EKD-Newsletter Nr. 25, August 1998
1. "Im Anfang war das Wort": Ev. Kirche auf der CeBIT-HOME '98
2. Buch "CyberChurch? Kirche im Internet" erschienen
3. Deutsche Bibelgesellschaft mit eigener Homepage im Internet
4. Evangelisches Münchenprogramm (eMp) jetzt im Internet
5. Evangelische Jugend Herzberg: Jugend braucht Arbeit
1. "Im Anfang war das Wort"
Evangelische Kirche auf der CeBIT Home '98, Halle 4, Stand E 07. Als Dorfkirche war der Stand gestaltet, mit dem die evangelische Kirche ihren "Einstand" auf der CeBIT Home '96 gab. Nicht nur das "Outfit" erregte vor zwei Jahren Aufmerksamkeit, auch in der "Kirche" fanden die religiösen Internet-Angebote ein großes, interessiertes Publikum. Grund genug für die evangelische Kirche, einen neuen Auftritt zu wagen, um mit ihren "Kunden" und Mitgliedern im Rahmen der CeBIT HOME '98 vom 26. bis 30. August 1998 in Hannover persönlich ins Gespräch zu kommen. "IM ANFANG WAR DAS WORT": die ersten Worte des Johannesevangeliums sind Titel, Thema und Programm dieses Partnerstandes. Die evangelische Kirche will damit zeigen, daß sie neue Medien immer schon zur Kommunikation des Evangeliums genutzt hat: vom Papyrus über die Gutenbergpresse bis hin zum Internet. An zehn Computerterminals wird in Halle 4 demonstriert, wie Internet und Multimedia die kirchliche Arbeit heute prägen: so zeigt unter anderem die bayerische Landeskirche ein Modellprojekt "Sozialarbeit im Internet" und stellt gemeinsam mit der EKD die Internet-Seelsorge vor. Kirchengemeinden aus der hannoverschen Landeskirche kommunizieren mit ihren Partnergemeinden in Indien, Südafrika, Brasilien und Rußland. Am Terminal des "Netzwerks für Popularmusik in der Kirche" (NEPOMUK) können Besucher Musik im Internet komponieren und das "Jugend Internet Café" im Evangelischen Jugendzentrum Hannover-Linden präsentiert seine Online-Jugendarbeit. Zahlreiche Events werden auch live im Internet über eine WebCam in Bild und Ton zu verfolgen sein. Wer mehr über den Stand, die kirchlichen Partner und die Events erfahren will:
http://www.evlka.de/ch98/
2. Buch "CyberChurch? Kirche im Internet" erschienen
Einen instruktiven Einblick in die theologische Diskussionslage verbunden mit einer umfassenden Darstellung kirchlicher Internetaktivitäten bietet der Sammelband "CyberChurch? Kirche im Internet". Im ersten Teil des Buches begründen die Autoren aus theologischer, ethischer und kommunikationswissenschaftlicher Perspektive, warum die Kirche auch in diesem Medium präsent sein sollte, was sie für die Menschen im Netz tun kann und soll und warum sie es auch selbst nutzen sollte. Im zweiten Teil des Buches berichten "evangelische Onliner" aus ihrer täglichen Arbeit: von der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit über die Organisation von Internet-Projekten auf der Ebene der Landeskirchen und Gemeinden bis hin zu Seelsorge, Jugendarbeit und Kommunikationsinitiativen. Im Schlußkapitel werden Perspektiven für die Zukunft der Internet-Aktivitäten in der evangelischen Kirche entwickelt. Ergänzt werden die Beiträge durch einen Serviceteil im Anhang: u. a. mit einem ausführlichen Internet-Glossar und einem HTML-Workshop. Dem Buch beigefügt ist eine CD-ROM mit Beispielen christlicher Internet-Angebote. Zu bestellen sind Buch und CD-ROM unter:
http://www.gep.de/cyberchurch.html
3. Deutsche Bibelgesellschaft mit Lutherbibel im Internet
Alles rund um das Buch der Bücher: Die Deutsche Bibelgesellschaft (DBG) ist nun mit einer eigenen Homepage im Internet vertreten. Neben aktuellen Informationen zur Arbeit der Bibelgesellschaft und zu Projekten der Aktion Weltbibelhilfe zeigt ein virtueller Rundgang Objekte aus dem Bibelmuseum Stuttgart. Die Verlagsangebote mit 300 Bibeln bei insgesamt mehr als 700 Büchern, CD-Roms und Videos sind ab sofort auch im Internet zu bestellen. Mehr als eine halbe Million Bibeln und eine Million Kinderbibelbücher verbreitet die Bibelgesellschaft jährlich. 28 regionale Bibelgesellschaften sowie 14 Freikirchen und christliche Werke sind Mitglieder der DBG. Der Clou dieses Angebotes ist aber zweifellos die Online-Ausgabe der Luther-Bibel, inklusive Verweisstellen und Kommentar aber leider noch ohne eine differenzierte Suchfunktion.
http://www.bibelgesellschaft.de/
http://www.dbg.de/
4. Evangelisches Münchenprogramm (eMp) jetzt im Internet
Ausführliche Informationen über Inhalte und Methoden des Evangelischen Münchenprogramms sind jetzt auch online zugänglich. Denn das Interesse ist groß: Die schriftliche Zusammenfassung des eMp, der Reader, wurde bereits mehrere tausendmal verschickt. Durch das Internet können alle Interessenten die grundlegenden Informationen zum Projekt über das WWW abrufen. Neben Informationen über die Entstehung des Projekts und die Zusammenarbeit mit der Unternehmensberatungsfirma McKinsey finden sich dort auch das Modell "Weg der Erneuerung", eine Beschreibung, wie Kirchengemeinden in München zur Zeit ihre Arbeit verbessern. Darüber hinaus werden "Best practice" Beispiele vorgestellt, besonders gute und nachahmenswerte Angebote von Münchener Kirchengemeinden. Das eMp findet sich unter der Adresse:
http://www.consumer.de/~emp/
5. Evangelische Jugend Herzberg: Jugend braucht Arbeit
Eine beispielhafte Aktion hat die Ev. Jugend Herzberg unter dem Motto "Jugend braucht Arbeit" ins Leben gerufen, um eine Transparenz auf dem Lehrstellenmarkt zu schaffen. Über 100 Betriebe wurden angeschrieben und um Mithilfe gebeten. Firmen können per Fax oder auch online die Daten ihres Lehrstellenangebotes eintragen. Wer diese Idee aufgreifen möchte, dem stellt die Ev. Jugend Herzberg gerne ihre Webstruktur zur Verfügung. Sie muß dann nur den örtlichen Bedingungen angepaßt werden, auch Firmenanschreiben und Faxantwortseiten können bereitgestellt werden. Wer mehr über die Aktion wissen möchte, schaut nach unter:
http://www.harzite.com/evcool/boerse/boerse.htm
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