EKD-Newsletter Nr. 491, 03. Februar 2015ISSN 1616-0304 |
InhaltKirchenpolitik
Glauben
Aus den Landeskirchen und WerkenLutherdekade und ReformationsjubiläumReformprozessStiftungenWorte zum TagKirchenpolitik
Für die evangelische Kirche war er eine der eindrucksvollsten Personen der Zeit - das sagte der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm. Damit würdigte er von Weizsäckers Wirken als Mitglied im Präsidium des Kirchentages und als dessen Präsident, als EKD-Synodaler und Ratsmitglied der EKD sowie im Zentralausschuss des Ökumenischen Rates der Kirchen. In seiner Person habe die Kirche ausgestrahlt, wovon sie spricht.
Mit einer gemeinsamen Erklärung haben die katholische und die evangelische Kirche an die Verbrechen der Nationalsozialisten erinnert. Sie rufen zu einer anhaltenden Auseinandersetzung auf. Auschwitz beschreiben sie als "offene Wunde am Körper der Menschheit". Die Auseinandersetzung mit Auschwitz, die nicht zuletzt die Erklärung der Menschenrechte 1948 hervorgebracht hat, sei bleibend aktuell. "Ohne die Achtung vor der Würde und den Rechten jedes Menschen gibt es kein humanes Zusammenleben" - ist eine zentrale Aussage der Erklärung.
Der Rat der EKD hat eine neue Orientierungshilfe zur Inklusion veröffentlicht. Sie reflektiert sozial- und bildungspolitische Herausforderungen durch die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention sowie deren Konsequenzen für die evangelische Kirche und ihre Diakonie. Die Orientierungshilfe wendet sich an alle, die sich in Kirche und Diakonie, Politik und Gesellschaft, Bildung und Erziehung oder familiär mit Inklusion auseinandersetzen. Glauben
Die EKD regt alle Kirchengemeinden in ihrem Bereich dazu an, für bedrängte und verfolgte Christen in der Welt zu beten. Dafür wird der zweite Sonntag der Passionszeit empfohlen (Reminiszere, in diesem Jahr am 1. März). Eine Materialsammlung beinhaltet Informationen über die Lage christlicher Minderheiten und stellt liturgische Bausteine sowie ein Ankündigungsplakat für Andachten und Gottesdienste zur Verfügung. Ein Schwerpunkt der Fürbitte liegt in diesem Jahr auf der Lage Situation von Christen in der Türkei. Erstmals wird die Materialsammlung auf der Homepage der EKD ausschließlich digital als Info-Portal angeboten und ist nicht als Printausgabe erhältlich.
Die Fastenaktion 2015 kommt mit einem ungewöhnlichen Motto daher: "Du bist schön! Sieben Wochen ohne Runtermachen". Mehr als drei Millionen Menschen lassen sich jährlich mit "7 Wochen Ohne", der Fastenaktion der evangelischen Kirche aus dem Trott bringen. Sie verzichten beispielsweise nicht nur auf Schokolade oder Nikotin, sondern folgen der Einladung zum Fasten im Kopf: sieben Wochen lang die Routine des Alltags hinterfragen, eine neue Perspektive einnehmen, entdecken, worauf es im Leben ankommt.
Die evangelische Webseite für Kinder im Grundschulalter feiert Geburtstag und schickt ihr Maskottchen Kira auf die Reise. Seit 10 Jahren führt die Kirchenelster Kira schon ihre jungen Besucher durch die Räume ihres Zuhauses. Damit Kira einmal aus ihrer Internetkirche herauskommt, darf sie auf Geburtstagsreise gehen. Jetzt können Kinder der Elster ihre Welt zeigen, und ihren ganz persönlichen Geburtstag mit ihr feiern. Dafür gibt es eine limitierte Anzahl von Handpuppen zu gewinnen. Schnell eine E-Mail mit dem Betreff "Kiras Geburtstag" an die Redaktion schicken: nroessert@epv.de. Die schönsten Eindrücke von Kiras Abenteuern werden im Laufe des Jahres 2015 im Netz veröffentlicht. Aus den Landeskirchen und Werken
Die EKD trauert um den ehemaligen Braunschweiger Landesbischof Friedrich Weber, den amtierenden geschäftsführenden Präsidenten der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE). Der Ratsvorsitzende der EKD, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, würdigte Weber als herausragende evangelische Persönlichkeit. "Friedrich Weber hat unsere Kirche in vielen Arbeitszusammenhängen überzeugend und kompetent vertreten. Sein plötzlicher Tod bestürzt mich sehr, unser Fürbittgebet gilt seiner Frau und seiner Familie."
Das evangelische Monatsmagazin "chrismon" sucht die "Gemeinde 2015". Beim Jurywettbewerb mit Publikumsbeteiligung können sich Kirchengemeinden mit kreativen und spannenden Projekten beteiligen. 10.000 Euro Preisgelder sind ausgelobt. Bewerbungen sind ab sofort möglich, die Abstimmung läuft vom 3. bis 31. März 2015. Mitmachen kann jede evangelische, katholische und freikirchliche Gemeinde, die der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) angehört.
"Wir brauchen Bilder, um über den Glauben zu sprechen", sagt Oberkirchenrat Klaus Eberl, Leiter der Abteilung Bildung im Landeskirchenamt Düsseldorf, über die Aktion "Macht euch ein Bild". Sie ist die Mitmachaktion der Evangelischen Kirche im Rheinland anlässlich des Themenjahrs 2015 "Bild und Bibel". Dabei sollen 500 Bilder aus 500 Bibelversen entstehen. Die Bibelzitate sind ausgewählt und stehen online auf der Website www.2017.ekir.de bereit. Zur Aktion "Macht euch ein Bild" Lutherdekade und Reformationsjubiläum
Wenn heute in Europa Gewalt nicht mit Gewalt beantwortet wird, sondern mit Demonstrationen für die Freiheit, dann hat auch die Reformation mit dem Freiheitsgedanken ihre Spuren hinterlassen. Das sagte die Botschafterin für das Reformationsjubiläum 2017, Margot Käßmann, beim ökumenischen Empfang auf der Touristikmesse CMT. Ebenfalls aktuell sei der von den Reformatoren entwickelte Bildungsauftrag, da heute in Deutschland wieder soziale Herkunft stark die Qualität des Bildungsabschlusses bestimme. Reformprozess
Ab 1450 kommt es in Europa zu einer Medienrevolution: auf einmal können Bücher und Schriften günstig in großen Auflagen hergestellt werden. Die Erfindung des modernen Buchdrucks durch Johannes Gutenberg hilft der jungen Reformationsbewegung zu schneller Verbreitung. Wie das genau funktioniert hat, zeigte das Museum für Volkskunst in Dresden mit einer originalgetreu nachgebauten Druckerpresse. Hier konnte man ein Stück Evangelium selbst drucken und mitnehmen. Die Internetplattform "Kirche im Aufbruch" hat die Aktion zum "Projekt des Monats" gekürt. Projekt des Monats der Internetplattform "Kirche im Aufbruch" Stiftungen
Ob das Mauerwerk einer Stadtkirche restauriert werden muss oder der Sockel einer Dorfkirche, ob eine Halligkirche von Algenbefall befreit oder der Turm einer Fachwerkkirche instand gesetzt werden muss - je nach Projektlage und Dringlichkeit stellt die Stiftung KiBa jeweils zwischen 6.000 und 20.000 Euro zur Verfügung. Ein Großteil der geförderten Gemeinden befindet sich im Osten Deutschlands, aber auch in Schleswig-Holstein, Hessen oder Niedersachsen. Insgesamt unterstützt die Stiftung Sanierungsarbeiten mit rund 1,1 Millionen Euro.
Der jüngste "Patient" stammt aus dem Jahr 1930 und steht in Kellinghusen (Schleswig-Holstein) - der Methusalem ist die Schnitger-Orgel von 1694 im niedersächsischen Grasberg. Die Stiftung Orgelklang der EKD hat seit 2010 insgesamt 130 Förderzusagen über rund 950.000 Euro gegeben. Die Mittel dafür werden aus Spenden sowie Erträgen des Stiftungskapitals bereitgestellt. In diesem Jahr können zwanzig Projekte mit einem Volumen von über 100.000 Millionen Euro gefördert werden. Worte zum Tag
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