Christlich-muslimischer Dialog
Arbeitsbereiche
Im Kirchenamt der EKD ist Oberkirchenrat Dr. Detlef Görrig für den Interreligiösen Dialog zuständig. Zum Schwerpunkt christlich-islamischer Dialog gehören dabei vor allem die folgenden Arbeitsbereiche:
Geschäftsführungen
In der Konferenz für Islamfragen (KIF) sind die für Islamfragen zuständigen Fachleute aus Landeskirchen, kirchlichen Werken und Verbänden sowie weiteren Organisationen vertreten. Diese Konferenz kommt jährlich auf Einladung der EKD zusammen. Die Konferenz berät Grundfragen des Zusammenlebens mit Muslimen in Deutschland und organisiert Fortbildungen und Studientage für ihre Mitglieder.
Zusammenarbeit mit Islamfachleuten aus anderen europäischen Ländern, die sich jährlich einmal zum Journées d'Arras treffen. Der Name Arras bezieht sich auf die französische Gemeinde, in der diese Treffen im Jahr 1980 ihren Anfang nahmen
Nationale Kooperationen
Von 1994 bis 2003 bildete das "Arbeitsvorhaben zur Überwindung von Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Gewalt" einen besonderen Schwerpunkt in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK). Von 2004 bis 2011 gab es das Projekt "Weißt du, wer ich bin?", dessen Ziel es war, Menschen unterschiedlicher Religionszugehörigkeit zum Gespräch über ihren Glauben zu ermutigen.
Beteiligung am Gesprächskreis "Christen und Muslime" beim Zentralkomitee der deutschen Katholiken.
Mitarbeit in den Projektleitungen "Muslime und Christen" beim Deutschen Evangelischen Kirchentag.Beteiligung an interreligiösenVeranstaltungen im Rahmen der Interkulturellen Woche.
Teilnahme am Projekt Deutsches Islamforum.
Internationale Kooperationen
Die EKD ist im Ausschuss Islam in Europa der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) und dem (katholischen) Rat der Europäischen Bischofskonferenzen vertreten.
Die EKD unterhält enge Kontakte zum Referat Interreligious Dialogue and Cooperation beim Ökumenischen Rat der Kirchen.
Multilaterale Zusammenschlüsse
Die EKD ist beteiligt am Runden Tisch der Religionen in Deutschland, in dem die großen Religionsgemeinschaften in Deutschland repräsentiert sind.
Die EKD unterstützt die Arbeit des European Council of Religious Leaders, einem europaweit agierenden multireligiösen Netzwerk.