EKD-Newsletter Nr. 489, 15. Dezember 2014ISSN 1616-0304 |
InhaltKirchenpolitik
MedienLutherdekade und ReformationsjubiläumAus den Landeskirchen und WerkenReformprozessStiftungenWorte zum TagKirchenpolitik
Vor Abgeordneten des Europäischen Parlaments und weiteren Gästen aus den EU-Institutionen sprach der EKD-Ratsvrsitzende, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, Anfang Dezember in Brüssel. Er kritisierte den Umgang der EU mit Flüchtlingen. Die Geschehnisse an den europäischen Außengrenzen seien eine Schande, so der Ratsvorsitzende. Darüber hinaus unterstrich Heinrich Bedford-Strohm die Verantwortung der EU für den sozialen Zusammenhalt. Den Kirchen und anderen Religionsgemeinschaften komme beim nötigen Wandel der gesellschaftlichen Mentalitäten eine zentrale Bedeutung zu.
Aufgrund ökonomischer Erwägungen bestehe die Gefahr, Waffenlieferungen zu genehmigen, die der „politischen Klugheit und Ethik widersprechen“, sagte der Bevollmächtigte der Evangelischen Kirche in Deutschland, Prälat Martin Dutzmann. Mit ihrem Rüstungsexportbericht legen die Kirchen ihre Einschätzung zu deutschen Waffenlieferungen vor. Zwar bemühe sich die Regierung um mehr Transparenz, doch von einer Kehrtwende könne keine Rede sein.
Auf die bedeutsame Rolle der Christen für den Aufbau einer starken Zivilgesellschaft in Ägypten hat der Vorsitzende des Rates der EKD, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, nach der Rückkehr von einem viertägigen Besuch in Kairo hingewiesen. Gemeinsam mit Auslandsbischöfin Petra Bosse-Huber und einer Ratsdelegation hatte Bedford-Strohm die dortige deutschsprachige evangelische Gemeinde sowie Einrichtungen der koptischen Christen in Ägypten besucht. Dabei waren sie auch mit Papst Tawadros II., dem Oberhaupt der koptisch-orthodoxen Christen in aller Welt, zusammengetroffen.
Der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland, Renke Brahms, hat vor einer neuen Aufrüstungsspirale gewarnt. Angesichts der aktuellen Konflikte etwa in der Ukraine scheine diese Gefahr realistisch, sagte der leitende Theologe. Ferner kritisierte er das Auseinanderklaffen von Militärausgaben und Investitionen in zivile Konfliktlösungen. Medien
Zahlreiche evangelische und katholische Kirchengemeinden und Einrichtungen haben ihre Gottesdienstzeiten bereits eingetragen. Während viele Menschen an Weihnachten wie selbstverständlich in die Kirche gehen, nutzen andere die Festtage als Anlass, endlich wieder einmal ein Gotteshaus aufzusuchen. Das ökumenische Gottesdienstportal hilft bei der Suche nach einer Kirche vor Ort. www.weihnachtsgottesdienste.de
Zehntausende evangelische Migranten überwiegend aus Afrika und Asien feiern jeden Sonntag Gottesdienst in unmittelbarer Nähe von evangelischen Kirchengemeinden. Der EKD-Text „Gemeinsam evangelisch!“ plädiert dafür, Trennungen zwischen „einheimischen“ und „zugewanderten“ Christen zu überwinden. Lutherdekade und Reformationsjubiläum
Neue Lieder sollen beim 500-jährigen Reformationsjubiläum im Jahr 2017 erklingen. Mit einem Wettbewerb suchen die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und der Deutsche Evangelische Kirchentag nach Glaubensliedern für ein gemeinsames Liederbuch, aus dem unter anderem beim Abschlussgottesdienst des Kirchentages 2017 gesungen werden soll. Bis zum 28. Februar 2015 können Texte und Melodien eingereicht werden. Aus den Landeskirchen und Werken
In alten Zeiten traf man sich am Brunnen, am Marktplatz oder im Wirtshaus, um miteinander zu sprechen und Neuigkeiten auszutauschen. Heute haben vielfach soziale Netzwerke diese Rolle übernommen. Auch die Kirche ist in der digitalen Gesellschaft angekommen. Die gute Nachricht des Evangeliums im Web 2.0 zu teilen und zu verbreiten – dabei helfen Kirchengemeinden die Experten-Tipps der bayerischen Landeskirche, die als „Social Media Guidelines“ zur Verfügung stehen. Reformprozess
In der Alemannen-Realschule im badischen Mühlheim gibt es für Jugendliche ein besonders Angebot: das Bibel-Theater. Hier arbeiten Schüler unterschiedlicher Konfessionen und Religionen über ein Halbjahr gemeinsam an einem biblischen Text – was bedeutet das Wort Gottes für aktuelle Probleme der Gegenwart? Das Ergebnis geht weit über eine Theateraufführung hinaus und ist zentrales Element eines Schulgottesdienstes. Aber auch außerhalb der Schule spielt die Theater-AG eine wichtige Rolle. Für die Internetplattform „Kirche im Aufbruch“ ist das Bibeltheater das Projekt des Monats. Stiftungen
St. Marien im mecklenburgischen Parchim ist ein wichtiger Identifikationspunkt – nicht nur optisch. Regelmäßig machen Ostseeurlauber einen Abstecher dorthin, um die Kirche zu besichtigen. Die erste Kirchweihe datiert auf das Jahr 1278, damals besaß die Kirche weder Querschiff, Gewölbe und Turm - letzterer wurde erst im 15. Jhd. errichtet. Derzeit sind umfangreiche Sanierungsarbeiten im Gange, zuletzt wurden der Dachstuhl des Hauptschiffs instandgesetzt und das Dach neu gedeckt. Die Stiftung KiBa fördert die Arbeiten und hat St. Marien überdies zur „Kirche des Monats Dezember“ gekürt.
Für die Luthergemeinde in Halle ist Musik sehr wichtig: hier proben die Bläser der Region, es gibt eine Flötengruppe und einen Kirchenchor. Nur mit der Orgel klappt es nicht so richtig, denn das Instrument aus dem Jahre 1929 lässt sich derzeit nur auf zwei Manualen spielen. Da werden beispielsweise Werke von Johann Sebastian Bach zur echten Herausforderung, weiß Kantorin Katharina Gürtler. Anfang 2015 werden die Sanierungsmaßnahmen abgeschlossen sein und die vollen Klangfarben stehen wieder zur Verfügung. Im Dezember ist das Instrument die „Orgel des Monats“ der Stiftung Orgelklang. Worte zum Tag
Der Mensch ist für die Freude geboren. Feedback
Uns interessiert Ihre Meinung zum Newsletter. Der Info-Service der evangelischen Kirche ist bundesweit kostenlos aus dem Fest- und Mobilnetz erreichbar. Unter der Rufnummer 0800-50 40 60 2 sind wir Montag bis Freitag (außer an bundesweiten Feiertagen) von 9 bis 18 Uhr für Sie da. Sie können uns auch per E-Mail erreichen: info@ekd.de Jetzt der EKD auf Facebook und Twitter folgen! EKD-Newsletterherausgegeben von: Evangelische Kirche in DeutschlandStabsstelle Kommunikation Postfach 21 02 20 30402 Hannover Tel.: 0800 - 50 40 60 2 E-Mail: info@ekd.de Impressum WWW-Adresse des Newsletter: |