Rat der EKD beriet über publizistische Fragen

27. Februar 2000

Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat in seiner Sitzung am 25. Februar 2000 in Düsseldorf intensiv über publizistische Fragen beraten. Er gibt grundsätzlich "grünes Licht" für eine Nachfolgepublikation für das Deutsche Allgemeine Sonntagsblatt (DS). Angesichts der mit dem Süddeutschen Verlag (SV) erreichten Verständigung über die Zusammenarbeit bei der Herausgabe eines Nachfolgeblattes in Form einer monatlichen Beilage zu Tages- und Wochenzeitungen hält der Rat diesen Weg für aussichtsreich. Er stimmt der vorgeschlagenen Zusammenarbeit und den damit verbundenen Verpflichtungen (dazu gehört insbesondere ein Zuschuss in Höhe von jährlich 4,5 Mio DM über fünf Jahre) im Grundsatz zu. Noch offene Fragen können nach Einschätzung des Rates in Kürze einvernehmlich geregelt werden können.

Der Rat bekräftigt im übrigen seine Absicht, die publizistische Präsenz der evangelischen Kirche in der säkularen Presse und Öffentlichkeit deutlich zu verbessern. In den Haushaltsjahren 2001 bis 2005 sollen für diesen Zweck jeweils 4,5 Mio. DM vorgesehen werden. Eine der erforderlichen Massnahmen ist nach dem Willen des Rates die Verstärkung der Aus-, Fort- und Weiterbildung für publizistische Berufe. Der Verwaltungsrat des Gemeinschaftswerkes der Evangelischen Publizistik (GEP) wird im Frühsommer ein Konzept für die Integration der bisher getrennten Bereiche der Ausbildung und der Fort- und Weiterbildung beraten. Er hat in Aussicht genommen, dass der Standort Berlin dabei in angemessener Weise Berücksichtigung findet. Der Rat der EKD erwartet, dass bei der Vorbereitung und Beratung dieses Konzepts auch geklärt wird, in welcher Weise und in welchem Umfang sich die evangelische Publizistik in der grundständigen Ausbildung von Journalisten engagieren kann und will.

Hannover, 27. Februar 2000
Pressestelle der EKD