Oberkirchenrat Thomas Begrich

Thomas Begrich wurde 1950 in Halberstadt, einer Kreisstadt in der damaligen DDR, geboren. Er stammt aus einer alten Pastorenfamilie in Mitteldeutschland  und wuchs in Erfurt auf. Zunächst studierte er Theologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Wegen Wehrdienstverweigerung wurde er exmatrikuliert. 18 Monate Wehrersatzdienst als sog. „Bausoldat“.  Ab 1972  Hilfsarbeiten in einem Erfurter Volkseigenem Betrieb; nach einem Fernstudium für Ökonomie wurde er dort Abteilungsleiter für Wirtschaftskontrolle (controlling). Von 1981  bis 1990 war er  Verwaltungsleiter am evangelischen Johanniter-Krankenhaus in Genthin. In dieser Zeit absolvierte er zugleich ein Fernstudium der Rechtswissenschaften an der  Humboldt-Universität zu Berlin. Im Herbst 1989 engagierte er sich aktiv im Neuen Forum und gestaltete die friedliche Revolution in der DDR mit.

1990 wurde er Finanzdezernent der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen in Magdeburg. Schließlich berief ihn der Rat der EKD 2003 zum Leiter der Finanzabteilung des Kirchenamtes der EKD. In dieser Funktion war er bis 2016 tätig. Maßgeblich war in allen Funktionen an kirchlichen Strukturreformen beteiligt. Stets orientierte er sein Handeln an seinem Leitgedanken:

"Gottes Kirche ist Teil unserer Welt. Kirchliche Arbeit in dieser Welt ist ohne Finanzmittel schwer vorstellbar. Darum müssen wir dafür Sorge tragen, das Geld, das die Menschen uns dafür anvertrauen, so verantwortungsvoll wie möglich zu verwenden."