Landeskirche heißt die 10. Synode der EKD in Dresden willkommen

Landesbischof Jochen Bohl predigt im Eröffnungsgottesdienst

Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens

24. Oktober 2007

Die sächsische Landeskirche heißt die Mitglieder der 10. Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) willkommen, die in diesem Jahr vom 4.-7. November in Dresden zu ihrer 6. Tagung zusammenkommen. Landesbischof Jochen Bohl hoffe auf eine lebendige Debatte um das Schwerpunktthema „evangelisch Kirche sein“. Vor Tagungsbeginn im Internationen Congress Center (ICC) am Sonntag geben die sächsische Landeskirche und der Freistaat Sachsen am Abend zuvor in der Dresdner Dreikönigskirche einen Empfang für die 120 Mitglieder der Synode, unter ihnen die Vorsitzende, Präses Barbara Rinke (Oberbürgermeisterin in Nordhausen), und Gäste des Freistaates und der Landeskirche. Neben dem Landesbischof wird der sächsische Ministerpräsident Professor Georg Milbradt die geladenen Teilnehmer am „Sächsischen Abend“ im Kirchenraum begrüßen, bevor der kulturelle Teil im Festsaal beginnt.

Am Sonntag, 4. November, findet um 9:30 Uhr der Eröffnungsgottesdienst in der Dresdner Kreuzkirche statt, wo Landesbischof Jochen Bohl predigen wird. In diesem öffentlichen Gottesdienst, der live im ZDF übertragen wird, singt der Dresdner Kreuzchor. Zu diesem Gottesdienst sind auch Vertreter der sächsischen Kirchenbezirkssynoden eingeladen, die anschließend im ICC zu Eröffnung der Synodaltagung (13:00 Uhr) als Gäste teilnehmen können. Der Vorsitzende des Rates, Bischof Wolfgang Huber, wird zu Beginn seinen Bericht vor der Synode abgeben. Wie in den vergangenen Jahren wird der Bericht aus zwei Teilen bestehen: In einem Teil, der mündlich vorgetragen wird, nimmt der Ratsvorsitzende zu aktuellen und wichtigen gesellschaftlichen, politischen und kirchlichen Themen Stellung, im anderen, der schriftlich ausgeteilt wird, und in den der stellvertretende Vorsitzende des Rates, Bischof Christoph Kähler, eine kurze Einführung gibt, wird über die Arbeit des Rates seit der letzten Tagung der Synode berichtet.

Die Synode hat die Aufgabe, Angelegenheiten, die die EKD betreffen, zu beraten und über sie zu beschließen. Dazu gehören Kirchengesetze, sowie Vorlagen des Rates und der Kirchenkonferenz; unter bestimmten Voraussetzungen auch Anträge und Eingaben. Die Mitglieder der Synode sind dabei an Weisungen nicht gebunden. Nach der Grundordnung der EKD besteht die Synode aus 120 Mitgliedern. 100 Synodale werden durch die Synoden der 23 Gliedkirchen gewählt, 20 Synodale beruft der Rat unter besonderer Berücksichtigung von Persönlichkeiten, die für das Leben der Gesamtkirche und die Arbeit der kirchlichen Werke Bedeutung haben. Im Anschluss schließen sich dazu Beratungen an. In der EKD-Synode sind fünf Synodale aus der sächsischen Landeskirche vertreten, darunter die sächsische Synodalpräsidentin Gudrun Lindner, die seit 2003 auch Mitglied im Rat der EKD ist.

Am Montag, 5. November, diskutiert die Synode das während der letzten Tagung festgelegte Schwerpunkthema: "evangelisch Kirche sein". Die Hörfunk-Journalistin Ulrike Greim-Haspel vom DeutschlandRadio eröffnet die Beratungen zum Schwerpunktthema mit einer thematischen Bibelarbeit, der Bonner Theologieprofessor Eberhard Hauschildt führt anschließend in das Thema ein, bevor der Vorsitzende des Vorbereitungsausschusses, Peter Bukowski, den Kundgebungsentwurf einbringt.

Am Dienstag, 6. November, und Mittwoch, 7. November, berät die Synode den Haushaltsplan der EKD für 2008 sowie einige Gesetze und Verordnungen und die Änderung ihrer Geschäftsordnung. Nach den Beratungen in den Ständigen Ausschüssen der Synode sollen diese- so weit nötig - und die Kundgebung zum Schwerpunktthema von der Synode beschlossen werden. Die Beschlussfassungen sind für den Mittwoch geplant. Um 20:00 Uhr endet die Synode mit einem Abendmahlsgottesdienst in der Dresdner Frauenkirche, bei dem der Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg, Peter Krug, predigen wird. Er ist auch Evangelischer Militärbischof für die deutsche Bundeswehr.

Dresden, 24. Oktober 2007

Matthias Oelke
Pressesprecher