"Jobholder Value" - die Größe von Kleinunternehmen messen

ARBEIT PLUS - das Arbeitsplatzsiegel

28. April 2001

Mehr als 20 Unternehmen - darunter z.B. Allianz Versicherung und Stahlwerk Thüringen - wurden in den letzten Jahren mit ARBEIT PLUS - dem Arbeitsplatzsiegel ausgezeichnet. Die bisher auf größere Unternehmen beschränkte Teilnahme ist ab sofort auch für Kleinunternehmen mit weniger als 50 Beschäftigten offen.

Während der Shareholder Value, die Leistung von Unternehmen für ihre Eigentümer, oft im Mittelpunkt öffentlicher Diskussion steht wird der Jobholder Value, die Leistung von Unternehmen für Arbeitnehmer, von ARBEIT PLUS in diese Diskussion eingebracht. "Gerade Kleinunternehmen", so der Vorsitzende des Rats der Evangelischen Kirche in Deutschland Präses Kock, "schaffen Jobholder Value. ARBEIT PLUS wird im Bewusstsein der Wirtschaft wie auch der Öffentlichkeit weiter an Bedeutung gewinnen, wenn bodenständige Unternehmen vor Ort das Arbeitsplatzsiegel erhalten können."

Gute und innovative Personalführung ist nicht standardisierbar, Beiträge von Kleinunternehmen zur Beschäftigungspolitik sind vielfältig. ARBEIT PLUS berücksichtigt diese Individualität, die Rolle des Unternehmers gerade im Kleinunternehmen bei der Bewertung. Spezifika werden nicht hinter Kriterienrastern versteckt, sondern durch diese identifiziert. Die Mitglieder des Vergabegremiums ARBEIT PLUS, darunter der Präsident der Bundesanstalt für Arbeit Bernhard Jagoda, begrüßen die Weiterentwicklung. Mit ARBEIT PLUS ausgezeichnet werden jetzt Groß- wie Kleinunternehmen, börsennotierte wie Einzelunternehmen, öffentliche Unternehmen, Stiftungen, Stahl wie neue Technik, Kaufhausgastronomie wie Banken/Versicherungen.

Informationen zum Arbeitsplatzsiegel und Anmeldeunterlagen sind verfügbar unter www.arbeit-plus.de oder beim Institut für Wirtschafts- und Sozialethik (Fon 069 2424 7720, Fax 069 2424 7727).



ARBEIT PLUS haben bis einschließlich 2000 erhalten:

Allianz Sachversicherung · Aluminium Essen · CBT · Debeka Krankenversicherung · Deutsche Kreditbank · Diehl Zeitarbeit · DINEA Gastronomie · Oetker Nahrungsmittel · Evangelisches Johanneswerk · Federnwerke Marienberg · Flughafen Frankfurt · Hamburgische Landesbank · KH-Zeitarbeit · KSK Gelnhausen · KSK Köln · Martin-Luther-Stiftung · Orga Kartensysteme · (pro)curatio · Sauer Tief-/Straßenbau · Stadtsparkasse Köln · Stahlwerk Thüringen · VAW Aluminium Elbewerk



Das Vergabegremium ARBEIT PLUS besteht aus: Manfred Kock (Vorsitzender des Rats der EKD), Bernhard Jagoda (Präsident der Bundesanstalt für Arbeit), Dr. Ursula Engelen-Kefer (stellvertretende Vorsitzende des DGB), Dr. Uwe-Volker Bilitza (Personalvorstand des Gerling-Konzerns), Prof. Dr. Winfried Hamel (Lehrstuhl Unternehmensführung der Universität Düsseldorf)


Hannover, 28. April 2001
Pressestelle der EKD