Mehr Verbindlichkeit unter Europas Protestanten gefordert

Hannover/Bern (epd). Der Präsident des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes, Thomas Wipf, hat eine größere Verbindlichkeit innerhalb der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen (GEKE) in Europa gefordert. Sie sei derzeit ein "solides evangelisches Netzwerk, aber noch keine Gemeinschaft, die in der Lage wäre, die Vielfalt ihrer Stimmen zu bündeln", erklärte das GEKE-Präsidiumsmitglied am Dienstag in Hannover und Bern. Die Gemeinschaft müsse verbindlich, sichtbar und hörbar werden. In der Gemeinschaft sind 105 protestantische Kirchen in Europa und Südamerika verbunden.

Von der nächsten GEKE-Vollversammlung vom 12. bis 18. September in Budapest erwarte er eine Stärkung der GEKE nach innen und außen, so Wipf. Mit dem gemeinsamen Zeugnis und dem gemeinsamen Dienst der evangelischen Kirchen in Europa sei eine institutionelle und rechtliche Stärkung der GEKE "zwingend verbunden".

30. August 2006

Das Interview mit Thomas Wipf im Wortlaut

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