„Globale Wirtschaft verantwortlich gestalten“

Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland tagt in Amberg

23. Oktober 2001 (6. Tagung der 9. Synode der EKD)

Vom 4. bis 9. November 2001 kommt die 9. Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zu ihrer 6. Tagung im Amberger Congress Centrum zusammen. Im Mittelpunkt zu Beginn steht der Bericht des Rates der EKD, den der Ratsvorsitzende, Präses Manfred Kock (Düsseldorf), abgeben wird. Das Schwerpunktthema der Synode lautet "Globale Wirtschaft verantwortlich gestalten“. Außerdem wird das "Kirchenparlament" das Kirchengesetz über den Haushaltsplan für das Jahr 2002 beraten und beschließen.

In seinem Bericht zu Beginn der Tagung (Sonntag, 4. November 2001) nimmt der Ratsvorsitzende zu wichtigen kirchlichen und gesellschaftlichen Fragen der vergangenen 12 Monate Stellung. Dabei wird Kock unter anderem auch auf den Kampf gegen den Terrorismus, den Dialog der Religionen sowie aktuelle Fragen der Bioethik eingehen.

Die Beratungen zum Schwerpunktthema beginnen am Montag, 5. November, mit der Einbringung des Kundgebungsentwurfs durch den Vorsitzenden des Vorbereitungsausschusses, Professor Dr. Gerhard Rau (Heidelberg, Mitglied der Synode) und dem Einführungsreferat von Hans-Helmut Kotz, Präsident der Landeszentralbank in der Freien Hansestadt Bremen, in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. An der Podiumsdiskussion zum Thema nehmen unter anderem teil: Professor Dr. Heide Pfarr, Geschäftsführerin der Hans-Böckler-Stiftung, Cornelia Füllkrug-Weitzel, Direktorin von "Brot für die Welt" und Max Dietrich Kley, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der BASF.

Außerdem stehen Nachwahlen in den Rat der EKD und in das Präsidium der Synode an: Oberkirchenrat Claus-Jürgen Roepke (München), legt wegen seines Eintritts in den Ruhestand sein Ratsmandat nieder; der bisherige Vizepräses der Synode, Jürgen Johannesdotter, ist ins Bischofsamt der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Schaumburg-Lippe gewechselt.

Weiter stehen auf der Tagesordnung: Ein Bericht über die künftige Gestaltung der Seelsorge an Soldaten, Berichte der Werke (Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik, Diakonisches Werk, Evangelisches Missionswerk und erstmals der Bericht des Evangelischen Entwicklungsdienstes) sowie Änderungen des Kirchengesetzes über die Kirchenmitgliedschaft.

Im Eröffnungsgottesdienst der Synode am 4. November in der Amberger Paulanerkirche (Live-Übertragung im ZDF ab 09.15 Uhr) predigt der leitende Geistliche der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche in Bayern, Landesbischof Dr. Johannes Friedrich. Die Predigt im Abschlussgottesdienst hält am Abend des 8. November Landesbischof Jürgen Johannesdotter (Schaumburg-Lippe).
 
Mehrere prominente Gäste folgen der Einladung der EKD zur Synodaltagung, darunter Justizministerin Professor Dr. Herta Däubler-Gmelin (Bundesregierung), Günther Beckstein (Bayrisches Staatsministerium des Inneren), als Vertreter der Deutschen Bischofskonferenz Bischof Manfred Müller (Regensburg) sowie Vertreter der ökumenischen Weltbünde und der Partnerkirchen der EKD.

Die Synode tagt unter Vorsitz von Präses Dr. Jürgen Schmude. Sie ist das höchste gesetzgebende Organ der EKD. Von den 120 Synodalen sind 100 von den Gliedkirchen entsandt, weitere 20 sind vom Rat der EKD berufen. An der Tagung nehmen außerdem die Mitglieder des Rates und der Kirchenkonferenz der EKD teil, Jugenddelegierte, Gäste aus dem In- und Ausland und Vertreter/innen der Amts- und Dienststellen der EKD. Die Synode wird von rund 100 Journalistinnen und Journalisten begleitet. Die Plenarsitzungen im Amberger Congress Centrum sind grundsätzlich öffentlich.


Hannover, 23. Oktober 2001
Pressestelle der EKD

 

Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind bereits im August zur publizistischen Begleitung der Synodaltagung eingeladen worden. Sollten Sie sich bisher noch nicht akkreditiert haben, können Sie dies noch tun: per Telefon oder Fax bis zum 30. Oktober bei der Pressestelle der EKD in Hannover (Tel.: 0511/2796-268, Fax: 0511/2796-777 oder –888). Voraussichtlich vom Nachmittag des 1. November an erfolgt die Akkreditierung in Amberg. Dort ist die Pressestelle der EKD unter der Telefonnummer 09621/6021-58 und 09621/6021-59 sowie unter der Telefaxnummer 09621/6021-63 erreichbar. Per E-Mail ist die Akkreditierung durchgehend möglich (christine.griesbach@ekd.de).