EKD-Newsletter Nr. 500, 14. Juli 2015ISSN 1616-0304 |
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Vom Gottvertrauen in unruhigen Zeiten sprach Heinrich Bedford-Strohm, Ratsvorsitzender der EKD, am 2. Juli beim Johannisempfang in Berlin. Die Französische Friedrichstadtkirche am Gendarmenmarkt war bis auf den letzten Platz gefüllt. Unter den Gästen waren Bundespräsident Joachim Gauck, Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundestagspräsident Norbert Lammert. EKD-Pressemitteilung und die Rede zum Hören und Lesen Lutherdekade und Reformationsjubiläum
Wenn am Bodensee derzeit an das berühmte Konzil von Konstanz erinnert wird, dann gehört auch die Verbrennung des Priesters Jan Hus dazu. Der böhmische Reformator kam nach Konstanz, um seine Glaubensüberzeugungen zu verteidigen. Am 6. Juli 1415 starb er auf dem Scheiterhaufen.
Jahrhundertfeiern zum Reformationstag waren bislang Anlass zur Abgrenzung der Konfessionen voneinander. 500 Jahre nach dem Thesenanschlag Martin Luthers in Wittenberg soll dies nach dem Willen der beiden großen christlichen Kirchen in Deutschland im Jahr 2017 erstmals anders werden. Dieses Ziel haben die EKD und die Deutsche Bischofskonferenz vereinbart und in einem offiziellen Briefwechsel festgehalten.
Die Reformation vor 500 Jahren hat globale Wirkung erzielt: "Über 400 Millionen Menschen weltweit verbinden ihre geistig-religiöse Existenz mit dem reformatorischen Geschehen, das nicht nur von Wittenberg, sondern auch von anderen europäischen Städten und Regionen ausging", schreibt der EKD-Ratsvorsitzende, Heinrich Bedford-Strohm, im Vorwort des jüngst erschienenen Themenhefts "Reformation und die Eine Welt". Auf 100 Seiten stimmt das Magazin auf das abschließende Dekade-Jahr 2016 ein, das am 31. Oktober 2015 in Straßburg eröffnet wird. Kirchengemeinden, kirchliche Bildungseinrichtungen und Schulen können das Magazin kostenlos erhalten. Themenmagazin "Reformation und die Eine Welt" Medien
Zahlen und Fakten zum evangelischen Gemeindeleben in Deutschland bietet die jetzt erschienene jüngste Ausgabe der Broschüre "gezählt - Zahlen und Fakten zum kirchlichen Leben". Vorgestellt werden der Aufbau der EKD mit ihren Leitungsorganen sowie aktuelle Daten zu Amtshandlungen und Gottesdienstzahlen. Ebenso enthalten sind grundlegende Informationen zu den Kirchengebäuden und Kirchenfinanzen. Die gedruckte Ausgabe kann - auch in größerer Stückzahl zur Verteilung in den Gemeinden oder zur Auslage in den Bildungseinrichtungen - kostenlos im Kirchenamt der EKD bestellt werden.
Die Legalisierung von ärztlich assistiertem Suizid setzt Menschen unter Druck, ihr Leben vorzeitig zu beenden. Diese Befürchtung teilen - so eine Studie des Sozialwissenschaftlichen Instituts (SI) der EKD - sowohl Gegner als auch Befürworter der Beihilfe zur Selbsttötung. Die Studie ist nun als Broschüre in der Reihe "SI aktuell" erschienen. Glauben
Unter dem Titel "Grenzerfahrung" ist das Begleitmaterial zum diesjährigen Bittgottesdienst für den Frieden erschienen. Grenzen, die früher unverrückbar feststanden, sind gefallen - so hat beispielsweise Deutschland längst keine Innengrenze mehr, dafür ist seine Außengrenze weit hinaus ins Mittelmeer verlegt. Das schreibt Renke Brahms, der Friedensbeauftragte der EKD in seinem Geleitwort. Grenzen sind nicht nur positiv, sondern können auch zur Bedrohung werden. Mit dem Bittgottesdienst im Rahmen der Ökumenischen Friedensdekade können Christen ihre "Grenzerfahrungen" vor Gott bringen. Das Begleitmaterial steht kostenlos zum Download bereit. Download Bittgottesdienst für den Frieden 2015
Die Union Evangelischer Kirchen in der EKD (UEK) würdigt das theologische Gesamtwerk Michael Welkers, "das sich den Herausforderungen von Postmoderne und Pluralismus unter Bewahrung eines reformierten Profils stellt", wie es in der Begründung der Jury heißt. Seine Theologie zeige, "wie Gottes machtvolle Gegenwart im Geist heute verstanden und wahrgenommen werden kann". Michael Welker ist Seniorprofessor an der Universität Heidelberg und Geschäftsführender Direktor des Forschungszentrum Internationale und Interdisziplinäre Theologie (FIIT). Hier kommt Theologie mit Philosophie, Natur- und Wirtschaftswissenschaften und der Rechtswissenschaft ins Gespräch. Der Karl-Barth-Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Reformprozess
Im Oratorium hinter dem Hochaltar der Predigerkirche im württembergischen Rottweil verbirgt sich ein besonderer Ort: der so genannte Psallierchor ist nicht nur ästhetisch, sondern auch liturgisch reizvoll. Hier, wo sich früher die Mönche zu Stundengebeten trafen, steht ein barocker Altaraufbau - jedoch ohne Altarblätter. Zeitgenössische Künstler gestalten den Altar in den unterschiedlichsten Stilen jeweils für ein Jahr neu. So lassen sich Altar und Chor immer wieder neu erleben. Für die Plattform "Kirche im Aufbruch" ist die vom Kirchenkreis Tuttlingen geförderte Kunstaktion das "Projekt des Monats". Stiftungen
Seit 1895 steht die Kirche mit ihrem 40 Meter hohen Westturm in der Mitte des kleinen Ortes Baasdorf in Sachsen-Anhalt. Jetzt ist sie aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht, obwohl kaum jemand daran geglaubt hatte. Zu groß waren die Schäden aus natürlichem Verfall und mutwilliger Zerstörung zu DDR-Zeiten. Aber die Gemeinde ließ sich nicht entmutigen: Die kommunale Arbeitsagentur, die Köthener Beschäftigungs- und Arbeitsförderungsgesellschaft (KöBeg), konnte zur Kooperation gewonnen werden. Inzwischen wurde der einsturzgefährdete Turm saniert und der verwilderte Garten gepflegt. Als nächstes beginnt die Neueindeckung des Kirchenschiffs, auch dank der Beteiligung der Stiftung KiBa, die die Kirche in Baasdorf überdies zur "Kirche des Monats" gekürt hat. Worte zum Tag
Lass deine Augen offen stehen über diesem Hause Nacht und Tag, über der Stätte, von der du gesagt hast: Da soll mein Name sein. Feedback
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