EKD-Newsletter Nr. 54, Januar 2001

1. Nominiert zum EKD-Internet-Award sind ... WebFish in Gold: DM 3.000

2. Web-Ehe - Mecklenburg und Vorpommern gehen zusammen

3. Religionspaedagogik online - Das Comenius-Institut

4. Duester, aber tiefsinnig - Militaerseelsorge im Web

5. Juedisch-christlicher Dialog weltweit

6. Wege zur Theologie - Linklisten

1. Nominiert zum EKD-Internet-Award sind ...
WebFish in Gold: DM 3.000

Am 22. Januar 2001 tagte in Hannover die WebFish-Jury und hat aus ueber 200 Bewerbungen 10 Angebote fuer den EKD-Internet-Award der EKD und des GEP nominiert. Diese finden Sie seit heute unter http://www.webfish.de/. Bis zum 15.Februar 2001 haben alle die Moeglichkeit abzustimmen. Waehrend der nun folgenden Abstimmungsphase koennen alle Internet-User bis zum 15. Februar 2001 die Voten fuer ihre Favoriten abgeben, indem sie per E-Mail der Jury mitteilen, wen sie gerne auf dem 1. Platz saehen. Am 19. Februar 2001 um 9 Uhr werden unter http://www.ekd.de/ die Ergebnisse bekannt geben.

http://www.webfish.de/


2. Web-Ehe - Mecklenburg und Vorpommern gehen zusammen

Erstmalig haben zwei Landeskirchen einen gemeinsamen Webauftritt realisiert: die Pommersche Evangelische Kirche und die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Mecklenburgs. Die Macher haben sich dafuer an den Grenzen des Bundeslandes orientiert statt an den fuer viele Menschen heute unverstaendlichen historischen Landeskirchen-Grenzen. In einem angenehmen, hellen und leichten, ja spielerischen Design werden die Nutzer willkommen geheissen. Die Webgemeinschaft der Christen im hohen Norden wird durch ein Spinnennetz symbolisiert, in dessen Mitte eine Spinne mit Beffchen auf die Besucher wartet. Leider sprengen Inhalts-Kaesten durch ihre Farbgebung das schoene Design auf manchen Seiten. Und: Viele Nutzer werden angesichts mancher „Bleiwueste“ schnell weiterklicken. Hervorzuheben ist die Datenbank mit Adressen von Gemeinden und Institutionen der Pommerschen Evangelischen Kirche (leider nur mit E-Mail-, nicht mit Web-Adressen). Anderes scheint noch unfertig. Die Veranstaltungsdatenbank weist (noch) keinen einzigen Eintrag auf und manche Navigationsbuttons versprechen mehr als sie halten: Nicht eigene Inhalte stehen dahinter, sondern fremde Seiten. Die koennte man aber auch in einer eigenen Kategorie zusammenfassen.

http://www.kirche-mv.de


3. Religionspaedagogik online - Das Comenius-Institut

Das nach dem 1592 geborenen Paedagogen Johann Amos Comenius benannte Institut widmet sich der „Foerderung von theoretischen Erkenntnissen und praktischen Loesungen gegenwaertiger Bildungs- und Erziehungsprobleme in Kirche, Schule und Gesellschaft aus evangelischer Verantwortung“. Auf seinen Webseiten bietet es den Zugang zu einer Vielzahl von Informationen wie zum Beispiel Projektinformationen, Positionspapiere und Infomaterialien. Zum Teil wird auch der Zugriff auf Datenbanken gewaehrt, aber ausgerechnet die religionspaedagogisch einzigartige Literaturdatenbank bietet zur Zeit online nur die Aktualisierungen. Fuer den kompletten Bestand muss man eine CD-Rom bestellen. Hier wurden die Moeglichkeiten des Mediums noch nicht konsequent genutzt. Positiv faellt auf, dass das Angebot eine in der Religionspaedagogik oft unterbelichtete internationale Perspektive in Forschung und Problemloesung einnimmt. Schade, dass die Selbstvorstellung Probleme aufweist: Die Navigation ueber kleine Pfeile am oberen Browserrand ist nur schwer zu entdecken. Und: „Wir ueber uns“ wurde als Print-Broschuere eins zu eins ins Web uebernommen: Die Seiten sind nur mit umstaendlichem Scrollen einsehbar und wegen der Hintergrundgraphiken schlecht zu entziffern. Insgesamt koennte der Zugang zu den Informationen noch besser vermittelt sein. Das Konzept ist hier nicht sehr „paedagogisch“. Trotzdem: Fuer (Religions-) Paedagogen sind diese Seiten eine wertvolle Forschungs- und Arbeitshilfe.

http://www.comenius.de


4. Duester, aber tiefsinnig - Militaerseelsorge im Web

Neu auf dem Server der EKD ist das Angebot der Militaerseelsorge. Auf den ersten Blick erscheint die Seite etwas duester in der schwarz-weissen Gestaltung mit dem dominanten schwarzen Navigationsbalken auf der Startseite. Geht man jedoch in die Tiefe, entdeckt man viele Episoden und Situationen, die das Leben als Soldat/in und Christ/in beschreiben. Sie halten nicht nur eine Vielzahl von Informationen und Tipps bereit, sondern bringen die Vielschichtigkeit der Arbeit der Militaerseelsorge auch Aussenstehenden naeher. So werden Hilfestellungen gegeben zu Themen wie Leben und Sterben, Sucht, Tapferkeit und Angst, Sinn und Verantwortung. Themen, die im Leben eines jedes Menschen eine Rolle spielen, jedoch fuer Soldaten eine ganz besondere Bedeutung haben. Die Beschreibung der Arbeitsfelder vermittelt einen breiten Eindruck dessen, was Militaerseelsorge beinhaltet.

http://www.militaerseelsorge.de


5. Juedisch-christlicher Dialog weltweit

Eine schier unglaubliche Fuelle an Artikeln und Stellungnahmen praesentiert der „International Council of Christians and Jews“, die Dachorganisation der nationalen Gremien fuer juedisch-christlichen Dialog unter „jcrelations.net“. Man kann sich nicht nur einen Ueberblick ueber Etappen, Personen und Publikationen zum juedisch-christlichen Verhaeltnis verschaffen. Sehr viel Material ist sogar direkt verfuegbar. Topaktuell sind ausserdem die Hinweise auf Konferenzen und Veranstaltungen. Zwar kann man die meisten Artikel nur auf englisch abrufen, doch etliche sind auch in deutscher Sprache vorhanden. Darueber hinaus sogar in Spanisch, Portugiesisch und Russisch. Das sehr einfach gehaltene Design ist zweckdienlich und mit der Navigation findet man sich auf den Seiten zurecht. Eine Site, der man wuenscht, dass sie von vielen interessierten Besuchern und Besucherinnen eifrig genutzt wird.

http://www.jcrelations.net


6. Wege zur Theologie - Linklisten

Linklisten fallen in der Regel nicht durch eine besondere grafische Gestaltung auf. Das ist auch bei diesen Seiten so. Allerdings helfen sie Nutzern bei der schnellen Orientierung. Der Theologe Otto Ziegelmeier verweist unter theology.de ausfuehrlich auf Angebote zu Kirche, Theologie und Religion. Unter „Hulda“ hat es sich die Theologin Rebecca Unsoeld zur Aufgabe gemacht, umfassend Seiten zur feministischen Theologie zusammen zu tragen.

http://www.theology.de/
http://www.dike.de/hulda

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