Pilgern auf den Spuren der Muschel

Ökumenisch wandern zwischen Görlitz und Vacha

09. September 2003


Ein Teil der uralten Pilgerstrecke nach Santiago de Compostela kann wieder genutzt werden. Die 420 Kilometer lange Strecke zwischen Görlitz in Sachsen und dem hessischen Vacha ist ein Teilstück der Strecke, die im Mittelalter Pilger zum Grab des Apostels Jakobus führte.

Mit dem Symbol einer Jakobsmuschel, die auch im Mittelalter den Pilgern als Erkennungszeichen diente, ist der "ökumenische Pilgerweg" ausgeschildert. Fast 50 Unterkünfte, meist in Gemeinderäumen, stehen den Pilgern auf der Strecke durch vier Bundesländer zur Verfügung.

Denjenigen, der sich aus seinem Alltag löst und sich auf den Weg macht, erwarten drei Geschenke. Zunächst die Zeit, Dinge neu wahrzunehmen. Auch das Erkennen des eigenen Leistungsvermögens sei ein Geschenk. "In Wohlbefinden und in der Anstrengung einer solchen Wanderung kann leiblich erfahren werden, welche Möglichkeiten und Grenzen ein jeder Mensch hat." ,meint die Leiterin des Projektes, Esther Heiße. Das dritte Geschenk sei die Begegnung und der Gedankenaustausch mit anderen Menschen.

Auf der Internetseite www.oekumenischer-pilgerweg.de kann man sich in die Thematik einlesen und die vielen Dimensionen der Pilgerschaft kennen lernen.

Weitere Informationen über das Pilgern und die Spiritualität des Reisen