EKD-Newsletter Nr. 2, September 1996

1. EKD Internet Award "WebFish"

2. EKD-Ratsvorsitzender besuchte CeBIT HOME

3. Top-5%-Logo für EKD-Web-Seiten verliehen

4. "Kirche auf Draht" - Kreiskirchentag Bocholt

5. Kirche auf der Cebit-Home

6. Die Chancen des Internet für die Kommunikation nutzen


1. EKD Internet Award:

Mit dem "WebFish" zeichnet die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), gemeinsam mit dem Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP), künftig die besten christlichen Seiten im Internet - national und international - aus. Der Ratsvorsitzende der EKD, Landesbischof Dr. Engelhardt, zu dieser Auszeichnung: "Wir wollen Internet-Seiten auszeichnen, die zeigen, daß der christliche Glaube auch in unseren Tagen seinen zeitgemäßen und phantasievollen Ausdruck finden kann. Der "WebFish" soll eine Qualitätsauszeichnung werden, mit der die evangelische Kirche dafür eintritt, neue Kommunikationsmöglichkeiten einfallsreich und zum Guten der Menschen zu nutzen." Nähere Informationen zum Wettbewerb bieten die entsprechenden Web-Seiten der EKD. Bewerbungen sind bis zum 31. Dezember 1996 per E-Mail unter webfish@ekd.de möglich. Die Auszeichnung der besten Seiten erfolgt im Februar 1997.


2. EKD-Ratsvorsitzender besuchte CeBIT HOME:

Am 30. August besuchte Landesbischof Dr. Klaus Engelhardt, Ratsvorsitzender der EKD, die erstmals in Hannover stattfindende CeBIT HOME. Engelhardt wollte sich einen Ueberblick über die Entwicklungen im Bereich der neuen Medien verschaffen und den Gemeinschaftsstand der Kirchen besuchen. Er führte Gespräche mit dem Messevorstand und verschiedenen in- und ausländischen Ausstellern und betonte dabei, daß mit seinem Besuch verdeutlicht werden sollte, daß die EKD die Herausforderungen, vor denen die Wirtschaft steht, die Unternehmen und Beschäftigten, sieht und wichtig nimmt. Auf dem Kirchenstand dankte Engelhardt für das Engagement in diesem neuen Arbeitsfeld der Kirche. Ein Live-Chat zwischen den Bischöfen Engelhardt und Lehmann fand großes Interesse bei Medien und zahlreichen Internet-Nutzern, denen die Bischöfe am Computer unverdrossen ihre Fragen beantworteten.

Hinweis: Der Live-Chat wurde verantwortlich betreut von Erik Petersen aus Hannover. Er hat auch die dazu nötige Software und den Chat-Kanal besorgt. Wer selbst einmal einen Chat organisieren will oder Fragen dazu hat, kann sich an ihn wenden:

e.petersen@trilos.han.de


3. Top-5%-Logo für EKD-Web-Seiten verliehen:

"DOS - Die PC-Zeitschrift" teilte am 6. September mit, daß ihrer Ansicht nach (natürlich auch unserer) die Web-Sites der EKD zu den besten 5 % der deutschsprachigen Internet-Angebote gehören und verlieh gleichzeitig das "TOP-5%-Logo" an die EKD und damit an die Projektstelle "Evangelische Kirche Online (EKD)". Diese Auszeichnung konnte am selben Tag auch dem Rat der EKD bekanntgegeben werden, der in Hannover tagte und sich im Rahmen seiner Sitzung auch über die Internet-Aktivitäten der EKD unterrichten ließ.

http://www.ekd.de/


4. "Kirche auf Draht" - Kreiskirchentag Bocholt

Auf großes Interesse stieß die Präsentation Kirche und Internet auf dem Kreiskirchentag am 8. September 1996 in Bocholt Unter dem Motto "Kirche auf Draht" wurden im Rathaus der Stadt christliche Multimedia-Angebote präsentiert. Für die Internet-Präsentation hatte die Telekom Computer und Online-Zugang kostenlos zur Verfügung gestellt. Das Internet sei eine Chance für die Kommunikation der Kirche, so hieß es bei der Präsentation und auch bei einer anschließenden Podiumsdiskussion mit Vertretern von Zeitung, Rundfunk, kirchlicher Internetarbeit und der Gewerkschaft IG Medien. Die Besucher der Veranstaltung konnten nicht nur das Internet, sondern auch CD-ROM Produktionen wie die "Interaktive Reise durch das Leben Jesu" und die Multimedia-CD "Jerusalem" an zahlreichen Computern ausprobieren. Organisiert wurde die Oase "Kirche auf Draht" wie auch der Kreiskirchentag verantwortlich von Pfarrer Volker Liedtke. Kontakt und weitere Informationen über:

VCLiedtke@t-online.de.


5. Kirche auf der Cebit-Home:

Mit einem eigenen Messestand waren die evangelische und katholische Kirche auf der neuen Multimediamesse vertreten. Während der fünf Tage hat eine kleine Redaktion eine Online-Messezeitung erstellt. Die Seiten, die über das Geschehen am Stand informieren sind nach wie vor unter folgender Adresse abrufbar:

http://www.evlka.de/cebit/redak.htm


6. Die Chancen des Internet für die Kommunikation nutzen:

"2. Symposium des evangelilschen Rundfunkdienstes Baden (ERB) über Multimedia" in Baden-Baden

Der Vorsitzende des Rates der EKD, Landesbischof Klaus Engelhardt, hat die Kirche ermuntert, die neuen elektronischen Kommunikationswege zu nutzen. Die Möglichkeiten, die z.B. das Internet bietet, bewertete Engelhardt grundsätzlich positiv. Als Beispiele dazu führte er die Aktion des hannoverschen Landesbischofs Horst Hirschler, "Schick dem Bischof deine Mail" an, das Angebot der Online-Pfarrerin, wie auch die Initiative der EKD-Pressestelle, Berichte des EKD-Sportpfarrers von der Olympiade und den Paralympics im Internet zu veröffentlichen. Kritisch äußerte sich Bischof Engelhardt im Blick auf gesellschaftliche Folgen, wie z.B. die mögliche Spaltung der Gesellschaft in Menschen mit Zugang zu den elektronischen Informationen und anderen, die davon ausgeschlossen blieben.

"Multimediale Erfahrungen - Arbeiten, Kommunizieren, Glauben im Cyberspace" war die Ueberschrift des zweiten ERB-Symposiums in Baden-Baden, zu dem sich etwa 100 Experten aus Kirche und Multimediawelt versammelt hatten. Diskussionsteilnehmer auf dem Podium waren: Reinhard Klimmt, Vorsitzender der Medienkommission des SPD-Parteivorstandes, Prof. Dr. Horst Autzen, Leiter der Multimedia-Pilotprojekte in Baden-Württemberg, Prof. Wolfgang Fürniß, Generalbevollmächtigter des SAP AG in Walldorf, Prof. Dr. Hans-Peter Schwarz, Direktor des Medienmuseums am Zentrum für Kunst und Medientechnologie in Karlsruhe sowie Eva Lettenmeier, Leiterin der Marketingabteilung des Evangelischen Presseverbands für Bayern und zuständig für das dortige Internet-Angebot.

Die Teilnehmer waren sich darin einig, daß Internet und Multimedia zusätzliche Medien seien, die von der Kirche aktiv genutzt werden sollten, die aber nicht den direkten Kontakt zu den Menschen ersetzen können. Dies bestätigte auch Prof. Wolfgang Fürniß mit den Arbeitserfahrungen in einem weltweit vernetzten Unternehmen. Je mehr virtuelle Kommunikation eine Firma bestimme, desto mehr sei ein persönlicher Austausch notwendig, lautete seine Maxime. Kreative Arbeit sei am besten im direkten persönlichen Kontakt möglich. So mache ein kirchliches Internet-Angebot das persönliche Gespräch nicht überflüssig, das Angebot einer Online-Pfarrerin schaffe aber neue Möglichkeiten der Kontaktaufnahme, betonte Eva Lettenmeier.

Die Gesellschaft stehe erst am Anfang einer multimedialen Entwicklung, meinte Dr. Eugen Volz, Präsident des Landesanstalt für Kommunikation in Baden-Württemberg (LfK) in seinem Grußwort. Darum sei die LfK auch bereit ein weiteres ERB-Symposium finanziell zu fördern.

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