Pfingstbotschaft 2006 des Weltkirchenrates

Genf (epd). Der Weltkirchenrat hat die Christen in seiner Pfingstbotschaft zu mehr Gemeinschaft aufgerufen. Gott schenke der ganzen Kirche zu Pfingsten die Gegenwart des Heiligen Geistes, erklärten die acht Präsidenten des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) in Genf. Der Heilige Geist bewirke bis heute die Gemeinschaft der Glaubenden und befähige sie, die Heilsbotschaft weiterzugeben.

Der ÖRK rief zugleich zu mehr Glaubwürdigkeit in der Ökumene und zu mehr Zusammenarbeit in der Mission auf: "Möge das Pfingstfest in diesem Jahr eine Zeit des Neuanfangs für uns sein." Der Ökumenische Rat der Kirchen repräsentiert mehr als 340 Kirchen mit rund 500 Millionen Mitgliedern. Die römisch-katholische Kirche gehört dem Rat nicht an. Die ÖRK-Präsidenten kommen aus Äthiopien, Benin, Indonesien, Kuba, den USA, Tahiti, Albanien und Großbritannien.

Pfingsten ist nach Weihnachten und Ostern das dritte Hauptfest des Kirchenjahres. Der Name geht auf das griechische Wort "pentekoste" (der fünfzigste) zurück, weil das Pfingstfest fünfzig Tage nach Ostern gefeiert wird. In Erinnerung an die in der Bibel geschilderte Ausgießung des Heiligen Geistes wird Pfingsten auch als "Geburtstag der Kirche" und Beginn der weltweiten Mission verstanden.

01. Juni 2006

Die Pfingstbotschaft des ÖRK im Wortlaut

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