EKD würdigt Arbeit des verstorbenen Oberkirchenrats Gottfried Klapper

07. Januar 2003

Mit Trauer und Anteilnahme für die Angehörigen hat die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) auf die Nachricht vom Tod von Gottfried Klapper DD reagiert. Der Oberkirchenrat i.R. war am 1. Januar 2003 im Alter von 85 Jahren in Hannover gestorben. "Bruder Klapper gehörte zu einer Generation von Führungspersönlichkeiten, die unsere Kirche entscheidend mit geprägt hat", so EKD-Vizepräsident Hermann Barth in seinem Kondolenzschreiben an die Gattin des Verstorbenen.

Gottfried Klapper habe sich im Hinblick auf die weltweiten ökumenischen Beziehungen verdient gemacht. Er habe dazu beigetragen, dass diese "nicht Sache der Experten" geblieben seien, sondern in vielen Kirchengemeinden Wurzeln geschlagen haben. Klappers Herkunft aus Schlesien sei in späteren Jahren wirksam und folgenreich für die EKD geworden. Als Vorsitzender des Ostkirchenausschusses der EKD von 1983 bis 1994 und als Vorsitzender der Gemeinschaft evangelischer Schlesier habe er eine wichtige Vermittlerrolle wahrgenommen. In der Debatte um die "Ostdenkschrift" der EKD von 1965 habe er dazu beigetragen, das Gespräch zwischen der EKD und den aus den deutschen Ostgebieten vertriebenen Menschen nicht abreißen zu lassen. Durch seinen Einsatz für die Vertriebenen habe Klapper geholfen, "dass Millionen von Menschen in unseren Kirchengemeinden eine neue geistliche Heimat fanden".

Hannover, den 7. Januar 2003
Pressestelle der EKD
Silke Fauzi