Susanne Erlecke

Mitarbeiterin im Projektbüro Reformprozess/ Referentin für Ökumenische Beziehungen zu den Weltbünden

Susanne Erlecke

Geboren wurde ich am 3. August 1962 in Karlsruhe. 1981 begann ich mein Studium an der Kirchlichen Hochschule in Bethel. Nach dem Grundstudium wechselte ich an die Eberhard-Karls-Universität nach Tübingen. Von dort zog es mich über den großen Teich in die USA nach St. Paul, Minnesota. Am Luther Northwestern Theological Seminary (heute: Luther Seminary) hatte ich die Gelegenheit mich mit der Native American Theology auseinanderzusetzen. Ein Höhepunkt war dabei ein Praktikum im Papago-Reservat an der Grenze zu Mexiko in Arizona. Meinen Studienabschluss habe ich an der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg absolviert.

Innerhalb der Badischen Landeskirche ging es erstmal  von der Kurpfalz an die schwäbische Grenze nach Villingen zum Lehrvikariat und danach auf die südliche Seite des Bodensees nach Böhringen zum Pfarrvikariat. Als Pfarrerin arbeitete ich von 1993-2005 in der Lukasgemeinde in Freiburg-St. Georgen. Dabei war es mir immer schon wichtig, den Blick über den eigenen Kirchturm zu richten. Neben dem Engagement in diversen Gremien und Planungsausschüssen des Kirchenbezirks und innerhalb der Landeskirche beschäftigte ich mich u.a. mit Fragen der Nachhaltigkeit kirchlichen Handelns, des Marketings für unsere Kirche und übernahm den Vorsitz des Guildford-Komittees, einer ökumenischen Begegnungsinitiative der ACK. In der Gemeindearbeit setzte ich einen besonderen Schwerpunkt in der Kinder- und Jugendarbeit. Neue Formen des gottesdienstlichen Lebens (Literaturgottesdienste) zu entdecken, machte besondere Freude.

Im Olympiajahr 2000 zog es mich nicht wegen des Sports sondern wegen eines Sabbathalbjahres in den Norden Australiens in das kleine Aboriginedorf  Wujal Wujal in Queensland. Dort arbeitete ich als Pfarrerin, Lehrerin und quasi Sozialarbeiterin in der lutherischen Gemeinde im Regenwald. Die Verbindungen bestehen bis heute und so steht seit dem 13. September 2015 eine Kugelesche im Luthergarten in Wittenberg und ein kleines Bäumchen neben der Kirche in Hope Vale als ein wunderbares Zeichen für die Verbindung im Glauben über alle Entfernungen hinweg und für den Wunsch nach einer immer sich erneuernden Kirche.

2005 erfolgte dann ein Umzug wieder in Richtung Bodensee, dieses Mal ans Nordufer des Schwäbischen Meeres nach Salem.  Dort war ich als Dekanin des Kirchenbezirks Überlingen-Stockach und als Pfarrerin der Kirchengemeinden Salem und Heiligenberg tätig. 

Seit Oktober 2011 arbeite ich – aus badischer Sicht – im hohen bis mittleren Norden bei der EKD.  Im Rückblick ist es kein Wunder, dass ich einmal im Projektbüro Reformprozess landen würde, denn die Diskussionen  zu Veränderungen in den kirchlichen Strukturen, zur Profilierung von Gemeinden und deren Zusammenarbeit, zu Spezifizierung von Arbeitsfeldern war von Beginn an Thema im Freiburger Dekanat. (Freiburger Modell)

„informieren, transformieren, reformieren“ – so lautete das Motto des Zukunftsforums 2014 für die Mittlere Ebene, dessen Vor- und Nachbereitung  zu einem meiner bisherigen Schwerpunkte gehörte und seine Fortsetzung in Angebotsstrukturen für die Mittlere Ebene findet. Untersuchungen zur Reformationsdekade, die Vorbereitungen des Reformationsjubiläum 2017 und die Förderung der Mittleren Ebene stehen jetzt im Vordergrund.

Die größere Welt der Kirchen eröffnet sich offiziell seit Oktober 2014, faktisch seit Januar 2015  noch einmal neu, denn seitdem bin ich mit einer 50%-Stelle in der Hauptabteilung IV, der Ökumene und Auslandsarbeit der EKD als Referentin für die Ökumenischen Beziehungen zu den Weltbünden (ÖRK, LWB, WGRK) unterwegs.

In meiner Freizeit spiele ich leidenschaftlich gern Tennis, fahre Fahrrad und Ski. Mit dem Bodenseeschifferpatent ausgestattet manövriere ich mein Kajak und versuche mein altes Segelboot flott zu machen. Fotografieren und Reisen sowie Lesen, Freunde, Kino und Kultur bereichern den Alltag von einer anderen Seite.


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