„Die theologische und politische Relevanz von Luthers Schriften über die Juden“

Klausurtagung der Bischofskonferenz der VELKD in Meißen

9. März 2015

Die Bischofskonferenz der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) kommt zu ihrer diesjährigen Klausurtagung unter dem Thema „Die theologische und politische Relevanz von Luthers Schriften über die Juden“ zusammen. Die Tagung findet vom 14. bis 17. März 2015 in Meißen statt und ist nicht öffentlich. Gastgeberin ist in diesem Jahr die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens.

Vier Vorträge prägen die bischöfliche Klausur. Prof. Dr. Johannes Ehmann (Heidelberg) wird „Luthers Judenschriften im historischen Kontext und im Spiegel ihrer Wirkungsgeschichte“ beleuchten, Kirchenrat Dr. Ernst Michael Dörrfuß (Bad Urach) referiert über „Stellungnahmen/Erklärungen von Landeskirchen, kirchlichen Bünden und Vereinigungen zum Verhältnis der ev. Kirchen zum Judentum“, Prof. Dr. Dorothea Wendebourg (Berlin) beschäftigt sich mit „Luthers Haltung zu den Juden im Zusammenhang zentraler Topoi seiner Theologie“ und Prof. em. Dr. Peter von der Osten-Sacken (Berlin) wird „Hermeneutische Orientierungslinien zur gegenwärtigen Verhältnisbestimmung der lutherischen Kirchen zum Judentum“ thematisieren.

Im weiteren Verlauf der Tagung kommt die Bischofskonferenz zu einer geschlossenen Geschäftssitzung zusammen. Die Medien werden durch eine Pressekonferenz informiert, die am 16. März um 12.30 Uhr stattfindet.

Die Bischofskonferenz der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) besteht aus 17 Mitgliedern. Ihr gehören die Bischöfe der VELKD-Gliedkirchen sowie aktuell sechs weitere ordinierte Inhaber eines kirchenleitenden Amtes in diesen an. Vorsitzender ist der Leitende Bischof der VELKD, Landesbischof Gerhard Ulrich (Schwerin). Die Bischofskonferenz tritt zweimal im Jahr zusammen. Ihre Aufgabe ist es unter anderem, bei der Beschlussfassung zu Kirchengesetzen, Agenden und Ordnungen für den Gottesdienst sowie zu Verordnungen mit Gesetzeskraft mitzuwirken.

Hannover, 9. März 2015

Gundolf Holfert
stellv. Pressesprecher der VELKD