Newsletter Nr. 117, 05. März 2004 (Ausgabe Presse)

1. WebFish-Wettbewerb 2004 entschieden
Erster Preis fuer die Sophiengemeinde in Berlin

2. "Fluechtlingsschutz nicht weiter abschwaechen"
Huber hofft auf Einigung beim Zuwanderungsgesetz

3. Kindertagesstaetten leisten Beitrag zur Gewaltfreiheit
Erziehung zu einer Kultur des Friedens

4. Evangelischer Publizist Eberhard Maseberg gestorben
Langjaehriger Chefredakteur des Deutschen Allgemeinen Sonntagsblattes

5. Alfred Buss als neuer Praeses in Westfalen eingefuehrt
Huber: Kirche mit Zukunft muss wandlungsfaehig sein

6. Brasilianische Diakonisse in Mosambik ermordet
Auslandsbischof Koppe kondoliert Partnerkirche

7. Vorrang fuer die Wuerde der Menschen
EKD und DGB vereinbaren weitere Gespraeche

8. Gedanken fuer den Tag


1. WebFish-Wettbewerb 2004 entschieden
Erster Preis fuer die Sophiengemeinde in Berlin

Die Sophiengemeinde in Berlin beweise, was eine Gemeinde-Website im Internet leisten koenne, lobte die Jury des Internet-Wettbewerbs WebFish. Jedes Jahr zeichnet die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und das
Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) besonders gelungene christliche Internetangebote aus. Die Seite http://www.sophien.de/ habe sich durch ihr funktionales Design und das umfangreiche Informationsangebot rund um die Gemeinde den mit 1.500 Euro dotierten Goldenen WebFish verdient. Der zweite Preis geht an das Online-Portal http://www.nikodemus.net/. Den WebFish in Bronze erhaelt das Angebot des Jugendkirchentages in Wiesbaden unter
http://www.good-days.de/. Ausserdem kann sich die Chatseelsorge der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers (http://www.chatseelsorge.de/) ueber den Innovationspreis freuen. Die evangelische Kirchengemeinde in Wuppertal-Vohwinkel (http://www.ev-kirche-vohwinkel.de/) erhaelt den Foerderpreis.

http://www.webfish.de/
http://www.ekd.de/presse/pm32_2004_webfish.html


2. "Fluechtlingsschutz nicht weiter abschwaechen"
Huber hofft auf Einigung beim Zuwanderungsgesetz

Der Fluechtlingsschutz duerfe nicht weiter abgeschwaecht werden. Das erklaerte der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, im Blick auf die anstehende Entscheidung zum Zuwanderungsgesetz. Die EKD setze sich fuer die gesetzliche Anerkennung auch der nichtstaatlichen Verfolgung als Asylgrund ein. Ausserdem plaedierte Huber fuer gesetzliche Haertefallregelungen. Sie seien in Faellen besonderer humanitaerer Notlagen unerlaesslich, um menschenwuerdige Loesungen zu finden.

http://www.ekd.de/presse/pm31_2004_rv_zuwanderung.html


3. Kindertagesstaetten leisten Beitrag zur Gewaltfreiheit
Erziehung zu einer Kultur des Friedens

Kindertagesstaetten seien ein Markenzeichen evangelischer Gemeinden, sagte der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, zur Eroeffnung einer Fachtagung der Bundesvereinigung Evangelischer Tageseinrichtungen fuer Kinder e.V. und des Bundesfamilienministeriums in Berlin. Kindertagesstaetten seien in einer multikulturellen und multireligioesen Gesellschaft auch ein politischer
Faktor: Durch die Vermittlung von Werten und ethischen Normen truegen sie zu einer "ganzheitlichen Erziehung zu Gerechtigkeit und Gewaltfreiheit" bei und dienten damit letztendlich auch einer Kultur des Friedens. In evangelischen
Kindergaerten muesse das christliche Profil deutlich erkennbar bleiben.

http://www.ekd.de/presse/pm30_2004_grusswort_beta_kongress.html
http://beta-diakonie.de/


4. Evangelischer Publizist Eberhard Maseberg gestorben
Langjaehriger Chefredakteur des Deutschen Allgemeinen Sonntagsblattes

Der langjaehrige Chefredakteur des "Deutschen Allgemeinen Sonntagsblattes", Eberhard Maseberg, ist im Alter von 80 Jahren gestorben. Wie die Redaktion des Magazins der evangelischen Militaerseelsorge «JS» in Hamburg mitteilte, starb der evangelische Publizist am 1. Maerz in Hamburg. Maseberg war einer der vier Herausgeber des Magazins fuer junge Soldaten. Nach dem Jurastudium trat Maseberg in die Redaktion des "Deutschen Allgemeinen Sonntagsblattes" ein und wurde 1960 stellvertretender Chefredakteur. Von 1968 bis 1985 stand Maseberg als Chefredakteur an der Spitze der evangelischen Wochenzeitung, die im Jahr 2000 eingestellt und durch das Magazin «Chrismon» ersetzt wurde. 1985 trat der Publizist in den Herausgeberkreis von «JS» ein. Er war zudem viele Jahre Vorstandsmitglied der Hamburger Akademie fuer Publizistik und des Evangelischen Pressedienstes (epd). Zeitweilig war er auch Sprecher des Deutschen Presserates.

http://www.ekd.de/militaerseelsorge/js/
http://www.chrismon.de/


5. Alfred Buss als neuer Praeses in Westfalen eingefuehrt
Huber: Kirche mit Zukunft muss wandlungsfaehig sein

Am Sonntag, den 29. Februar wurde Alfred Buss in das Amt des Praeses der Evangelischen Kirche von Westfalen eingefuehrt. Er tritt die Nachfolge von Manfred Sorg an, der in den Ruhestand verabschiedet wurde. Der
Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, lobte in einem Grusswort die Reformbereitschaft der westfaelischen Kirche. Sie verstehe sich selbst als "Kirche mit Zukunft" und
habe dazu einen umfassenden Leitbild- und Reformprozess in Gang gebracht. Dies strahle aus in die ganze EKD, so Huber. Der 56jaehrige Alfred Buss war seit 1994 Superintendent des Kirchenkreises Unna. Mit dem Praesesamt
uebernimmt er die geistliche Leitung der Evangelischen Kirche von Westfalen, der mit rund 2,7 Millionen Mitgliedern viertgroessten Gliedkirche der EKD.

http://www.ekd.de/presse/pm28_2004_amtseinfuehrung_buss.html
http://www.ekvw.net/ekvw/4.0.html


6. Brasilianische Diakonisse in Mosambik ermordet
Auslandsbischof Koppe kondoliert Partnerkirche

Mit Betroffenheit reagierte der Auslandsbischof der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Rolf Koppe, auf die Nachricht vom gewaltsamen Tod der brasilianischen Diakonisse Doraci Edinger in Nampula/Mosambik. Die
brasilianische evangelische Diakonisse war im Auftrag der Evangelischen Kirche Lutherischen Bekenntnisses in Brasilien und in Zusammenarbeit mit dem Missionswerk der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern im Norden von Mosambik taetig. Sie wurde am Montag, den 23. Februar, tot in ihrem Haus in Nampula aufgefunden. Ueber die Hintergruende und den oder die Taeter sei bislang nichts bekannt. Allerdings habe sie in letzter Zeit Morddrohungen
erhalten, teilte das bayerische Missionswerk mit. Die 53jaehrige Diakonisse war seit 1998 in Nampula taetig. Sie bildete unter anderem Gesundheitshelfer aus, organisierte Brunnenbohrungen in der wasserarmen Region und engagierte sich fuer wirtschaftliche Projekte zur Anlegung von Kokos- und Cashewpflanzungen. In einem Schreiben an die Evangelisch-Lutherische Kirche in Brasilien, die seit 1955 vertraglich mit der EKD verbunden ist, uebermittelte Bischof Koppe seine aufrichtigen Beileidswuensche.

http://www.ekd.de/presse/pm26_2004_ermordung_diakoniss.html
http://www.missionswerk-bayern.de/


7. Vorrang fuer die Wuerde der Menschen
EKD und DGB vereinbaren weitere Gespraeche

Die Bekaempfung der Massenarbeitslosigkeit muss aus Sicht der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) einen Schwerpunkt der Politik bilden. Bei einem Treffen von Mitgliedern des Rates der EKD mit dem Geschaeftsfuehrenden Bundesvorstand des DGB am Montag in Berlin vereinbarten beide Seiten, die Gespraeche ueber notwendige Reformen in der Wirtschafts- und Sozialpolitik fortzusetzen. Ziel muessten Reformen sein, die Beschaeftigung zu existenzsichernden Einkommen foerderten. „Die Wuerde der Menschen muss dabei im Mittelpunkt stehen. Sie hat Vorrang vor einer einseitigen Oekonomisierung des Alltags“, erklaerten der Ratsvorsitzende der EKD, Bischof Wolfgang Huber, und der DGB-Vorsitzende
Michael Sommer. „Wir muessen unsere Sozialsysteme so reformieren, dass die Solidaritaet ueber Einkommensgrenzen hinweg erhalten bleibt“, betonte der EKD-Ratsvorsitzende Wolfgang Huber. Huber hob in dem Gespraech die Notwendigkeit von Reformen fuer die Gesellschaft im Blick auf die nachfolgenden Generationen hervor.

http://www.ekd.de/presse/pm29_2004_ratstreffen_dgb.html


8. Gedanken fuer den Tag

Wo man nicht mit Vernunft handelt, da ist auch Eifer nichts nuetze; und wer
hastig laeuft, der tritt fehl.

Sprueche 19, 2

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