"Dem Amt eine unverwechselbare Prägung gegeben"

Wolfgang Huber schreibt an scheidenden Bundespräsidenten Rau

22. Juni 2004

Johannes Rau habe dem Amt des Bundespräsidenten eine "unverwechselbare Prägung" gegeben, schreibt der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, in einem Brief an das scheidende Staatsoberhaupt. Er habe "nach innen wie nach außen deutliche Akzente gesetzt". Dies habe der demokratischen Kultur Deutschlands und seinem Ruf "als Anwalt von Freiheit und Menschenrechten" sehr gut getan.

Wenn Rau auf die vergangenen fünf Jahre zurückblicke, werde er feststellen, dass in seiner "langen und bewundernswerten politischen Laufbahn" die Jahre als Bundespräsident eine unvergleichliche Bedeutung haben, schreibt der Ratsvorsitzende weiter. Raus Zuwendung zur evangelischen Kirche habe er als "außerordentlich ermutigend erlebt", so Huber in seinem Brief. Er erinnere sich gerne an die vielen Begegnungen und Gespräche und hoffe auf eine Fortsetzung dieser Verbundenheit, wenn auch unter veränderten Bedingungen.


Hannover, 22. Juni 2004

Pressestelle der EKD       
Silke Fauzi