EKD-Newsletter Nr. 51, Oktober 2000

1. Solidaritaetsaktion

2. Schulklasse startet virtuelle Lichterkette

3. Bibeln auf Smart-Card

4. Kath.de in neuem Gewand

5. Was tun, wenn die Schutzengel Feierabend haben?

6. Christi Erscheinung im Internet

Rubrik „Neu auf dem EKD-Server“

Verband Ev. Kirchenchoere Deutschlands e.V. (VeK)

"Zusammenleben mit Muslimen in Deutschland" online veroeffentlicht

WebFish 2000/2001

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webfish@ekd.de


 

1. Solidaritaetsaktion

In der vergangenen Woche hat die EKD mit einer Unterschriftenaktion zur Solidaritaet mit den juedischen Gemeinden in Deutschland aufgerufen. Als eine „Schande fuer ganz Deutschland“ hat der Vorsitzende des Rates der EKD, Praeses Manfred Kock, den Brandanschlag auf die Duesseldorfer Synagoge verurteilt. Kock sagte weiterhin, diese und andere Vorfaelle am Tag der Deutschen Einheit richteten sich gegen ein Land, „das eigentlich offen sein will, das human sein will, das die Menschenwuerde schuetzen will.“ „Wir muessen dafuer Sorge tragen, dass juedische Mitbuerger nicht das Gefuehl haben, sie seien in diesem Lande nicht erwuenscht“, so Kock woertlich. Um einen Beitrag hierfuer zu leisten, hat die EKD in ihrem Internetangebot eine Seite „Gegen Antisemitismus in Deutschland“ eingerichtet, auf der die Menschen virtuell einen Brief an den Vorsitzenden des Zentralrates der Juden in Deutschland, Paul Spiegel, unterzeichnen koennen. Die Unterschriftenlisten werden regelmaeig dem Zentralrat zugeleitet. Mit dieser Aktion will die EKD dafuer Sorge tragen, dass der Blick der Menschen geschaerft wird und zudem eine Plattform anbieten, auf der die Menschen mit ihrer virtuellen Unterschrift ihre Solidaritaet ausdruecken koennen. Bis jetzt sind mehr als 9.000 Eintraege erfolgt.



2. Schulklasse startet virtuelle Lichterkette

Die Schuelerinnen und Schueler der Klasse 6d des Muechner Louise-Schroeder-Gymnasiums rufen mit einer Lichterkette im Internet zum Widerstand gegen Rechtsextremismus auf. Mit ihrer Aktion haben sie bundesweit Lob geerntet. An der Aktion beteiligte sich unter anderem der Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland, Paul Spiegel. Spiegel zeigte sich von der Initiative “tief beeindruckt”. Durch sie spuerten die Juden, “dass wir in der Tat nicht allein gelassen sind”. Bis Donnerstag haben sich der virtuellen Kette mehr als 540 Menschen angeschlossen. Wenn auch Sie eine Kerze anzuenden wollen:

http://www.lsg.musin.de/lichterkette



3. Bibeln auf Smart-Card

Wer den leckeren Wein aus dem Kloster St.Hildegart in Bingen schon einmal im Vorhof des Christus-Pavillon auf der EXPO genossen hat, wird das blaue Logo der Weinglaeser im Internet wiedererkennen. Domus Domini ist die eigens fuer den Pavillon entwickelte Marke, deren Logo die neun Saeulen zeigt, auf denen der Christus-Pavillon ruht. Doch die EXPO neigt sich dem Ende zu und der Pavillon wird zum Kloster Volkenroda umgesetzt. Da dies die Engel nicht ohne unsere Hilfe erledigen, soll die Umsetzung zu einem kleinen Teil mitfinanziert werden durch den Verkauf der Artikel aus dem Pavillon. Im Internet praesentiert sich das Angebot von Domus Domini sympathisch im farblichen Umfeld der EXPO-Kirchen-Seiten. Nach dem Besuch der Tauschboerse oder des noch kleinen Forums ist das Stundengebet Ort bedaechtiger Erholung. Warum sollte man danach nicht als Erinnerung an diesen grossartigen Pavillon der EXPO das von Milan Markovic designte Kreuz oder die Bibel auf Smart-Card erwerben – auch online unter:

http://www.domus-domini.de/



4. Kath.de in neuem Gewand?

Ganz anders, als man es bei doch eher farbenfrohen Auftritten von katholischen Bischoefen und Kardinaelen kennt, praesentiert sich das neugestylte Angebot „kath.de“ in schlichtem, ueberwiegend weiss-schwarzen Gewand. Nach wie vor bietet sich den Usern eine Fuelle von aktuellen Inhalten, Links und Informationen, die das Angebot zu einem wahren Fundus fuer Recherchen macht. Dennoch scheinen die Macher jetzt ein wenig viel gewollt zu haben. Sicher, die Pop-up-Fenster im alten Angebot waren auch nicht das „A und O“, doch sie fuehrten dazu, dass die Seite klarer und uebersichtlicher erschien. Jetzt praesentiert sich die Startseite doch relativ unuebersichtlich, die User muessen einiges an Zeit investieren, um sich einen Ueberblick zu verschaffen und sich orientieren zu koennen. Vielleicht waere bei der Neurealisierung das Motto „Weniger ist oft mehr“ angebracht gewesen. Dennoch ein sehr gutes Angebot, das nicht nur einen Besuch lohnt! Wer dies alles schwarz auf weiss sehen moechte:

http://www.kath.de/



5. Was tun, wenn die Schutzengel Feierabend haben?

Die Kirche sollte ein Ort des Schutzes und der Geborgenheit sein. Doch auch ein Kuester kann mal von der Leiter fallen oder ein Adventskranz im Kindergarten anbrennen. Im Arbeitsumfeld Kirche ereignen sich im Jahr rund 1.000 Unfaelle mit zum Teil schwerwiegenden Folgen. Um den Schutzengeln etwas unter die Arme zu greifen, wurde die Evangelische Fachstelle fuer Arbeitssicherheit (EFAS) gegruendet. Auf ihrer sehr ansprechend gemachten Website gibt die EFAS praktische Tipps zur Sicherheit im Gemeindealltag: Wo muss der Feuerloescher stehen? Wie schuetzen sich Kindergaertnerinnen vor Infektionen? Und wie stellt man die Leiter an den Weihnachtsbaum, ohne dass der Kuester dabei auf das Altarkreuz faellt? Neben praktischen Sicherheitstipps verweist die Homepage auf Publikation zum Arbeitsschutz und Arbeitsrecht. Diese Website, die auch noch verraet, wo man zum Beispiel preisguenstig Sicherheitskleidung bekommt ist fuer Kita-Leiterinnen, Pfarrer und Kirchenvorstaende sehr zu empfehlen.

http://www.efas-online.de/



6. Christi Erscheinung im Internet

Eine interessante Begegnung von moderner Medienaesthetik und Froemmigkeit einer traditionellen Kirche laesst sich auf der Website „Etchimiadzin“ beobachten. Die Seiten wurde zum Jubilaeum des 1700-jaehrigen Bestehens der armenischen Kirche erstellt. Im gelungenem Webdesign informiert die Kirche ueber sich selbst, ihre Heiligen und Legenden. Etschmiadzin, zu deutsch „Erscheinung des Herrn“, ist der Name eines Dorfes in Armenien. Der Heilige Gregor hatte die Vision, dass Christus dort mit einem goldenen Hammer auf die Erde geschlagen habe. Dieses Dorf ist fuer die armenische Kirche bis heute ein heiliger Ort und Ziel von Pilgerreisen. Auch zum Jubilaeum der Gruendung der armenischen Staatskirche wird Etschmiadzin in den Mittelpunkt des Geschehens ruecken. Die Website informiert ueber Pilgerreisen und Missionsinitiativen, die zur Jahresfeier geplant sind. Interessant sind auch die Hintergrundinformationen zur armenischen Kirche: zum Beispiel ihre Geschichte und ihre Beziehung zu anderen Kirchen. Sie wurde noch vor der roemischen Kirche im Jahr zur Staatskirche und ist damit die aelteste Kirche ueberhaupt.

http://www.etchmiadzin.com/


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