EKD-Newsletter Nr. 477, 07. Mai 2014ISSN 1616-0304 |
InhaltÖkumeneKirchenpolitik
Reformprozess
Lutherdekade und ReformationsjubiläumGlaubenAus den Landeskirchen und WerkenStiftungenIn eigener SacheWorte zum TagÖkumene
Zum Auftakt der bundesweiten „Woche für das Leben“ haben die beiden großen Kirchen ihre strikte Ablehnung der aktiven Sterbehilfe unterstrichen. Das Leben sei ein Geschenk, „das uns von seinem Beginn bis an das Ende heilig ist“, betonte der stellvertretende Ratsvorsitzende der EKD, Landesbischof Jochen Bohl. Der stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Norbert Trelle, erklärte, Auftrag der Christen sei es, die Menschen im Sterben zu begleiten. Editorial, Predigt und Eröffnungsrede
Die Interkulturelle Woche findet in diesem Jahr unter dem Thema „Gemeinsamkeiten finden, Unterschiede feiern“ statt. In einem Gemeinsamen Wort laden der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, und Metropolit Augoustinos von der Griechisch-Orthodoxen Metropolie in Deutschland ein, an dieser Woche teilzunehmen, die vom 21. bis 27. September 2014 stattfindet. Zur Vorbereitung für die Gemeinden werden verschiedene Materialien angeboten. Kirchenpolitik
Die Reihe von besorgniserregenden Nachrichten aus dem Südsudan reißt nicht ab. Durch den anhaltenden Bürgerkrieg verschlechtert sich die Lage für die Zivilbevölkerung in dramatischem Ausmaß. Jetzt ist die internationale Gemeinschaft in ihrer Verantwortung aufgerufen, damit es im Südsudan nicht zum Völkermord kommt. In einer gemeinsamen Erklärung haben der Friedensbeauftragte der EKD, Renke Brahms, und der evangelische Militärbischof, Martin Dutzmann, die Politik und die Weltgemeinschaft zu Hilfe und schnellem Handeln aufgerufen.
Ende April würdigten die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland (aej) und die Diakonie Deutschland mit einem Gottesdienst und einer Jubiläumsfeier in Neuendettelsau die Erfolgsgeschichte der Freiwilligendienste für junge Menschen. Bereits vor 60 Jahren wurde von der Diakonie Neuendettelsau erstmals zum Diakonischen Jahr aufgerufen. Damit wurde der Grundstein für das spätere Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) gelegt. Die Evangelischen Freiwilligendienste - der bundesweite Zusammenschluss evangelischer Träger - sind heute der zweitgrößte Anbieter von FSJ-Plätzen in Deutschland.
International und zweisprachig widmet sich die „Peace Academy 2014“ an der Dresdner Frauenkirche zum Pfingstwochenende dem Gewissen. Über 25 Workshops verdeutlichen an konkreten Beispielen, wo überall Gewissensüberzeugungen gefragt sind und waren. Erwartet werden bei der von der EKD unterstützten Veranstaltung vom 6. bis 9. Juni 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zwischen 16 und 27 Jahren. Anmeldungen nimmt das Projektbüro der Peace Academy 2014 entgegen. Reformprozess
Zukunftsfähige Formen kirchlicher Präsenz: das ist das zentrale Thema des EKD-Zukunftsforums, das vom 15.-17. Mai 2014 in Wuppertal stattfindet. Unter dem Motto „informieren – transformieren – reformieren“ treffen sich rund 800 Haupt- und Ehrenamtliche, die auf der regionalen Ebene Verantwortung für die evangelische Kirche tragen. Zur Auftaktveranstaltung wird auch Bundespräsident Joachim Gauck erwartet. Das Zukunftsforum ist ein weiterer Schritt im 2006 begonnenen Reformationsprozess.
Über 5.000 Juden wurden im Oktober 1940 in Baden deportiert. Die meisten kamen aus Mannheim und Karlsruhe. Während in vielen Orten Badens das Gedenken an die Gräueltaten im Dritten Reich ein fester Bestandteil der kommunalen Erinnerungskultur ist, verblasst es an manchen Orten vollständig. Hier setzt das "Projekt des Monats" der Plattform "Kirche im Aufbruch" an: 2005 wurde ein zentrales Mahnmal auf dem Gelände der Evangelischen Jugend in Neckarzimmern der Öffentlichkeit übergeben. Seitdem ist viel geschehen, vor allem die dokumentarischen Ergebnisse der einzelnen Arbeitsgruppen sind beachtlich. Das Projekt hat einen dualen Charakter: Jugendliche stellen jeweils einen Stein am zentralen Mahnmal in Neckarzimmern und im Heimatort der Juden auf. Lutherdekade und Reformationsjubiläum
Eigentlich ist die Frage nicht neu: welche Reformen brauchen Kirche und Gesellschaft, um ihrem Auftrag gerecht zu werden? Beantworten lässt sich das nur im Dialog – und dazu gibt es unter dem Titel „gemeinsam unterwegs“ ein neues Webportal zum Mitmachen. Unter der Ägide des Deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbundes und des Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik geht es um das Dokument „Vom Konflikt zur Gemeinschaft“, das von der gemeinsamen Dialogkommission von Lutherischem Weltbund und Päpstlichem Rat zur Förderung der Einheit der Christen herausgegeben wurde. Glauben
Bereits mehr als 200 Radwegekirchen laden Fahrradfahrer zu Rast und Andacht ein. Ab sofort übergeben EKD und die Akademie der Versicherer im Raum der Kirchen gemeinsam jeder neuen Radwegekirche ein so genanntes Starterpaket. „Mit einem Anliegenbuch zum Eintragen von Gedanken und Bitten sowie den zwei kostenlosen Publikationen ‚Gebete und Lieder für unterwegs‘ und ‚Reisesegen‘ möchten wir einen kleinen Beitrag zur Grundausstattung einer Radwegekirche leisten“, so Georg Hofmeister, Direktor der Akademie. Ziel ist es, das Netz der Radwegekirchen weiter zu stärken und auszubauen. Aus den Landeskirchen und Werken
„Wer andere besucht, soll seine Augen öffnen, nicht den Mund.“ – Das tansanische Sprichwort könnte gut das Motto für „Fair reisen“ sein. Doch was heißt das eigentlich und wie lässt sich das umsetzen? Tourism Watch bei „Brot für die Welt“ gibt Antworten, praktische Tipps für faires und sozialverantwortliches Reisen – ganz ohne erhobenen Zeigefinger. „Fair reisen“ macht Lust, die informativen Seiten zu durchstöbern und bietet jede Menge guter Ideen für den nächsten Urlaub – nachhaltig und verantwortungsbewusst. Fair reisen mit Herz und Verstand Stiftungen
„In der Mitte steht die Kirche“ – was für viele Dörfer seit Jahrhunderten gilt, ist auch im brandenburgischen Brügge nicht anders. Seit einigen Jahren ist neues Leben in die 1864 von Reinhold Persius (1835-1912) errichtete Feldsteinkirche eingezogen: drohte vor kurzem noch der Abriss, finden jetzt „Hoffnungsgottesdienste“ statt und erst kürzlich wurde eine Taufe gefeiert – die erste seit 52 Jahren. Woher kommt diese Begeisterung? In Brügge verweist man auf die Geschichte und auf den Zusammenhalt, den eine Kirche in der Dorfmitte bietet. Die Stiftung KiBa fördert die Instandsetzungsarbeiten und hat das Gotteshaus zur „Kirche des Monats Mai“ gekürt. In eigener Sache
Carsten Splitt (43) wird neuer Leiter der Pressestelle der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Der bisherige Chefredakteur der „Evangelischen Zeitung“ und Leiter der Crossmedia-Redaktion der Evangelischen Presseverband Norddeutschland GmbH wechselt zum 1. Juli 2014 nach Hannover. Worte zum Tag
Gott, Feedback
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