Logo der Evangelische Kirche in Deutschland


EKD-Newsletter Nr. 480, 02. Juli 2014

ISSN 1616-0304


Inhalt

Kirchenpolitik

Publikationen

Stiftungen

Reformprozess

In eigener Sache

Worte zum Tag

Kirchenpolitik

Am 10. November 2014 will er vom Amt des Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zurücktreten: „Die Begleitung meiner an Krebs erkrankten Frau macht diesen Schritt unerlässlich.“, sagt der oberste Repräsentant von 23,4 Millionen evangelischen Christen in Deutschland. Mitglieder von Rat und Synode zollten Schneider großen Respekt zu dieser Entscheidung. Anne und Nikolaus Schneider sind seit 1970 verheiratet.

EKD-Pressemitteilung

nach oben

Über Jahrzehnte war er die prägende Figur der Leipziger Nikolaikirche. Couragiert und standhaft trotzte er dem übermächtigen SED-Regime. Seine Friedensgebete waren 1989 der Ausgangspunkt der Leipziger Montagsdemonstrationen. Jetzt ist der Leipziger Pfarrer Christian Führer gestorben. Landesbischof Bohl (Sachsen) würdigte Führers Lebenswerk: „Furchtlos und unverzagt trat er für das von ihm als gerecht Erkannte ein“.

Editorial

nach oben

Mitte Juni hat eine EKD-Delegation unter Leitung des Ratsvorsitzenden Nikolaus Schneider Christen im Sudan und Südsudan besucht. „Die Menschen hier sind dringend auf unsere Unterstützung angewiesen. Sie sind nicht vergessen.“, sagte Schneider auf einem Treffen im südsudanesischen Juba. Die afrikanischen Kirchen sind Vermittler im Friedensprozess. Auf dem Treffen sind nach drei Jahren erstmalig wieder Frauen aus allen Gebieten, Ethnien und Denominationen des Landes zusammengekommen – ein erster Hoffnungsfunke in einer mehr als zerbrechlichen Lage.

EKD-Pressemitteilung

nach oben

Für eine „Kultur der Gewissensbildung“ hat der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider auf dem traditionellen Johannisempfang geworben. Aus der Geschichte müsse man Lehren ziehen, sagte Schneider mit Blick auf den 100. Jahrestag des Beginn des 1. Weltkrieges, den 75. Jahrestag des Überfalls auf Polen sowie die friedliche Revolution vor 25 Jahren in der DDR und die vor 80 Jahren formulierte Barmer Theologische Erklärung als Protest gegen die Nazis. Gleichzeitig warnte Schneider vor „Kriegslärm“, der dieser Tage die Welt erfülle.

Editorial

nach oben

Ein Krieg sei stets die allerletzte Möglichkeit – das sagt der Auslandsbischöfin der EKD, Petra Bosse-Huber: „In der Auseinandersetzung in den Kirchen haben wir gelernt, dass es einen gerechten Krieg nicht gibt“. Sie erinnerte an die Verpflichtung der Christen weltweit zum gemeinsamen Friedenszeugnis. Die Kirchen müssten sich bemühen, Friedensbotschafter zu sein. Sie dürften nicht müde werden, ein Ende von Kampfhandlungen und der Verfolgung von ethnischen Gruppen einzufordern. Bundespräsident Joachim Gauck hatte kürzlich mit seinem Plädoyer, Militäreinsätze nicht von vornherein zu verwerfen, heftige Kritik ausgelöst.

epd-Meldung

nach oben

Publikationen

Wie gelingt es, das Interesse für die Evangelischen Hochschulgemeinen (ESG) zu wecken und mehr Studierende zu motivieren, deren vielfältige Angebote zu nutzen? Im Herbst 2013 wurden vom Sozialwissenschaftlichen Institut (SI) der EKD an acht Hochschulstandorten in Niedersachsen Gruppeninterviews durchgeführt, um mehr über die religiöse und kirchliche Ansprechbarkeit von Studierenden zu erfahren. Damit gibt es erstmals seit Jahren wieder Befragungsergebnisse zu Image und Angeboten der ESG. Die letzte Studie mit ähnlicher Thematik wurde 1989 durchgeführt.

Sozialwissenschaftliches Institut der EKD

nach oben

Singen im Gottesdienst ist beliebt: Wer einen Gottesdienst besucht, besitzt in der Regel eine hohe Singmotivation und beteiligt sich gern am Gemeindegesang. Damit dass auch in Zukunft so bleibt, muss sich in den kommenden Jahren auch die jüngere Generation für Musik und Singen begeistern, was am ehesten durch mehr Pluralität und Vielstimmigkeit von Liedern und Stilen gelingen kann. Nachzulesen ist das im neuen Themenheft 1-2014 „Singen im Gottesdienst II“ aus der Reihe „Liturgie und Kultur“, das die Liturgische Konferenz jetzt vorgestellt hat.

Zeitschrift "Liturgie und Kultur"

nach oben

Von der Kirchenzugehörigkeit in Deutschland über den Aufbau der evangelischen Kirche, Leitungsorgane, Amtshandlungen und Gottesdienstzahlen bis hin zu Gemeindeleben, Diakonie, Entwicklungs-, Bildungs- und Auslandsarbeit: die neue Auflage der Broschüre „Zahlen und Fakten zum kirchlichen Leben“ bietet wieder aktuelle Daten und grundlegende Informationen. Als konkretes Praxisbeispiel stellt sie in diesem Jahr ein kulturelles Projekt vor. Die Broschüre steht zum Download bereit und kann auch kostenlos bestellt werden.

EKD-Pressemitteilung

nach oben

Stiftungen

Viele spannende Geschichten ranken sich um St. Johannis: Napoleon soll seinerzeit das Kirchengestühl für ein wärmendes Feuer verwendet haben, über Richard Wagner wird berichtet, dass er sich auf der Flucht vor der Polizei in Magdala versteckt hielt und heimlich auf der Orgel spielte. Heute ist die große Saalkirche Mittelpunkt des Kirchengemeindeverbands Magdala im Kreis Jena. Der Turm muss dringend saniert werden und soll überdies ein elektrisches Geläut bekommen – auch wenn das Läuten von Hand seinen Charme habe. Die Stiftung KiBa fördert die Arbeiten und hat St. Johannis zur „KiBa-Kirche des Monats“ gekürt.

EKD-Pressemitteilung

nach oben

Mit einem Symposium und einem Festgottesdienst hat die Evangelische Schulstiftung ihr 20jähriges Bestehen gefeiert. Die Stiftung fördert Gründung, Aufbau und Entwicklung evangelischer Schulen, überwiegend in Ostdeutschland, zunehmend aber auch in westlichen Bundesländern. Evangelische Schulen prägten das Bild der Kirche entscheidend mit, erklärte der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider. Der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Marco Eberl, nannte die Kirche den „Motor der Schulentwicklung und Aufbauhelferin für eine neue Zivilgesellschaft“. Mit einer Summe von fast 10 Mio. Euro konnten in den letzten zwei Jahrzehnten 133 Schulen neu ins Leben gerufen werden.

EKD-Pressemiteilung

nach oben

Reformprozess

Die Idee einer Bürgerkanzel geht auf Luthers Lehre vom „Allgemeinen Priestertum aller Getauften“ zurück: jeder Christ ist zur Weitergabe des Evangeliums berufen. In Norddeutschland funktioniert das seit fast 15 Jahren hervorragend: vier Mal im Jahr laden Lüneburger Citykirche, Kirchenkreis sowie der Sprengel Lüneburg ein. Prominente Bürger und Bürgerinnen reden über Gott und die Welt. Gottesdienst am Sonntag und der Gottesdienst im Alltag der Welt gehören zusammen. Die Internetplattform „Kirche im Aufbruch“ hat die Bürgerkanzel zum „Projekt des Monats“ gewählt.

Editorial

nach oben

In eigener Sache

Das Service-Telefon der evangelischen Kirche ist bundesweit kostenlos aus dem Fest- und Mobilnetz erreichbar. Unter der Rufnummer 0800-50 40 60 2 sind wir Montag bis Freitag (außer an bundesweiten Feiertagen) von 09:00 bis 18:00 Uhr für Sie da. Wir beantworten Ihre Fragen oder wissen, wohin Sie sich wenden müssen.

Servicetelefon

nach oben

Worte zum Tag

Dein Wille ist meine Kraft in meiner Schwäche. Ich nehme deine Kraft an und vertraue dir. Dein Wille ist es, der mich weiterführt bis zum Ende meiner Tage und weiter. Dein Wille geschieht.

Jörg Zink, ev. Pfarrer

nach oben

Feedback

Uns interessiert Ihre Meinung zum Newsletter.
Schreiben Sie an: newsletter@ekd.de

Der Info-Service der evangelischen Kirche ist bundesweit kostenlos aus dem Fest- und Mobilnetz erreichbar. Unter der Rufnummer 0800-50 40 60 2 sind wir Montag bis Freitag (außer an bundesweiten Feiertagen) von 9 bis 18 Uhr für Sie da. Sie können uns auch per E-Mail erreichen: info@ekd.de

Jetzt der EKD auf Facebook und Twitter folgen!

EKD-Newsletter

herausgegeben von:

Evangelische Kirche in Deutschland
Stabsstelle Kommunikation
Postfach 21 02 20
30402 Hannover
Tel.: 0800 - 50 40 60 2
E-Mail: info@ekd.de
Impressum

WWW-Adresse des Newsletter:
(Bestellen/Austragen)
http://www.ekd-newsletter.de
Sie erhalten diesen Newsletter an Ihre Mailadresse: !email.



!remove
Copyright 2014 © Die Texte aus dem Newsletter dürfen mit Quellenangabe in elektronischen und gedruckten Medien im Bereich der evangelischen Kirche veröffentlicht werden. Bitte senden Sie Belege an die im Impressum genannten Herausgeber des EKD-Newsletters.





!tracklink