EKD-Newsletter Nr. 495, 01. April 2015ISSN 1616-0304 |
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"Das Kreuz ist das christliche Zeichen der Menschenfreundlichkeit Gottes und der Versöhnung der Welt", schreibt der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm im Vorwort des neuen EKD-Grundlagentextes zur Kreuzestheologie. Er formuliert den Auftrag, der sich nach Ansicht der Autoren ergibt: "Christliche Theologie steht vor der Aufgabe, das Verständnis der Liebe Gottes im Kreuz immer wieder neu zu erklären und zu entfalten." Der EKD-Text spannt einen Bogen von der Bibel bis zur Gegenwart, greift Kirchenlieder, aber auch Passionskonzerte und Jesusfilme auf und referiert die darin transportierte Kreuzestheologie.
Jesus ist am Kreuz gestorben, einen schrecklichen Tod. Das Folterinstrument der Antike wurde zum Lebenszeichen - ein nach wie vor aufgeladenes und spannungsvolles Symbol. Es birgt ein Geheimnis - nicht nur für gläubige Christen - und rückt in der Karwoche besonders in den Blick: eine Annäherung an das Kreuz von Christoph Markschies, Kirchenhistoriker und Vorsitzender der Kammer für Theologie der EKD. Interview mit Christoph Markschies
Was ist Karfreitag und Ostern vor 2000 Jahren eigentlich geschehen? Was bedeutet das leere Grab? Das diskutierten schon die Jünger Jesu nach seinem Tod. Die Multimediastory "Gottes großes Geschenk" erzählt davon in Videos, Texten und Fotos. Die Online-Redaktionen der Evangelischen Kirche im Rheinland und der Evangelischen Kirche von Westfalen haben sie gemeinsam produziert - zum Nachlesen, Reinhören und neu Entdecken.
An Ostern in die Kirche - das ist doch selbstverständlich. Wer im Urlaub fernab seiner Heimatgemeinde ist, kann mit Hilfe des Webdienstes "www.ostergottesdienste.de" einen Gottesdienst in seiner Nähe finden. Das Angebot wird gemeinsam von der evangelischen und der katholischen Kirche betrieben und liefert Gottesdienstdaten aus dem ganzen Bundesgebiet. Ökumene
Er hat die weltweite Ökumene maßgeblich geprägt. Philip Potter war von 1972 bis 1984 Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen in Genf und der erste Vertreter aus einem Entwicklungsland in diesem Amt. Der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm erklärte, Potters Wirken sei "für unsere weltweite Kirche ein großer Segen" gewesen. Besonders engagiert war Philip Potter im Kampf gegen den Rassismus - auch in den Kirchen. Medien
Die BasisBibel wendet sich an eine neue Generation von Leserinnen und Lesern, denen die klassische Kirchen- und Bibelsprache nicht vertraut ist. Sie punktet mit klaren, prägnanten Sätzen und einer durchgehend rhythmischen Sprache. Neben der gedruckten Version gibt es die Übersetzung jetzt als Hörbuch, als Software in der Reihe "bibel multimedial", im Internet und als Android-App für Smartphones und Tablets. Mit dem Kombipaket "Buch und App" weitet die Deutsche Bibelgesellschaft ihre crossmediale Reihe weiter aus. Kirchenpolitik
Passend zur UN-Klimakonferenz Ende November will das ökumenische Bündnis "Geht doch" einen "Klimapilgerweg" anbieten. Er beginnt im Juni am norwegischen Nordkap und führt nach sechs Monaten zum Nikolaustag nach Paris, wo ein neues internationales Klimaschutzabkommen beschlossen werden soll. Der Pilgerweg solle spirituelle Besinnung mit politischem Engagement für Klimagerechtigkeit verbinden, sagt Projektleiterin Stefanie Maur-Weiss. Gruppen oder Einzelpersonen können eine beliebig lange Strecke mitpilgern.
Die Unterscheidung zwischen heilenden und schädigenden Bildern in den neuen Medien ebenso wie in der bildlichen Überlieferung der Kirchen ist eine wichtige Aufgabe der Theologie. Dies stellte der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm in einem Spitzengespräch mit der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland (OBKD) heraus. In Anknüpfung an den vor mehr als vier Jahrhunderten aufgenommenen Dialog zwischen den Kirchen der Reformation und der Orthodoxie betonten der Ratsvorsitzende der EKD und der Vorsitzende der OBKD, Metropolit Augoustinos (Labardakis) von Deutschland, die Bedeutung des regelmäßigen theologischen Austausches für das gegenwärtige Miteinander beider Kirchen in Deutschland.
"In Zeiten, die so brutal, so kriegerisch sind, wie schon lange nicht mehr", will der 35. Deutsche Evangelische Kirchentag im Juni Zeichen setzen. Das sagte Kirchentagspräsident Andreas Barner bei der Vorstellung des Programmheftes in Stuttgart. Mit dem zentralen Thema "Frieden und Flüchtlinge" soll es ein "Friedenskirchentag" werden. Weitere Schwerpunktthemen sind "Demokratie und Daten" oder "Wirtschaft und Werte". Namhafte Vertreter aus Kirche, Gesellschaft, Wirtschaft und Politik haben ihre Teilnahme zugesagt. Der Kirchentag findet vom 3. bis 7. Juni statt. Synode
Die Mitglieder der 12. Synode der EKD sind in Hannover bekannt gegeben worden. Zu den insgesamt 120 von den Gliedkirchen gewählten und vom Rat der EKD berufenen Mitgliedern zählen neben vielen ehrenamtlich engagierten Gemeindegliedern auch hauptamtliche Theologinnen und Theologen sowie Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft und Kultur. 40 Prozent der Mitglieder sind neu in dem größten Leitungsgremium der EKD. Mit einem Frauenanteil von 48 Prozent erreicht die Synode nunmehr ein nahezu ausgeglichenes Geschlechterverhältnis. Stiftungen
Der große aus Bruchsteinen gefügte Kirchturm in Witzhelden ist so etwas wie die spirituelle und räumliche Mitte des kleines Ortes im Bergischen Land. Seinen Spitznamen hat der "Alte vom Berge" der Legende nach von einem ortsansässigen Volksschullehrer erhalten. Jetzt geht es um die "Ertüchtigung des Alten" - Risse im inneren Mauerwerk müssen beseitigt werden. Bereits im vergangenen Jahr ist das 1769 errichtete Kirchenschiff saniert worden. Die Stiftung KiBa fördert die Arbeiten am "Alten" mit 10.000 Euro und hat das Gotteshaus in Witzhelden überdies zur "Kirche des Monats" gekürt. Worte zum Tag
Erhebet den HERRN, unsern Gott, betet an vor dem Schemel seiner Füße; denn er ist heilig. Feedback
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