EKD nimmt Anteil am Tod der russischen Seeleute

Ratvorsitzender der EKD schreibt an russischen Patriarchen Alexij

23. August 2000

Der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Manfred Kock, Düsseldorf, hat in einem Schreiben an die Russische Orthodoxe Kirche (ROK) das Beileid zum Tod der U-Bootbesatzung ausgesprochen.

In dem Brief an Patriarch Alexij II. von Moskau und der ganzen Rus’ schreibt Kock:

„Mit tief empfundenen Schmerz nimmt die EKD Anteil an dem Unglück, das 118 Menschenleben in den Tod gerissen und Frauen ihrer Männer und Kinder ihrer Väter beraubt hat. Wir sind tief betroffen, dass alle Rettungsversuche vergeblich waren. Viele Christen haben für die eingeschlossenen Seeleute gebetet, auch im Christus-Pavillon auf der Weltausstellung EXPO2000 in Hannover, und damit vor Gott zum Ausdruck gebracht, wie stark sie sich dem Schicksal einzelner Menschen und dem russischen Volk verbunden fühlen. In einem ökumenischen Gottesdienst vor einigen Tagen für die Familien der Opfer des Flugzeugabsturzes von Paris habe ich auf die Frage nach dem ‘Warum’ der Katastrophe daran erinnert, dass der Apostel Paulus davon spricht, dass unser Erkennen und unser Reden zwar Stückwerk ist, unser christlicher Trost im Glauben, der Hoffnung und in der Liebe jedoch bleibt. So überbringe ich in diesen schweren Tagen für das russische Volk Ihnen und der ROK die brüderlichen Grüße der evangelischen Christen in Deutschland."

Hannover, 23. August 2000
Pressestelle der EKD