EKD-Newsletter Nr. 497, 08. Mai 2015ISSN 1616-0304 |
InhaltGesellschaftSynode
Kirchenpolitik
SeelsorgeReformprozessStiftungenWorte zum TagGesellschaft
Die beiden großen Kirchen in Deutschland haben zum 70. Jahrestag des Kriegsendes an die Schrecken des Krieges, an Schuld und Versöhnung erinnert. "Für Deutschland war der 8. Mai ein Tag des geschenkten und unverdienten Neubeginns", schreiben der EKD-Ratsvorsitzende, Heinrich Bedford-Strohm, und der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Reinhard Marx. Synode
Mit 111 von 115 Stimmen ist Irmgard Schwaetzer in Würzburg als Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) im Amt bestätigt worden. Sie sei sich der Erwartungen bewusst, die die Mitglieder des Kirchenparlaments in sie setzten, sagte sie nach ihrer Wahl im Gespräch mit dem epd. epd-Interview und Video des Präsidiumsberichtes
"Ich wünsche mir, dass 2017 eine authentische öffentliche Kirche sichtbar wird, die ausstrahlt, wovon sie spricht", sagte der Ratsvorsitzende in seinem ersten Ratsbericht. Gefragt sei nicht kirchliche Selbstbespiegelung, sondern Vergewisserung über die Verbindung von Frömmigkeit und Engagement für die Welt. Zudem unterstrich der bayerische Landesbischof die eindringlichen Appelle der evangelischen Kirche zum Stopp des Flüchtlingssterbens im Mittelmeer. Video, Audio und Text des Ratsberichtes
Der pfälzische Kirchenpräsident Christian Schad bleibt Vorsitzender der Vollkonferenz der Union Evangelischer Kirchen in der EKD (UEK). Ebenfalls wiedergewählt wurde auf der verbundenen Synodaltagung in Würzburg Wilfried Hartmann als Präsident der Gerneralsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD). Pressemitteilungen von den Tagungen der EKD, UEK und VELKD Kirchenpolitik
"Die Ungleichheit in der Arbeitswelt sei in der Geschichte der Bundesrepublik noch niemals so groß gewesen", sagt Gerhard Wegner. Der Leiter des Sozialwissenschaftlichen Instituts der EKD hat an der jüngst veröffentlichten Denkschrift "Solidarität und Selbstbestimmung im Wandel der Arbeitswelt" mitgewirkt. Ein zentraler Punkt der Schrift ist die Forderung einer strengeren Regulierung von Leiharbeit und Werksverträgen.
Der Hamburger Theologe Horst Gorski (58) tritt im Herbst die Nachfolge von Friedrich Hauschildt an, der im Sommer in den Ruhestand geht. Das haben die Kirchenleitung der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) und der Rat der EKD im Umfeld der Synode mitgeteilt. Gorski hat in den vergangenen sechzehn Jahren als Probst in Schleswig-Holstein und Hamburg gewirkt. Seit 2004 war er zudem Vorsitzender des Theologischen Beirats der Nordelbischen Kirche und später der Theologischen Kammer der Nordkirche. Seelsorge
Gerade für die Streitkräfte im Einsatz in den Krisenregionen der Welt habe die Militärseelsorge eine hohe Bedeutung: Seelsorge kann auffangen und mit Worten und Ritualen Sicherheit bieten. Das sagte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) bei einem Besuch des Evangelischen Kirchenamts für die Bundeswehr in Berlin. Ebenso wichtig sei es aber auch, auf die Stimme der Kirchen zu hören - z.B. bei der Debatte um Waffenlieferungen in den Irak. Reformprozess
Mit den choreografierten Bewegungen des Tanzes Bibeltexte neu erschließen: das beschreibt die Arbeit des ökumenischen Arbeitskreises "Biblischer Tanz" in Bonn. Seit 1987 werden hier Choreographien zu biblischen Texten, Themen und Personen erarbeitet. Dabei geht es weniger um die Nacherzählung, sondern vielmehr um die tänzerische Gestaltung von Gefühlen, Erfahrungen und Themen, die im Bibeltext im Fokus stehen. Als "getanzte Predigt" fließen die Ergebnisse dann in den Gottesdienst ein. Mit ihrem aktuellen Projekt "Mit Ester klug werden" ist der Arbeitskreis auch beim Kirchentag in Stuttgart vertreten. Für die Onlineplattform "Kirche im Aufbruch" ist es das "Projekt des Monats". Stiftungen
In Alt Karin im Landkreis Rostock leben vielleicht 260 Menschen - und hier steht eine Backsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert. Zwar gibt es nicht an jedem Sonntag einen Gottesdienst, aber die Kirche wird regelmäßig von Pilgern besucht, denn Alt Karin liegt an der "Via Baltica", einem norddeutschen Teil des Jakobswegs. Und aus ganz Deutschland kommen Brautpaare, um sich hier das Ja-Wort zu geben. Im Inneren der Kirche ist der mit Ornament- und Figurenschnitzereien verzierte Kanzelaltar von 1736 sehenswert - von außen beeindruckt das Gotteshaus mit seinem wuchtigen Westturm. Doch der Dachstuhl ist marode, große Risse machen Pastor Olaf Pleban Sorgen. Sobald die Sanierungsarbeiten beginnen, werden die Menschen mit viel Kreativität und Ideen mitwirken, weiß Pleban, denn "eine Kirche instand zu halten lohnt immer". Worte zum Tag
Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten. Feedback
Uns interessiert Ihre Meinung zum Newsletter. Der Info-Service der evangelischen Kirche ist bundesweit kostenlos aus dem Fest- und Mobilnetz erreichbar. Unter der Rufnummer 0800-50 40 60 2 sind wir Montag bis Freitag (außer an bundesweiten Feiertagen) von 9 bis 18 Uhr für Sie da. Sie können uns auch per E-Mail erreichen: info@ekd.de Jetzt der EKD auf Facebook und Twitter folgen! EKD-Newsletterherausgegeben von: Evangelische Kirche in DeutschlandStabsstelle Kommunikation Postfach 21 02 20 30402 Hannover Tel.: 0800 - 50 40 60 2 E-Mail: info@ekd.de Impressum WWW-Adresse des Newsletter: |