Expertin mit Improvisationstalent

Heidrun Schnell beginnt ihre Arbeit als Leiterin der Finanzabteilung der EKD

4. April 2016

Heidrun Schnell, Leiterin der EKD-Finanzabteilung (Foto: ekbo)
Heidrun Schnell wechselt von Berlin nach Hannover. (Foto: ekbo)

Heidrun Schnell hat ihre Arbeit als neue Finanzchefin der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) begonnen. Die 47-Jährige wurde bereits am 17. März in einem Gottesdienst in Hannover in ihr Amt eingeführt.

Die Juristin Schnell war seit 2002 als Oberkonsistorialrätin für das Budget der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz zuständig. Sie stammt aus Hermannstadt (Sibiu) in Siebenbürgen (Rumänien) und hat nach der zweiten juristischen Staatsprüfung 1997 an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster promoviert, wo sie als Wissenschaftliche Referentin am Freiherr-vom-Stein-Institut, der Wissenschaftlichen Forschungsstelle des Landkreistages Nordrhein-Westfalen tätig war.

Langjährige Leitungsaufgaben

Ein Jahr später wechselte sie als Referatsleiterin zur damaligen Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg. Sie war dort auch für die Bereiche Vermögen, Steuern, Versicherungen, Friedhöfe, Meldewesen, Grundstücke, Forstwirtschaft und das Kirchliche Bauamt zuständig. Seit 2007 leitet die Juristin außerdem die Steuerkommission der EKD. Heidrun Schnell ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Mit Schnell gewinne die EKD eine erfahrene Leitungskraft, die in der Gemeinschaft der Landeskirchen in Finanz- und Steuerfragen breite Anerkennung genieße, sagte der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm. Sie bringe "neben der notwendigen Leitungserfahrung auch die Flexibilität und das Improvisationstalent mit, das diese Aufgabe erfordert". Heidrun Schnell folgt Thomas Begrich nach, der die Finanzabteilung im EKD-Kirchenamt seit 2003 geleitet hatte.

epd