Grüne Woche: Evangelische Kirche lädt zur Diskussion über die Landwirtschaft

15. Januar 2001

Landwirtschaft in der Krise - Wege aus der Gefahr?" lautet das Motto eines Podiumsgespräches, zu dem die Kammer für Entwicklung und Umwelt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin einlädt. Die Diskussion findet statt am Samstag, 20. Januar 2001, von 17 bis 19 Uhr im Internationalen Congress Centrum (ICC), Saal 8.

Bei der Veranstaltung werden sprechen:

  • Dr. Gudrun Kordecki, stellv. Vorsitzende der EKD-Kammer für Entwicklung und Umwelt
  • Superintendent Wolf von Nordheim, EKD-Ausschuss für den Dienst auf dem Lande
  • Generalsekretär Dr. Helmut Born, Deutscher Bauernverband
  • Staatssekretär Dr. Martin Wille, Bundesministerium für Entwicklung, Landwirtschaft und Forsten.
Der Vorsitzende des Rates der EKD, Präses Manfred Kock, wird ein Grußwort sprechen.

Gegenstand des Podiumsgespräches ist die jüngste Studie der EKD-Kammer für Entwicklung und Umwelt mit dem Titel "Ernährungssicherung und Nachhaltige Entwicklung". Die Kammer sieht die Landwirtschaft gefährdet durch den fortschreitenden Verlust an Regionalität, die Abnahme der biologischen Vielfalt und den zunehmenden Einsatz von Gentechnik in der Landwirtschaft. In ihrer Studie schlägt sie vor, standortgerechten Landbau zu fördern. Dieser verzichtet auf den Einsatz von Gentechnik, nutzt eine Rückbesinnung auf bäuerliches Wissen, bevorzugt den Einsatz von regional spezifischen Saatgutsorten und reduziert den Einsatz von Chemikalien auf ein Minimum. Die EKD-Kammer möchte mit ihrer Studie einen Anstoß für entsprechende Reformen geben.

Die Studie "Ernährungssicherung und Nachhaltige Entwicklung" ist in der Reihe "EKD-Texte" als Nr. 67 erschienen und kann bestellt werden beim Kirchenamt der EKD, Telefon 0511/2796-460. Weitere Informationen bei Oberkirchenrat Eberhard Hitzler, Geschäftsführer der EKD-Kammer für Entwicklung und Umwelt, Telefon 0511/2796-430

Hannover, 15. Januar 2001
Pressestelle der EKD