Bischof Wollenweber wird neuer Beauftragter des Rates der EKD für Spätaussiedler und Heimatvertriebene

26. Oktober 2000

Bischof Wollenweber

Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat zum 1. November 2000 den Bischof der Evangelischen Kirche der schlesischen Oberlausitz, Klaus Wollenweber (61), zum neuen Beauftragten des Rates der EKD für die Fragen der Spätaussiedler und der Heimatvertriebenen ernannt. Bischof Wollenweber löst Präsident i.R. Dr. Karl-Heinz Neukamm (71) ab, der das Amt seit 1994 ausübte.

Jährlich reisen voraussichtlich auch in den kommenden Jahren 100.000 Aussiedlerinnen und Aussiedler vornehmlich aus den Nachfolgestaaten der Sowjetunion ein. Die Probleme der Integration sind vor allem angesichts angespannter Arbeitsmarktlage, aber auch wegen der verringerten staatlichen Eingliederungshilfen für Aussiedlerinnen und Aussiedler in den letzten Jahren größer geworden. Der Beauftragte des Rates der EKD setzt sich vor diesem Hintergrund ein für die sozialen und kirchlichen Belange der Spätaussiedler und der Vertriebenen. Er unterstützt dadurch die umfangreiche Aussiedlerarbeit der Landeskirchen und der EKD.

Für diese Aufgabe hält der Beauftragte des Rates der EKD Kontakt zu den Bundes- und Landesaufnahmestellen für Aussiedlerinnen und Aussiedler und den dort tätigen kirchlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Weiter hat der Beauftragte Verbindung zu halten zum Bundesinnenministerium und zum Bundesverwaltungsamt in Köln. Auch ist Verbindungen zu halten zur Kirchlichen Gemeinschaft der Evangelisch-Lutherischen Deutschen aus Russland und zur Aussiedler- und Vertriebenenseelsorge der Römisch-Katholischen Kirche. Er nimmt Teil an der Osteuropaarbeit der EKD und hält Kontakt zu den Landsmannschaften der Vertriebenen und zum Bund der Vertriebenen. Hannover, den 26. Oktober 2000 Pressestelle der EKD

Hannover, 26. Oktober 2000
Pressestelle der EKD