30. Deutscher Evangelischer Kirchentag

Audiomitschnitte vom Kirchentag

Alle Audio-Dateien liegen im MP3-Format vor.

Im Kirchentag ist Musik drin

Der Kirchentag swingt und singt. An allen Ecken wird Musik gemacht, spontan und geplant, rockig und klassisch. Und immer fröhlich. Ein Gemeinschaftserlebnis, bei dem man einfach mitmachen muss. Einfach mal reinhören – im Kirchentag ist Musik drin. Ein kleiner Eindruck von der musikalischen Vielfalt auf dem Kirchentag:
- Posaunenchor „Ich lobe meinen Gott“
- Karaoke „Dancing Queen“
- Spontan Trommler in der U-Bahn
- Sound-Check
- Tanz auf dem Markt der Möglichkeiten
- Gregorianischer Gesang

Kirchentag zum hören: Im Kirchentag ist Musik drin 1:43min; 2,4MB
Quelle: Ulrich T. Christenn auf www.kirchentag2005.de

Bischof Wolfgang Huber: Konzentration auf das Zentrum des Glaubens

Der Ratsvorsitzende der EKD und Bischof der Ev. Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz  nimmt Stellung zur Zukunft der Ökumene, zieht eine erste Bilanz über den Kirchentag Hannover und blickt zurück auf zwanzig Jahre seiner Kirchentagsgeschichte.

Bischof Huber betont in einem Interview, dass sich die Evangelische Kirche weiterhin stark in der Ökumene engagieren wird. Dazu müssten als erstes die Fragen nach dem Verhältnis von Amtsträgern und Gemeinde geklärt werden. Erst dann könne es zum Ziel des gemeinsamen Abendmahls kommen. Das sei ihm auch ein ganz persönliches Anliegen, unterstrich er gegenüber kirchentag2005.de. Wichtig sei ihm darüber hinaus, dass der ökumenische Weltrat der Kirchen gestärkt werde.

In einer ersten Bilanz des Kirchentasg 2005 freute sich Bischof Huber, dass das Kirchentreffen nicht in den Sog des Wahlkampfs geraten ist. Bei einem Rückblick auf seine Kirchentagsvergangenheit sah Huber große Unterschiede zwischen dem Düsseldorfer Kirchentag 1985, als er selbst Kirchentagspräsident war, und dem diesjährigen Kirchentag. Früher sei danach gefragt worden, wie Christen aus dem Glauben richtig handeln können. Heute werde zuerst nach den Grundlagen des Glaubens gefragt, von denen her gehandelt werden solle.

1. Evangelische Kirche ist Kirche im vollen Sinne des Wortes, von dort her wird ein Weg gesucht zur wechselseitigen Anerkennung.
>> Huber hören

2. Die nächsten Schritte in der Ökumene konzentrieren sich auf das Amtsverständnis und das Verhältnis von Amt und Gemeinde mit dem Ziel des gemeinsamen Abendmahls.
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3. Ökumene ist ein ganz persönliches Anliegen.
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4. Kirchentag 2005 ist gewachsene ökumenische Selbstverständlichkeit mit evangelischem Profil.
>> Huber hören

5. Ökumenischer Rat der Kirche muss mehr Bedeutung bekommen.
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6. Entwicklung vom Kirchentag 1985 in Düsseldorf, als Huber Kirchentagspräsident war, zum heutigen Kirchentag. Veränderte Zeit: Wiederkehr der Religion macht es notwendig, nach den Grundlagen des Glaubens zu fragen. Aber keine Abkehr von der gesellschaftlichen Verantwortung, sondern Konzentration auf das Zentrum des Glaubens und von daher Engagement für die Gesellschaft.
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7. Erste Bilanz Kirchentag 2005: Kirchentag steht nicht im Sog des Wahlkampfs.
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Quelle: Ulrich T. Christenn auf http://www.kirchentag2005.de/

Bundespräsident Köhler im Gespräch mit Jugendlichen

"Deutschland ist ein prima Land, ich liebe dieses Land, aber ich möchte, dass es offen ist zur ganzen Welt hinein". Bundespräsident Horst Köhler auf dem Kirchentag in Hannover im Rahmen der Veranstaltung "Wie können wir glauben? - Fragen von Jugendlichen an Politiker":

>> Statement "Wachstum"

Ich kann heute den jungen Menschen nicht versprechen, dass es materiell, ökonomisch permanent weiter aufwärts geht. Ich sage ihnen nicht, dass das unmöglich ist, dass wir auch weitere Wohlstandsgewinne erzielen können. Aber die Zeit der letzten 30, 40 oder sogar insgesamt der Nachkriegszeit 60 Jahre des permanten materiellen Aufstiegs, die kann und sollte ihnen niemand versprechen.

>> Statement "Offenes Deutschland"

Das wichtigste was ich sehe ist, für eine gute Zukunft, den Blick nach draußen zu richten, nicht nur in Nabelschau zu verharren. Deutschland ist ein prima Land, ich liebe dieses Land, aber ich möchte, dass es offen ist zur ganzen Welt hinein.

>> Statement "Verschlafen"

Wir haben das teilweise verschlafen, und das ist keine Kritik an einer besonderen Partei oder besonderen Regierung, die letzten dreißig Jahre haben wir schon in unseren politischen Anstrengungen einiges verschlafen.

>> Statement "Wertefragen"

Also Wertefragen sind die wichtigsten Fragen, die aus meiner Sicht beantwortet werden sollten und eine Diskussion darüber geführt werden sollte, um dem Thema Generationengerechtigkeit eine Substanz und eine zuverlässige Substanz zu geben.

Die MP3-Audiodaten sowie der Bericht wurde mit freundlicher Genehmigung von www.kirchentag2005.de übernommen.

Landesbischöfin Margot Käßmann

>> Predigt im Eröffnungsgottesdienst (11,8 MB)

Grußworte vom Eröffnungsgottesdienst auf dem hannoverschen Opernplatz

>> Grußwort Weihbischof Hans-Georg Koitz (5,6 MB)
>> Grußwort Bundespräsident Horst Köhler (8,0 MB)
>> Grußwort Bundeskanzler Gerhard Schröder (5,4 MB)
>> Grußwort Ministerpräsident Christian Wulff (5,7 MB)
>> Grußwort OB Herbert Schmalstieg (6,5 MB)