionen Menschen sahen im vergangenen halben Jahr den Kinofilm "Luther". Damit gehoert der Film ueber das Leben des Reformators zu den erfolgreichsten deutschen Produktionen des vergangenen Jahres, hinter
"Good bye Lenin!" und "Das Wunder von Bern" und wird mit der "Goldenen Leinwand" ausgezeichnet. Der Erfolg des Filmes zeige, "dass es ein staerker werdendes Nachdenken ueber unsere christlichen Wurzeln gibt", so der Rundfunkbeauftragte der EKD, Bernd Merz. "Luther" belehre nicht nur, sondern munterhalte.

http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2004_05_04_1_lutherfilm_3_mio_zuschauer.html
http://www.lutherfilm.de/


4. Zehn Jahre Demokratie in Suedafrika
"Friedlicher Wandel war wie ein Wunder"

Die Ueberwindung der Apartheid in Suedafrika sei auch nach zehn Jahren noch nicht abgeschlossen. Dennoch haben die ersten demokratischen Wahlen in Suedafrika am 27. April 1994 den Weg freigemacht fuer Versoehnung und Vergebung, sagte der EKD-Ratsvorsitzende, Bischof Wolfgang Huber, auf der Konferenz "Zehn Jahre Demokratie in Suedafrika" am 4. Mai in Berlin. Noch heute mute es wie ein Wunder an, dass sich der grundlegende politische Wandel in Suedafrika im Grossen und Ganzen friedlich vollzog. Angesichts neuer Herausforderungen wie Armut, Arbeitslosigkeit, Kriminalitaet und AIDS muessten sich alle gesellschaftlichen Kraefte beteiligen, damit die grosse Idee der "Regenbogennation" gelingen koenne. Auch die Kirchen in Suedafrika muessten dafuer ihre ganze Kraft mobilisieren. "Die evangelischen Kirchen in Deutschland werden sie dabei nach Kraeften unterstuetzen", so Huber.

http://www.ekd.de/presse/pm86_2004_rv_suedafrika.html


5. "Mit den Pfunden wuchern"
Arbeit Plus belohnt gute Personalpolitik

Firmen mit guter Personalpolitik wuerden sich mit motivierten Mitarbeitern, erhoehter Produktivitaet und gutem Betriebsklima selbst belohnen. Dies betonte der EKD-Ratsvorsitzende, Bischof Wolfgang Huber, in seiner Rede zur Vergabeveranstaltung "Ausgezeichnet! Fuenf Jahre Arbeit Plus", am 30. April in der Franzoesischen Friedrichstadtkirche in Berlin. Wie im Bibelwort "Wer da hat, dem wird gegeben" gehe es auch in der Arbeitswelt darum, "die von Gott dem Menschen anvertrauten Faehigkeiten, die Pfunde, zu entfalten und so am Leben der Gesellschaft teilzunehmen". Die anwesenden Preistraeger koennten andere dazu anspornen, darein zu investieren, dass Arbeit gerechter verteilt, sinnvoll und menschenwuerdig mit wirtschaftlichem Erfolg gestaltet werde. Seit 1998 zeichnet die EKD Unternehmen aus, die eine vorbildliche Beschaeftigungspolitik verfolgen und sich besonders fuer Gestaltung und Sicherung von Arbeitsplaetzen und die Belange der Beschaeftigten einsetzen.

http://www.ekd.de/presse/pm83_2004_arbeit_plus.html
http://www.arbeit-plus.de/


6. TV-Tipp: ZDF-Fernsehgottesdienst
"Frieden heisst neu anfangen"

Frieden heisst neu anfangen. Dieser bedeutsame Titel des Gottesdienstes aus Berlin ist ueberlegt gewaehlt. In keiner anderen Stadt wird der Begriff des „Neuanfangs“ so deutlich wie in Berlin. So wird der Gottesdienst auch an einem geschichtlich bedeutenden Ort gefeiert: die Versoehnungskirche ist Zeichen des Neuanfangs, zugleich Mahnmal und Teil der Gedenkstaette Berliner Mauer. ZDF-Fernsehgottesdienst, Sonntag, 9. Mai, 9.30 Uhr

http://www.fernsehgottesdienst.de/52_2315.htm


7. Gedanken fuer den Tag

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht aendern kann, den Mut, Dinge zu aendern, die ich aendern kann, und die Weisheit, das eine von dem anderen zu unterscheiden.

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