51 Frauen und 63 Männer bilden die EKD-Synode

Frauenanteil beträgt 45 Prozent

03. November 2007

Das Fitnesstraining können sich die Delegierten der 6. Tagung der 10. Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in den kommenden vier Tagen sparen. Auf dem Weg vom Tagungshotel in den Plenarsaal müssen sie durchschnittlich 72 Stufen überwinden. Wollen sie vom Saal zu den Ausstellungsständen auf der Terrassenebene des Internationalen Congress Centers Dresden heißt es, insgesamt 60 Stufen zu steigen. Bis zu den Sitzungssälen auf der Konferenzebene sind es von dort aus noch mal 34 Stufen. Wer hingegen vom Plenarsaal nur bis zum Tagungsbüro oder in die Pressestelle will, darf schon nach 38 Stufen verschnaufen.

Aus den 23 evangelischen Landeskirchen kommen in diesem Jahr 114 Delegierte zur Tagung der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) nach Dresden. Offiziell umfasst das Leitungsgremium 120 Mitglieder, davon werden 100 Synodale von den Landeskirchen gewählt, 20 Personen beruft der Rat der EKD in die Synode. In diesem Jahr werden vom 4. bis 7. November 51 Frauen und 63 Männer in Dresden beraten und entscheiden. Der Frauenanteil der EKD-Synode liegt damit bei knapp 45 Prozent. Bei den acht Jugenddelegierten ist das Verhältnis ausgeglichen, vier junge Frauen und vier junge Männer vertreten die Belange der jungen Protestanten. 47 Vertreterinnen und Vertreter der Landeskirchen arbeiten hauptberuflich als Theologen im kirchlichen Dienst, das entspricht 41 Prozent der Delegierten.

Die Synode hat die Aufgabe, Angelegenheiten, die die EKD betreffen, zu beraten und über sie zu beschließen. Dazu gehören Kirchengesetze (so etwa Haushalt, Arbeitsrechtsregelungen, Datenschutz und ähnliches), sowie Vorlagen des Rates und der Kirchenkonferenz; und unter bestimmten Voraussetzungen auch Anträge und Eingaben. Die Mitglieder der Synode sind dabei an Weisungen nicht gebunden. Für jeden Synodalen werden zwei Stellvertreter gewählt oder berufen.

Die Synode wird jeweils für die Dauer von sechs Jahren gebildet; an ihrer Spitze steht ein siebenköpfiges Präsidium. Seit Mai 2003 ist Barbara Rinke Präses der EKD-Synode. Ihre Stellvertreter sind Superintendent Klaus Eberl und Joachim Klasse. Gordon Emrich, Christel Ruth Kaiser, Elke König und Gesine Lickfett sind Beisitzer zum Präsidium.

Dresden, 03. November 2007

Pressestelle der EKD
Silke Römhild

Berichterstattung über die Tagung der EKD-Synode in Dresden