EKD-Delegation mit Ratsvorsitzendem Kock besucht Kirchen in der Türkei

Stationen in Istanbul, Ankara und dem Tur Abdin

23. April 2001

Vom 1. bis 7. Mai 2001 reist eine Delegation der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) unter der Leitung des EKD-Ratsvorsitzenden, Präses Manfred Kock, in die Türkei. Ziel der Reise ist es vor allem, die ökumenischen Schwesterkirchen in der Türkei zu besuchen und sich über ihre Situation zu informieren. Auf dem Programm stehen Begegnungen mit dem Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel (Istanbul), dem Patriarchen der Armenischen Kirche, den Metropoliten der Syrisch-Orthodoxen Kirche, Vertretern evangelischer Gemeinden und der Evangelischen Gemeinde deutscher Sprache in der Türkei. Zu der Besuchergruppe zählt unter anderem auch das EKD-Ratsmitglied Dr. Beate Scheffler (Bochum).

Neben den Stationen Istanbul und Ankara führt die Reise auch in die Südost-Türkei, u.a in das 1.600 Jahre alte Kloster Mar-Gabriel im Gebiet Tur Abdin, wo eine kleine christliche Minderheit zu Hause ist.

Neben der besonderen Situation der Kirchen ist die Delegation an der allgemeinen Menschenrechtssituation in der Türkei sowie der Praxis der Religionsfreiheit vor allem im Blick auf die durch das Land angestrebte Mitgliedschaft in der Europäischen Union interessiert.

Am Schluss der Reise sind Gespräche mit staatlichen Vertretern in der Hauptstadt Ankara geplant.

Die EKD führt seit drei Jahrzehnten mit dem Ökumenischen Patriarchat von Konstantinopel theologische Gespräche. Außerdem sind die Beziehungen dorthin in den vergangenen Jahrzehnten nicht nur in der Türkei und im Rahmen der Zusammenarbeit im Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) und der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) gewachsen und vertieft worden. Auch in Deutschland wurden die Kontakte mit den wachsenden Gemeinden der griechisch-orthodoxen, armenischen und syrisch-orthodoxen Kirchen intensiviert.

Hannover, 23. April 2001
Pressestelle der EKD