Evangelische Kommission für Mittel- und Osteuropa integriert Ostkirchenarbeit

17. April 2000

Die Mitgliederversammlung der "Evangelischen Kommission für Mittel- und Osteuropa" (EKMOE) beschloss auf ihrer jüngsten Sitzung in Hannover, den "Konvent der zerstreuten evangelischen Ostkirchen e.V." und elf ihm angeschlossene Hilfskomitees als Mitglieder aufzunehmen. Der Konvent wird auch durch einen festen Platz im Arbeitsausschuss der EKMOE vertreten sein.

Mit diesen Beschlüssen endet eine jahrzehntelange Doppelgleisigkeit von Osteuropa- und Ostkirchenarbeit in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Die Integration der Ostkirchenarbeit in die EKMOE trägt dazu bei, das geistliche, geschichtliche und kulturelle Erbe der Vertriebenen, Flüchtlinge und Aussiedler aus den zerstreuten evangelischen Ostkirchen auch in Zukunft zu bewahren. Der Ostkirchenausschuss der EKD wird seine Tätigkeit in der gegenwärtigen Form beenden; die historischen Aspekte seiner Arbeit werden in Zukunft durch einen "Fachausschuss für kirchengeschichtliche Arbeit" wahrgenommen, den die EKMOE eingerichtet hat.

Die "Evangelische Kommission für Mittel- und Osteuropa" führt die in der Osteuropaarbeit aktiven Kirchen, Werke und Einrichtungen aus der EKD zusammen und koordiniert ihre Tätigkeit. Ihr Vorsitzender ist derzeit Pfarrer Dr. h.c. Hermann Schaefer (Wuppertal).

Hannover, den 17. April 2000
Pressestelle der EKD