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EKD-Newsletter Nr. 472, 31. Januar 2014

ISSN 1616-0304


Inhalt

Medien

Kirchenpolitik

Glauben

Lutherdekade und Reformationsjubiläum

Stiftungen

Worte zum Tag

Medien

Die Kammer für Öffentliche Verantwortung der EKD hat einen friedensethischen Text zum Einsatz in Afghanistan veröffentlicht. Unter dem Titel „Selig sind die Friedfertigen – Aufgaben evangelischer Friedensethik“ zieht die Kammer eine differenzierte und in Teilen recht kritische Bilanz des Militäreinsatzes am Hindukusch, der für die Bundeswehr im Jahr 2002 begonnen hat. Bei der Vorstellung des Textes sagte der Kammervorsitzende und ehemalige Präsident des Bundesverfassungsgerichtes, Hans-Jürgen Papier, dass die Förderung von Sicherheit, Entwicklung und Rechtsstaatlichkeit trotz großer und anerkennenswerter Anstrengungen „nur unzureichend“ gelungen sei, da ein „friedens- und sicherheitspolitisches Gesamtkonzept unter dem Primat des Zivilen“ weitgehend gefehlt habe.

EKD Pressemitteilung

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Die nach der Tagesschau älteste Sendung im Deutschen Fernsehen feierte 60-jähriges Jubiläum: Das „Wort zum Sonntag“. Auf der Feier anlässlich des Jubiläums beim NDR in Hamburg sagte der EKD-Ratsvorsitzende im Rückblick auf die mehr als 3000 Sendungen seit 1954: „Wir werden durch dieses beständige Format am Samstagabend daran erinnert, dass der Mensch mehr ist als die Summe seiner Fähigkeiten und Fertigkeiten, seiner Taten und der Werke seiner Hände. Menschen sind Geschöpfe und Ebenbilder Gottes, und unser Leben ist ein Geschenk – das ist die Grundbotschaft, der cantus firmus seit 60 Jahren“.

Editorial

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Kirchenpolitik

Der Rat der EKD hat bei seiner Januar-Tagung in Bad Herrenalb Arbeitsschwerpunkte für das Jahr 2014 festgelegt. Im Themenjahr „Reformation und Politik“ der Lutherdekade wird sich das Leitungsgremium in besonderer Weise mit den vielfältigen Beziehungen zwischen Protestantismus und Politik beschäftigen. „Das Verhältnis von Staat und Kirche stellt für den Protestantismus seit der Reformation eine besondere Herausforderung dar“, sagte der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider. Gerade in Deutschland blicke man auf eine wechselvolle Geschichte von Nähe und Distanz zurück.

EKD Pressemitteilung

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Die EKD und die katholische Deutsche Bischofskonferenz (DBK) rufen zu den Betriebsratswahlen vom 1. März bis zum 31. Mai 2014 auf. „Was wir heute brauchen, ist eine neue Debatte darüber, wie die Arbeit humaner gestaltet werden kann. Die Arbeit muss wieder stärker den Bedürfnissen der Menschen gerecht werden“, fordern der DBK-Vorsitzende, Erzbischof Robert Zollitsch, und der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider. Sie ermutigen die Arbeitnehmer, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen oder auch selbst für den Betriebsrat zu kandidieren. Um das Ziel einer Humanisierung der Arbeit auf den Weg zu bringen, brauche es starke Interessensvertretungen in den Betrieben.

EKD Pressemitteilung

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In der evangelischen Kirche sind Transparenz und Verantwortung Grundprinzipien kirchlicher Finanzpolitik, hat der Finanzchef der EKD, Oberkirchenrat Thomas Begrich betont. Für die Verwaltung der Kirchenfinanzen gelten strenge Kriterien, erklärte der Leiter der Finanzabteilung des Kirchenamtes der EKD in Göttingen. Über grundlegende Weichenstellungen entschieden die Kirchenparlamente. Zudem sichere eine unabhängige Aufsicht die rechtmäßige Verwendung der Gelder. Der EKD-Finanzchef bekräftigte auch die Bereitschaft der evangelischen Kirche zu Gesprächen über die Ablösung der sogenannten Staatsleistungen.

epd-Meldung

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Glauben

Eine neue Materialhilfe zur Fürbitte für bedrängte und verfolgte Christen hat das Kirchenamt der EKD veröffentlicht. Diese Fürbitte am Sonntag Reminiszere (16. März 2014) gilt in diesem Jahr besonders den Christen auf der Arabischen Halbinsel. „In vielen Ländern dieser Region ist die freie Ausübung des Glaubens kaum möglich“, schreibt dazu der Vorsitzende des Rates der EKD, Nikolaus Schneider. Neben politischem Einsatz und finanzieller Hilfe gebe vor allem das Gebet als „Ausdruck geistlicher Solidarität“ den Glaubensgeschwistern Kraft und Mut, so Schneider. Die Materialhilfe schildert speziell die Situation in Saudi-Arabien, Kuwait, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Katar vor und bietet liturgische Bausteine für einen Gottesdienst.

Meterialien zum Tag der bedrängten und verfolgten Christen 2014

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„Selber denken! 7 Wochen ohne falsche Gewissheiten“: Unter diesem Motto will „7 Wochen Ohne – die Fastenaktion der evangelischen Kirche“ in der Fastenzeit 2014 heraus aus fragloser Routine und halben Wahrheiten locken und zum Nachfragen und Neudenken ermutigen. Mut und eine Portion Unvernunft brauche es, Gewohnheiten und Traditionen infrage zu stellen – im Job, in der Familie oder in der Kirche. Mit Kalendern, Fastenbriefen und einem Themenheft unterstützt die zum Netzwerk des Gemeinschaftswerkes der Evangelischen Publizistik gehörende Aktion die Fastengruppen vor Ort. An „7 Wochen Ohne“ beteiligen sich jährlich zwischen Aschermittwoch und Ostern mehr als drei Millionen Menschen.

7 Wochen Ohne

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Wenn es nach den Plänen der CDU geht, könnte der Reformationstag bald ein gesetzlicher Feiertag werden. Bischof Friedrich Weber (Braunschweig) hat die Initiative der Christdemokraten befürwortet; es gebe genügend gute Gründe für eine besondere staatliche Wertschätzung des 31. Oktobers. Auch Bischof Ralf Meister (Hannover) begrüßte den Vorschlag. Mit dem Reformationstag werde in besonderer Weise der Diskurs über die Wurzeln unserer freiheitlichen Gesellschaft geführt.

epd-Meldung

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Lutherdekade und Reformationsjubiläum

Mit der „Zwei-Reiche-Lehre“ hat Martin Luther die Trennung von Kirche und Staat quasi erfunden und den Dialog beider Partner ermöglicht, sagt Irmgard Schwaetzer, Präses der EKD-Synode im Interview. Deshalb sei das Reformationsjubiläum 2017 von besonderer Bedeutung. Und die Vorbereitungen auf das Jahrhundertereignis liefen zwar gut, aber ein Motto für das Jubiläumsjahr fehle noch. Ein guter Anfang sei die Dachmarkenkampagne „Am Anfang war das Wort“. Das vollständige Gespräch können Sie auf ekd.de nachlesen.

epd-Meldung

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Das Sozialwissenschaftliche Institut der EKD (SI) in Hannover hat anlässlich des Reformationsjubiläums 2017 mit einer neuen Schriftenreihe begonnen. „Reformation HEUTE“ heißen die Broschüren, in denen wichtige sozialethische Themen im Lichte der reformatorischen Tradition präzise und gut verständlich beleuchtet werden. Die Autoren sind namhafte Experten und Expertinnen aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Theologie. Die ersten drei von mindestens 20 Heften beschäftigen sich mit den Themen Beruf, Diakonie und Kapitalismus.

EKD Pressemitteilung

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Stiftungen

Ein Hauptwerk der norddeutschen Backsteingotik steht in Greifswald: der Dom St. Nikolai, dessen Geschichte sich bis ins Jahr 1280 zurückverfolgen lässt. Bei der Aktion „Kirche des Jahres“ hat über ein Viertel der Teilnehmenden für den Dom gestimmt. Platz zwei ging an die Stadtkirche St. Marien in Wittenberg und die beliebteste Dorfkirche (auf Platz Drei) befindet sich in Golmsdorf in Thüringen. Die offizielle Auszeichnung findet im Juni in Chemnitz statt.

EKD Pressemitteilung

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Worte zum Tag

Wer unvorsichtig herausfährt mit Worten, sticht wie ein Schwert; aber die Zunge der Weisen bringt Heilung.

Sprüche 12,18

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