EKD-Newsletter Nr. 469, 10. Dezember 2013ISSN 1616-0304 |
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Anlässlich des Todes des ehemaligen südafrikanischen Präsidenten Nelson Mandela hat der Vorsitzende des Rates der EKD, Nikolaus Schneider, sein Mitgefühl bekundet. „Ich möchte der ganzen Nation Südafrikas und der Familie Nelson Mandelas unser tiefempfundenes Beileid bekunden.“ Der Tod Mandelas sei ein schmerzlicher Verlust, denn der Verstorbene sei ein herausragender „Botschafter des Gewissens und der guten Hoffnung“ gewesen. Editorial und EKD-Pressemitteilung
Beim europäischen Grenzschutz muss sichergestellt sein, dass das Menschen- und Völkerrecht eingehalten wird. Dazu muss die EU-Grenzbehörde Frontex mit entsprechenden Regeln ausgestattet werden. Das hat die Leiterin des Brüsseler EKD-Büros, Katrin Hatzinger, betont. Jeder Asylsuchende, der auf See aufgegriffen werde, müsse die Chance auf sorgfältige individuelle Prüfung seines Antrags erhalten. Die Position der EKD entspricht einem Urteil des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte (EGMR) aus dem Jahr 2012.
Anlässlich des Internationalen Tages der Menschenrechte am 10. Dezember hat der scheidende Auslandsbischof der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Martin Schindehütte, an die Verabschiedung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte durch die Vollversammlung der Vereinten Nationen im Jahre 1948 erinnert. „Als Kirchen bleiben wir davon überzeugt, dass der Mensch als Gottes Ebenbild eine unveräußerliche Würde hat, die es zu schützen gilt.“ EKD Pressemitteilung und Materialhilfe Ökumene
In dem am 27. November vorgestellten Dokument "Evangelii gaudium" (Freude des Evangeliums) verlangt Papst Franziskus eine tiefgreifende Reform der katholischen Kirche. Alle Gläubigen sollten an Entscheidungsprozessen mehr beteiligt werden. Grundauftrag eines jeden Christen sei zudem die konkrete Hilfe für Arme und die Bekämpfung der Ursachen von Armut. Das Apostolische Schreiben atme einen "neuen, frischen Geist, einen Geist der Güte und der Barmherzigkeit, der Zuwendung und der Nähe zu den Menschen", ohne allerdings die Lehren der römisch-katholischen Kirche substanziell zu verändern, sagte dazu Vizepräsident Thies Gundlach vom Kirchenamt der EKD dem Evangelischen Pressedienst.
Mit einem Festgottesdienst wurde Martin Schindehütte als Auslandsbischof der EKD sowie Vizepräsident des Kirchenamtes und Leiter des Amtes der Union Evangelischer Kirchen in der EKD (UEK) verabschiedet und seine Nachfolgerin Petra Bosse-Huber eingeführt. „Verabschiedung und Einführung – beides braucht wie das Feiern der Adventszeit den dankbaren Blick zurück und den hoffnungs- und erwartungsvollen Blick nach vorn“, sagte der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider. Beides sei wie eine Tür oder wie ein Tor in einen neuen Lebensraum, und für das „Durchschreiten dieser Tür“ sei es ermutigend und segensreich, einander zuzusingen: ,Macht hoch die Tür, die Tor macht weit; es kommt der Herr der Herrlichkeit‘.“ EKD-Pressemitteilung und Predigt
Mor Gabriel ist eines der ältesten christlichen Klöster der Welt. Jetzt hat das syrisch-orthodoxe Kloster seine Ländereien von der türkischen Regierung zurückbekommen. Ein jahrelanger Streit geht damit zu Ende. Der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider sieht darin ein Hoffnungszeichen, dass sich im Bereich der Religion mehr Offenheit in der Türkei abzeichne. Die EKD hatte sich wiederholt für die Ansprüche der orthodoxen Kirche eingesetzt und das Einlenken Ankaras als Signal zum Schutz der Rechte religiöser Minderheiten gewertet. Religion
"Kein einziger Satz im Apostolischen Glaubensbekenntnis aller Christen ist heute in der wissenschaftlichen Theologie unumstritten." sagt Sachbuchautor und Wissenschaftsjournalist Martin Urban. In seinem jüngst erschienenen Werk „Was kann man heute noch glauben?“ protokolliert er ein Streitgespräch mit dem EKD-Ratsvorsitzenden Nikolaus Schneider und zeigt auf, wie eine "Kirche der Aufklärung" mit einem wissenschaftlichen Weltbild in Einklang gebracht werden kann. In fünf Fragen erklärt er, warum das Verhältnis von Glauben und Wissenschaft nach wie vor ein brisantes Thema ist.
Auf der Seite evangelische-bekenntnisse.de finden interessierte Nutzerinnen und Nutzer ab sofort unter anderem das Apostolische Glaubensbekenntnis und die Augsburgische Konfession, den Großen und Kleinen Katechismus Martin Luthers sowie Bekenntnisse und Lehrzeugnisse der Gegenwart, zum Beispiel die Barmer Theologische Erklärung. Die westfälische Landeskirche hat in Kooperation mit dem Luther-Verlag die beiden von Rudolf Mau herausgegebenen Bände „Evangelische Bekenntnisse“ im Internet verfügbar gemacht. www.evangelische-bekenntnisse.de Aus den Landeskirchen und Werken
Ob Lebensmittel, Kleidung, Energie und Baumaterial oder schlicht die Luft zum Atmen – unser ganzes Leben hängt davon ab, was die Natur uns zur Verfügung stellt. Aber wie viel können uns die Ökosysteme geben? Und wie viel nutzen wir? Was müssen wir tun, damit alle Menschen auf dieser Erde gut leben können? Bei der Beantwortung dieser Fragen hilft der „Ökologische Fußabdruck“ – als Online-Test von „Brot für die Welt“.
Deutschlands größte evangelische Landeskirche verankert die besondere Verbindung zwischen Christen und Juden in ihrer Verfassung. Die Synode in Hannover beschloss in erster Lesung einstimmig ein Gesetz, nach dem ein entsprechender Passus in die Präambel der Kirchenverfassung aufgenommen wird. Darin heißt es, die Arbeit der Landeskirche geschehe "im Zeichen der Treue Gottes zum jüdischen Volk". Die Kirche sei "durch Gottes Wort und Verheißung mit dem jüdischen Volk verbunden". Sie achte seine "bleibende Erwählung zum Volk und Zeugen Gottes". Reformationsjubiläum
Mit dem Reformationstag am 31. Oktober 2013 hat das Themenjahr „Reformation und Politik“ der Reformationsdekade begonnen. Jeden Monat wird das Thema von einer anderen Seite aus beleuchtet. Im Dezember geht es um interkulturelles Zusammenleben in der Gesellschaft. Dafür steht exemplarisch das Projekt „SpeiseReise“ in Nürnberg. Menschen verschiedener Religionen lernen sich beim gemeinsamen Kochen und Essen besser kennen. So können aus Fremden Freunde werden. Stiftungen
Die malerischen Windungen der Elbe durch Auenwiesen und -wälder prägen eine Flusslandschaft, die zu einem weiten Blick einlädt – am besten von oben. Das wird in Bälde möglich sein, denn der Turm der Dorfkirche Blücher wurde in den vergangenen Monaten mit Mitteln der Stiftung KiBa saniert und erhält dabei auch eine Aussichtsterrasse. Als nächstes hofft man, mit der Sanierung des 1871-1875 errichteten Kirchengebäudes beginnen zu können. Der instand gesetzte Turm ist dafür ein guter Anfang. Worte zum Tag
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