Zum Wahlentscheid: Präses Kock gratuliert Vertretern der Parteien

23. September 2002

Die Bundestagswahl 2002 ist abgeschlossen und die regierenden Parteien in ihrem Amt bestätigt. Den Vertretern der großen Parteien SPD, CDU/CSU, Grüne und FDP übermittelt der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Manfred Kock, seine Glückwünsche und Grüße aber auch seine Hoffnungen für die Zukunft.

An Bundeskanzler Gerhard Schröder sendet Kock die Gratulation zum Wahlsieg und daran geknüpft den Wunsch, die gemeinsamen Gespräche über für die Regierung und die Kirchen wichtigen Sachpunkte fortzusetzen. "Insbesondere die Fragen der Reform des Sozialstaats, die Aufgaben der Integration von Zuwanderung und der Friedenssicherung werden uns gemeinsam beschäftigen. Sie werden dabei in der Evangelischen Kirche Gesprächspartnerinnen und -partnern begegnen, die sich dem Auftrag ihrer Botschaft und dem Gemeinwohl verpflichtet wissen", versichert Präses Kock in seinem Schreiben an Gerhard Schröder.

Dem Kanzlerkandidaten Edmund Stoiber gilt der Glückwunsch zum Stimmenzuwachs, den CDU und CSU verzeichnen können. "Dies ist eine Ermutigung zu einer qualifizierten und gewichtigen Oppositionsarbeit, wie Sie es in Ihrer Stellungnahme nach der Feststellung des Wahlergebnisses als Ihre Aufgabe beschrieben haben. Unsere Demokratie ist auf einen fairen und sachbezogenen Widerpart zum Regierungshandeln angewiesen", heißt es in seinem Brief an den Ministerpräsidenten Bayerns.

Außenminister Joschka Fischer bekommt von Präses Manfred Kock Glückwünsche zu dem positiven Ergebnis der Wahlen. Der Ratsvorsitzende verbindet damit die Hoffnung, dass die nächste Gelegenheit zu einer Begegnung für die Fortsetzung der Gespräche über wesentliche, die Partei der Grünen und die Kirchen gleichermaßen interessierende Sachpunkte wie etwa "die Fragen der nachhaltigen Entwicklung" genutzt werde.

In seinem Schreiben an den Vorsitzenden der FDP, Guido Westerwelle, verweist Präses Manfred Kock darauf, dass die FDP nach wie vor eine wichtige politische Kraft in Deutschland sei.

Hannover, den 23. September 2002
Pressestelle der EKD
Anita Hartmann