#Reformationsjubläum
Luther2017, Kirchentag, r2017.org, evangelisch.de und ekd.de auf Social Media
"Healing of Memories"
500 Jahre nach dem legendären Thesenanschlag von Martin Luther haben Protestanten und Katholiken sich von jahrhundertelangen Anfeindungen distanziert und ihre Gemeinsamkeiten hervorgehoben. Der gemeinsame Buß- und Versöhnungsgottesdienst fand am 11. März in Hildesheim statt. Ein Tag der Hoffnung.
Versöhnungs-Gottesdienst in Hildesheim
Aus Anlass der Feierlichkeiten zum Reformationsgedenkjahr haben die EKD und die Deutsche Bischofskonferenzam 11. März 2017 einen Buß- und Versöhnungsgottesdienst in der Michaeliskirche in Hildesheim gefeiert. (Video in voller Länge in der NDR-Mediathek)
Singt Luthers "Ein feste Burg"!
500 Chöre, die Luthers berühmtestes Lied "Ein feste Burg ist unser Gott" singen und ein Video davon ins Netz stellen und für jedes Video geht automatisch eine Spende von 100 Euro an "Brot für die Welt". "Eine tolle Aktion", findet Wise-Guys-Sänger Eddi Hüneke.
Pop-Oratorium
Das kirchliche Pop-Oratorium "Luther" feiert am Reformationstag in Dortmund mit mehr als 3.000 Sängern Premiere. Auf der Bühne der Westfalenhalle stehen am 31. Oktober zudem Stars der Musical-Szene und ein großes Symphonie-Orchester. Beteiligt sind 85 Chöre, vor allem aus Nordrhein-Westfalen, sowie 750 Einzelsänger.
Wittenberg am 31. Oktober
Festgottesdienst am 31. Oktober 2017 zum 500. Reformationsjubiläum findet in der Schlosskirche und in der ehemaligen Exerzierhalle in Wittenberg statt. (Übertragung in der ARD) - ab 17.00 Uhr Festakt der Bundesrepublik Deutschland.
Online-Seminar Reformation
Mit dem Online-Kurs "Die Reformation" bietet Professor Rainer Leng von der Universität Würzburg ab dem 1. Mai 2017 eine digitale Einführung in die Reformation. Der Online-Kurs vermittelt medial attraktiv aufbereitetes Wissen zur Reformation als historisches Phänomen und richtet sich an historisch Interessierte.
Neuauflage des "Bestsellers"
Heinrich Bedford-Strohm würdigte die "Lutherbibel 2017" als außergewöhnliche Arbeit. "Es wurde Großartiges geleistet", sagte der Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern in Nördlingen.
Höhepunkte im Reformationsjubiläum
Open-Air-Gottesdienste, Kirchentage, Pop-Oratorium, Weltausstellung: im Rahmen des Reformationskubiläums gibt es unzählige Veranstaltungen, ein paar besondere Höhepunkte haben wir für Sie zum Durchklicken zusammengestellt.
Gottesdienst und Festakt
Mit einem Festgottesdienst hat die EKD am Reformationstag die Feierlichkeiten für das 500-jährige Reformationsjubiläum eröffnet. Dabei wurde der Mainzer Bischof Kardinal Karl Lehmann mit der Martin-Luther-Medaille ausgezeichnet. Im gemeinsamen Festakt von Staat und Kirche im Konzerthaus Berlin mit hielt Bundespräsident Joachim Gauck die Festrede.
Gottesdienst in Lund
Mit einem gemeinsamen Gottesdienst im schwedischen Lund und einer Großveranstaltung in Malmö sind die ökumenischen Feiern zum 500. Reformationsjubiläum auf Weltebene gestartet. Der Präsident des Lutherischen Weltbundes, Bischhof Munib Younan und Papst Franziskus feierten mit 10.000 Teilnehmern im Stadion von Malmö. Die gastgebende schwedische Erzbischöfin Antje Jackelén wird wenige Tage später auch Gast der EKD-Synode sein.
Alle Stationen im Überblick
Von Turku im Norden bis Rom im Süden, Dublin im Westen bis Riga im Osten: 68 Orte in 19 verschiedenen Ländern und 47 unterschiedlichen Kirchen prägen den Europäischen Stationenweg. Begonnen haben diese "Geschichten auf Reisen" in Genf.
Wurzeln der Reformation in ganz Europa
"Der Europäische Stationenweg ist genau die Idee, die wir jetzt in Europa brauchen", sagte der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm zum Start des Reformationstrucks in Genf. Sechs Monate tourt das Gefährt mit einem Multimediaangebot durch 19 europäische Länder und sammelt Geschichten zur Reformation ein.
Reformationsbotschafter
Jürgen Klopp, Gundula Gause, Eckart von Hirschhausen und viel weitere Prominente engagieren sich als Reformationsbotschafter und bringen Glaube, Luther und die Reformation im Jubiläumsjahr 2017 ins Gespräch.
Luthers Leben zum Eintauchen
Mit ihren unendlichen Details erinnern die Gemälde des Künstlers Yadegar Asisi an Wimmelbilder. Für die Ausstellung "Luther 1517" hat er große und kleine Erlebnisse des Reformators auf riesigen Leinwänden dargestellt. Die Besucher des Panoramas gehen auf Zeitreise: "Man meint, mitten in der Stadt zu stehen."
Theologe, Visionär, Kommunist?
Auch wenn Martin Luther derzeit viel im Fokus steht - er war nicht der einzige große Kopf seiner Zeit. Dieser Teil der Reformatoren-Reihe beleuchtet das Leben von Thomas Müntzer.
Erasmus von Rotterdam
Aus Versehen hilft Erasmus bei der Spaltung der Kirche. Es ist 1516 und Desiderius Erasmus veröffentlicht ein weiteres Buch: "Novum Instrumentum omne", die erste Ausgabe des Neuen Testaments auf Griechisch.
Reformator Jan Hus
Jan Hus kämpfte bereits gegen den Ablasshandel, da war Martin Luther noch gar nicht geboren. Der tschechische Gelehrte und Reformator übte starke Kritik an der damaligen katholischen Kirche - was letzendlich seinen Tod bedeutete.
Reformatorischer Wortakrobat
Genau 533 Jahre ist es her, dass Martin Luther das Licht der Welt erblickte. Vor fast 500 Jahren veröffentlichte er seine Thesen. Und noch heute sind die Langzeitwirkungen seines Lebens spürbar. Martin Luther und seine wichtigsten Stationen im Überblick.
Kirchentage
Im Jubiläumsjahr 2017 findet der Kirchentag in Berlin und Wittenberg statt. Zehntausende von überall her werden erwartet. Über konfessionelle und religiöse Grenzen hinweg erleben sie Gemeinschaft, feiern Gottesdienste, lauschen Konzerten. Sechs Kirchentage auf dem Weg bieten Gelegenheit, Städte in Mitteldeutschland kennen zu lernen.
Festgottesdienst in Wittenberg
Der Festgottesdienst am 28. Mai 2017 auf den Wittenberger Elbwiesen ist ein Höhepunkt des Jubiläumsjahres. Um 12.00 Uhr beginnt der Gottesdienst zum 500-jährigen Jubiläum der Reformation auf den Wittenberger Elbwiesen. Hier können auch Gemeinden und Einzelpersonen hinzukommen, die nur am Sonntag anreisen.
Geschichten auf Reisen
Am 3. November beginnt in Genf der "Europäische Stationenweg". Er knüpft ein Band zwischen reformatorisch bedeutsamen Orten in Europa. Im Mai 2017 kommt dieser Weg in Mitteldeutschland an und mündet in Wittenberg in die "Tore der Freiheit - Weltausstellung Reformation ".
Tore der Freiheit
"Raum für unterschiedliche Zugänge zu reformatorischen Gedanken und Projekten in den Kirchen und Religionen, aber auch in Staat und Gesellschaft schafft die Weltausstellung Reformation 'Tore der Freiheit'", schreibt Margot Käßmann, Botschafterin des Rates der EKD für das Reformationsjubiläum 2017.
Leben in großer Gemeinschaft
Konfirmanden und Jugendliche sind eingeladen, im Reformationssommer 2017 in die Lutherstadt Wittenberg zu kommen. Konfi- und Jugend-Camps zwischen Juni und September 2017 eröffnen eine einzigartige Möglichkeit, Gemeinschaft vieler zu erleben.
Aktiv mitgestalten
Freiwillige unterstützen schon während der Vorbereitung des Reformationsjubiläums tatkräftig und sind live dabei, gestalten aktiv mit und leben dazu in einer besonderen Gemeinschaft.
Evangelische Schulen weltweit
Die 500. Schule der Aktion "500 Evangelische Schulen weltweit feiern 500 Jahre Reformation" steht fest: es ist die Presbyterian School of Science and Technology in Bafut in Kamerun. Etwa 300 junge Leute - überwiegend Mädchen - besuchen sie, die zu den ersten Schulen Kameruns zählt.
Reformationsjubiläum 2017 e.V.
Für die organisatorische Umsetzung und Planung kirchlicher Veranstaltungen zum Reformationsjubiläum 2017 haben der Deutsche Evangelische Kirchentag (DEKT) und die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) den Verein Reformationsjubiläum 2017 e.V. gegründet.
Gemeinsames Christusfest feiern
"2017 werden wir erstmals in der Geschichte der getrennten Kirchen die Erinnerung an den 500. Jahrestag der Reformation auch in ökumenischer Gemeinschaft feiern." Das haben der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, und der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Dr. Heinrich Bedford-Strohm, gemeinsam erklärt. Anlass war die Vorstellung eines gemeinsamen Worts zum Jahr 2017.
Ökumenische Pilgerreise
Jeweils neun Mitglieder des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der katholischen Deutschen Bischofskonferenz pilgerten vom 16. bis zum 22. Oktober 2016 in das Heilige Land.
Diese erste gemeinsame Reise beider Kirchen endet am unmittelbar vor Beginn des Reformationsjahres 2017. Jeder Reisetag stand unter einem biblischen Leitwort und unterstreicht so den besonderen Charakter als geistliche Reise.
Die Schatten der Reformation
Non vi, sed verbo - "Allein die freie Kraft des biblischen Wortes entfaltet ihre Wirkung, nicht die Gewalt!" So hat es Martin Luther für seine Zeit formuliert. Die Reformation fand gleichwohl - bei allen zu würdigenden Ansätzen - keinen wirklichen Zugang zum Thema Toleranz. Die Entdeckung der Freiheit des Evangeliums wurde vom gnadenlosen Kampf um die Wahrheit begleitet. Toleranz und Kirche - das ist eine 500-jährige Schuld- und Lerngeschichte, die bis heute andauert.
Schlosskirche Wittenberg
In neuem Glanz erstrahlt die Wittenberger Schlosskirche. Am 2. Oktober 2016 wurde sie mit einem festlichen Gottesdienst wiedereröffnet. Die dänische Königin Margrethe II. und Bundespräsident Joachim Gauck gehörten zu den Ehrengästen.
EKD-Publikationen
Zum Reformationstag und zum Reformationsjubiläum 2017 hat die EKD eine Reihe von Publikationen veröffentlicht.
2017 ökumenisch feiern
Perspektiven auf das Reformationsjubiläum haben evangelische und katholische Theologen in einer gemeinsamen Veröffentlichung vorgelegt. Der Text wurde in einem ökumenischen Arbeitskreis erarbeitet, dem sogenannten Jaeger-Stählin-Kreis. Die Fachleute befassten sich seit 2009 mit der Vorbereitung des Buchs.
Stätten der Reformation
Die Lebensgeschichte Martin Luthers könnte man heute als Road-Movie verfilmen. Der Reformator ist ganz schön rumgekommen: Eisleben, Eisenach, Rom, Worms, Wittenberg natürlich .. und an vielen anderen Orten hat sich Reformationsgeschichte zugetragen. Eine Serie stellt die Stätten der Reformation vor.
Impressionen aus der Lutherdekade
Seit 2008 dient die Lutherdekade der Vorbereitung auf das Reformationsjubiläum 2017. Einen Fotostrecke zeigt Impressionen aus den zurückliegenden Jahren.
Luther2017
Von der Wartburg bis nach Möhra, zwischen Eisleben und Wittenberg oder durch das Coburger Land erstrecken sich die Lutherwege. Mit Sonderausstellungen bereiten sich Museen und Lutherstätten auf das Reformationsjubiläum vor. Kulturschaffende stellen sich in ihren Werken dem reformatorischen Erbe. Unter dem Dach der Lutherdekade "Luther 2017 - Am Anfang war das Wort" haben sich staatliche und kirchliche Akteure versammelt.
Evangelische Wittenbergstiftung
In der Lutherstadt Wittenberg laufen die Vorbereitung auf das Reformationsjubiläum. Die Schloßkirche wird renoviert, das Konfi-Camp wird vorbereitet. So "schmückt sich" die Stadt für 2017, berichtet Pfarrer Jan von Campenhausen, theologischer Direktor der Evangelischen Wittenbergstiftung. Auch nach dem Reformationsjubiläum wird die Stiftung die Gemeinschaft der 20 Landeskirchen in der Lutherstadt vertreten.
Brief an Martin Luther
Eckart von Hirschhausen schreibt an Luther - über Medizin, Kirche und Kranke:
Lieber Martin Luther, darf ich mich kurz vorstellen: Mein Name ist Eckart von Hirschhausen, ich bin Arzt. Von unserem Berufsstand hast Du nie viel gehalten, das weiß ich ...
2017: Worum es geht
Die 95 Thesen, die Luther am 31. Oktober 1517 publik gemacht hat, haben viel in Bewegung gebracht und Neues angestoßen. Genau genommen ist diese Bewegung 500 Jahre lang nie wieder ganz zum Stillstand gekommen. Und das soll sie auch nicht. Weil die Begegnung mit Gott immer wieder neu ist.
Ein ICE "Martin Luther"
Anlässlich des 500. Reformationsjubiläums hat die Deutsche Bahn einen ICE-Zug nach Martin Luther benannt. Den Zug zieren Name und Konterfei des Reformators. Es ist derzeit der einzige ICE, der nach einer Persönlichkeit benannt ist.
Magazin zum Reformationsjubiläum
Die Reformatoren nahmen sich die Freiheit, gegen die Autoritäten ihrer Zeit anzutreten. Gängige Vorstellungen von Gott, Glauben und Kirche wurden hinterfragt. Neues Nachdenken über Gott und Welt, Bibel und Glaube, Religion und Politik begann. Mehr dazu im neuen Themenmagazin für das Reformationsjubiläum!
Die Themenjahre der Lutherdekade
- 2017: Gott neu vertrauen
Magazin zum Reformationsjubiläum 2017 - 2016: Reformation und die Eine Welt
Vielfalt reformatorischer Kirchen und was sie verbindet - 2015: Reformation - Bild und Bibel
Zentrale Kommunikationsmedien der Reformation - 2014: Reformation und Politik
"Reformation. Macht. Politik." - 2013: Reformation und Toleranz
Wo beginnt Toleranz für mich, wo hört sie auf? Wo liegen für mich ihre Wurzeln und ihre Widerstände? Ist das Kreuz Christi ein christliches Sinnbild für unbedingte Toleranz? - 2012: Reformation und Musik
"Musik war der Herzschlag der Reformation" - 2011: Reformation und Freiheit
"Die Taufe ist ein Gottesgeschenk" - 2010: Reformation und Bildung
Die Evangelische Kirche erinnert an den Reformator Philipp Melanchthon (1497-1560) - Anlass ist sein 450. Todestag im Jahr 2010. - 2009: Reformation und Bekenntnis
Johannes Calvin (1509-1564) war neben Luther einer der bedeutendsten Reformatoren. Er hat das Reformationswerk Luthers weitergeführt und dem Protestantismus in Westeuropa zum Durchbruch verholfen.