Evangelische Kirche zeichnet acht Unternehmen mit ARBEIT PLUS 2000 aus

EKD-Ratsvorsitzender Manfred Kock würdigt beispielhaftes Handeln für Beschäftigungsförderung

05. Oktober 2000

Acht Unternehmen aus sechs Bundesländern werden in diesem Jahr das Arbeitsplatzsiegel ARBEIT PLUS erhalten. Dies gab der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Manfred Kock, heute (5. Oktober) in Berlin bekannt. Präses Kock wird das Arbeitsplatzsiegel ARBEIT PLUS 2000 im Rahmen einer festlichen Veranstaltung am 25. Oktober in Berlin an folgende Firmen übergeben, die sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten besonders intensiv und innovativ um die Zukunft der Arbeitsgesellschaft verdient gemacht haben:

Allianz Sachversicherungsgruppe Deutschland (München)
Deutsche Kreditbank AG (Berlin)
Evangelisches Johanneswerk e.V. (Bielefeld)
Flughafen Frankfurt/Main AG
Kreissparkasse Köln
Martin-Luther-Stiftung (Hanau)
Stahlwerk Thüringen GmbH (Unterwellenborn)
VAW Aluminium AG - Elbewerk (Stade)


Die evangelische Kirche wolle in einer Zeit nach wie vor hoher Arbeitslosigkeit und erheblichen Wettbewerbsdrucks positive Beispiele unternehmerischen Handelns auf dem Gebiet der Beschäftigungsförderung vorstellen, begründete der Ratsvorsitzende Kock die in diesem Jahr zum zweiten Mal auf Ebene der EKD durchgeführte Initiative. "In den Unternehmen geschieht viel mehr für eine zukunftsfähige Gesellschaft, als viele wissen", sagte Kock. Das Siegel ARBEIT PLUS bestätige vorhandenes Engagement und ermutige andere Betriebe, dem nachzueifern.

Die Firmen, die sich an der Initiative beteiligten, haben sich einem Prüfverfahren gestellt, das von dem unabhängigen Institut für Wirtschafts- und Sozialethik an der Philipps-Universität Marburg (IWS) durchgeführt wurde. Über die Vergabe von ARBEIT PLUS 2000 entschied aufgrund der vom IWS unterbreiteten Vorschläge eine prominent besetzte Jury unter Vorsitz von Präses Kock. Dazu gehörten: Dr. Uwe-Volker Bilitza (Personalvorstand Gerling-Konzern), Dr. Ursula Engelen-Kefer (stv. Vorsitzende des DGB), Prof. Dr. Winfried Hamel (Universität Düsseldorf) und Bernhard Jagoda (Präsident der Bundesanstalt für Arbeit).

Die Initiative ARBEIT PLUS geht zurück auf einen Vorschlag von 1997 des damaligen Präsidenten des Deutschen Evangelischen Kirchentages (DEKT), Dr. Rainer Meusel, Nach einer Pilotphase im Bereich der Evangelischen Kirche im Rheinland wurde das Siegel ARBEIT PLUS im vergangenen Jahr zum ersten Mal bundesweit ausgeschrieben.

Interessierte Unternehmen erfahren nähere Einzelheiten zu ARBEIT PLUS beim Institut für Wirtschafts- und Sozialethik, Geschäftsstelle, Telefon 069/242477-20, FAX -27, E-mail: info@iws.netz.de. Neue Bewerbungen sind ab sofort möglich bei der Evangelischen Kirche in Deutschland, Kirchenamt, Telefon 069/2796-340, FAX -277, E-mail: ruediger.schloz@ekd.de. ARBEIT PLUS ist auch im Internet zu finden: http://www.arbeit-plus.de/.

Hannover / Berlin, 5. Oktober 2000
Pressestelle der EKD