EKD-Newsletter Nr. 45, April 2000

1. Bruder Leib und Schwester Seele

2. Naechstenliebe ist lernbar- auch virtuell

3. Oekumenisches Lernen in Rom

4. Christus-Darstellungen in der National Gallery London

5. „Weltprogramm“ Religion

6. Ostern 2013? Himmelfahrt 2017?

Zur Person: Tom O. Brok

Neu auf dem EKD-Server: Circus- und Schaustellerseelsorge


1. Bruder Leib und Schwester Seele

Armut tut weh – doch Wegschauen gilt nicht. Davon sind die Organisatoren der Stuttgarter „Vesperkirche“ ueberzeugt. Und weiter: „Wenn es Bruder Leib gut geht, freut sich Schwester Seele". Deshalb mache man statt einer Armenspeisung, wie sie in manchen Staedten ueblich ist, ein Rundumangebot fuer Menschen, die sich Alltaegliches nicht oder nur schwer leisten koennen. Mehr als 500 Besucher konnten sie taeglich in der Leonhardtskirche begruessen. „Dank an die ehrenamtlichen Helfer“ schreiben Sabine und Frank so auch im Gaestebuch. Im kalten Winter haben sie sich in der Vesperkirche in Stuttgart „ganz gut erholt“. Zum Abschluss der Aktion hat die Wuerttembergische Landeskirche Seiten ins Netz gestellt. Schoen sind sie, tiefgruendig und klar im Aufbau. Seiten, die man sich anschaut, nicht weil man Fakten, Fakten, Fakten sucht, sondern weil man Gesichter, Geschichten und Bilder auf sich wirken lassen moechte. Alle Armutsgruppen unter einem Dach. Fuer die Organisatoren in Stuttgart ist ein Traum in Erfuellung gegangen ist. Diese Web-Praesenz laedt zum Mittraeumen ein.

http://www.vesperkirche.de/


2. Naechstenliebe ist lernbar - auch virtuell

Mit einen aufwaendig produzierten Online-Spiel startet die Diakonie seit 1.April diesen Jahres ihre Kampagne "Mission possible". Die an Jugendliche gerichtete Aktion informiert ueber die Aufgaben der Diakonie und will in spielerischen Form "Lust auf Soziales" machen. Wertvolle Preise winken dem Sieger, aber das steht wohl nicht im Vordergrund. Information und Diskussionsforen wechseln mit teils etwas gekuenstelten Szenen aus dem Leben eines Jugendlichen, der all dies erleben muss, damit wir punkten koennen. Alles in Allem: Einloggen lohnt sich! Ein positives Edutainment-Beispiel.

http://www.mission-possible.de/


3. Oekumenisches Lernen in Rom

Einmal Rom und zurueck: Mit dem ersten Sommerkurs „Oekumenisches Lernen in Rom“ ergeht eine Einladung an alle Studierenden der evangelischen Theologie mit besonderem Interesse an der roemisch-katholischen Kirche, an Protestantismus und Oekumene in der Diaspora, an der Stadt Rom und ihrer Kirchengeschichte und vielem mehr. Der Sommerkurs vom 23. September bis 9. Oktober 2000 wird veranstaltet von der EKD in Zusammenarbeit mit der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Rom. Er versteht sich als ein Schritt zur geplanten Gruendung eines Studienzentrums fuer evangelische Theologie in Rom. Aufgabe des Zentrums soll es sein, das oekumenische Gespraech mit der roemisch-katholischen Kirche vor Ort zu foerdern. Dies geschieht in engem Kontakt mit der Evangelisch-lutherischen Kirche in Italien (ELKI). Leiter des Sommerkurses und Ansprechpartner fuer Rueckfragen und Bewerbungen ist Dr. Martin Walraff, Privatdozent fuer Kirchengeschichte an der Universitaet Bonn. Bewerbungen (auch per E-Mail) sind bis zum 29. Mai 2000 moeglich. Ueber die Voraussetzungen zur Teilnahme und vieles mehr koennen sich Interessierte informieren unter:

http://www.uni-bonn.de/~ute404/Rom.html


4. Christus-Darstellungen in der National Gallery London

„Seeing Salvation“ – so der Titel einer Ausstellung, die in der National Gallery in London noch bis zum 7. Mai zu sehen ist. Als Beitrag zum Christusjahr wurden 79 Exponate zu einer Schau von 2000 Jahren abendlaendischer Kunst und Religiositaet zusammengestellt. Die Ausstellung umfasst fruehchristliche Symbole als Ausdruck des Glaubens an Christus, den Erloeser. Ebenso wird mit Dali der Blick aus goettlicher Hoehe auf den Gekreuzigten (1951) gewagt. Im Internet wird ein Einblick in Bilder und Thema der Ausstellung gegeben. Leider ist nur ein sehr kleiner Teil zu sehen, der neben dem informativen Begleittext nur wenig vertiefende Einsichten zu Kuenstlern oder vergleichbaren Werken eroeffnet. Wer sich darin einsehen will, wie Kuenstler das Verhaeltnis von menschlicher und goettlicher Natur Christi oder sein physikalisches Aussehen als Glaubenszeugnis dargestellt haben, sollte sich auf den lohnende Weg nach London machen.

http://www.nationalgallery.org.uk/
exhibitions/salvation1.html



5. „Weltprogramm“ Religion

Die Religionen der Welt muessen sich auf das ihnen jetzt schon Gemeinsame besinnen: auf einen Grundkonsens bezueglich bestehender verbindender Werte, unverrueckbarer Massstaebe und persoenlicher Grundhaltungen. Nur dann koennen sie einen Beitrag zum Frieden der Menschheit leisten. Das ist in aller Kuerze das 1990 von Professor Hans Kueng vorgelegte Programm des „Projektes Weltethos“, auf dem die 1995 gegruendete „Stiftung Weltethos“ aufbaut. Im Internet finden sich auf huebsch gemachten Seiten Information zum „Projekt Weltethos“, dazu Projektbeschreibungen, Dokumente und Arbeitsmaterialien in Fuelle. Auch wer nach Veranstaltungs- und Vortragsterminen sucht, wird nicht enttaeuscht. Vorausgesetzt er ist der deutschen oder englischen Sprache maechtig. Denn leider gibt es auf Spanisch oder Franzoeisch nur einige kleine Auswahl der Angebote. Die nur bedingt internationale Ausrichtung der Internet-Kommunikation stimmt jedenfalls nicht mit dem ambitionierten „Welt“-Programm ueberein.

http://www.uni-tuebingen.de/stiftung-weltethos/


6. Ostern 2013? Himmelfahrt 2017?

Hilfe zur rechtzeitigen Feiertagsvorbereitung verspricht der Feiertagskalender von Martin Teucher. Damit lassen sich die Festtage bis zum naechsten Milleniumswechsel errechnen. Wer lieber Tabellen studiert, wird in Bamberg fuendig:

http://members.aol.com/teuchi/news/anlass.html
http://www.uni-bamberg.de/~ba1lw1/fkal.html


Zur Person: Tom O. Brok

Zum 1. April hat die EKD ihre Online-Praesenz verstaerkt. Pastor Tom O. Brok uebernimmt die Aufgaben der EKD-Internet-Arbeit, die bislang von der gemeinsam von der EKD und dem GEP getragenen Arbeitsstelle Internet in Verbindung mit dem Kirchenamt der EKD wahrgenommen wurden. Gemeinschaftsaufgaben bleiben weiterhin der EKD-Newsletter und der „WebFish“-Wettbewerb. Tom O. Brok beschreibt den Kernpunkt seiner Arbeit so: „Ich moechte den Menschen im Internet die Moeglichkeit geben, bei ihrer virtuellen Reise unterwegs festzumachen. verlaessliche Kommunikation zu erleben und auf ihre Fragen in Sachen Glauben oder Medien Antworten zu finden. Die Fuelle an Informationen thematisch und lebensdienlich navigierbar zu gestalten, ist der Sinn einer Portal-Site wie der der EKD. Dieses Angebot ist der entscheidende Ausgangspunkt fuer eine Recherche im protestantischen Bereich. Hier gilt es weiter anzusetzen und auszubauen“.


Neu auf dem EKD-Server: Circus- und Schaustellerseelsorge
http://www.ekd.de/circus/welcome.html


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