EKD-Newsletter Nr. 467, 12. November 2013ISSN 1616-0304 |
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Worte zum TagSynode
Irmgard Schwaetzer aus Berlin ist die neue Präses der 11. Synode der EKD. Die in Düsseldorf tagenden Synodalen wählten die ehemalige Bundesministerin am 10. November. Auf die 71jährige Schwaetzer, entfielen 91 von 115 abgegebenen Stimmen. Die Neubesetzung des Leitungsamtes der EKD-Synode war notwendig geworden, weil die bisherige Präses Katrin Göring-Eckardt am 26. September 2013 von ihrem Amt zurückgetreten ist. Irmgard Schwaetzer gehört der EKD-Synode seit 2009 an. Die Amtszeit der neuen Präses endet mit der laufenden Legislaturperiode der Synode im Mai 2015.
Die Theologieprofessorin Elisabeth Gräb-Schmidt (Tübingen) und der Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, Heinrich Bedford-Strohm, wurden am 12. November auf der in Düsseldorf tagenden Synode der EKD in den Rat der EKD gewählt. Gräb-Schmidt erhielt 112 Stimmen, für Bedford-Strom votierten 106 Mitglieder von Synode und Kirchenkonferenz der EKD. Die Nachwahl in den 15köpfigen Rat der EKD war notwendig geworden, da der ehemalige bayerische Landesbischof Johannes Friedrich und die Theologieprofessorin Christiane Tietz ihre Mandate niedergelegt hatten.
Der Ratsvorsitzende der EKD, Nikolaus Schneider, fordert mehr Fairness in der Diskussion über kirchliche Finanzen. Es sei zwar richtig, dass die Öffentlichkeit den Umgang der Kirche mit Geld hinterfragt, sagte Schneider am 10. November im Bericht des Rates vor der EKD-Synode in Düsseldorf. Gerade angesichts des großen medialen Echos sei aber Sachlichkeit geboten, fügte er vor dem Hintergrund der Vorgänge im katholischen Bistum Limburg hinzu. In seinem Bericht kündigte Schneider zudem weitere innerkirchliche Debatten über das Bild von Ehe und Familie an. Außerdem verlangte er Änderungen in der europäischen Flüchtlingspolitik.
Hunderte Millionen Hungernde auf der einen Seite - Abwertung von Lebensmitteln zu billigen Verbrauchsmitteln auf der anderen Seite: "Ein Skandal, der uns aufrüttelt und auf der kirchlichen Tagesordnung bleiben muss", sagte Superintendentin Viola Kennert am 11. November in ihrer Einbringungsrede zum Schwerpunktthema der EKD-Synode "Es ist genug für alle da - Welternährung und nachhaltige Landwirtschaft". Zwei Experten aus der Wissenschaft führten den Synodalen in Düsseldorf die Tragweite der Problematik vor Augen.
Die Synode der EKD hat den Haushalt für das Jahr 2014 beschlossen. Der Haushalt der EKD weist ordentliche Aufwendungen von 184,8 Millionen Euro aus. Die wichtigste Finanzquelle ist die Allgemeine Umlage. Sie beträgt 77,6 Millionen Euro. Dazu kommen weitere Umlagen, etwa für das Evangelische Werk für Diakonie und Entwicklung. So können der Entwicklungsarbeit von Brot für die Welt 45,4 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden.
Mit der Neuregelung des kirchlichen Arbeitsrechtes, die auf der Synodentagung in Düsseldorf zur Beschlussfassung ansteht, gehen die evangelische Kirche und ihre Diakonie bewusst auf die Gewerkschaften zu. Das berichtet das Präsidium der Synode in seinem Bericht. Außerdem wird dafür geworben, dass die Kirche angesichts verstärkter sozialer Spannungen in Europa "für Solidarität und eine belastbare Gesellschaft" eintrete. Es gehe um die "Zukunftsfähigkeit der europäischen Integration". Der schriftliche Bericht enthält außerdem den Aufruf zur Zivilcourage, um rechtsextremer, antidemokratischer und antisemitischer Gewalt argumentativ entgegenzutreten. Präsidiumsbericht der Syynode 2013
Die protestantischen Medien haben ihre Kooperation ausgebaut und bedienen Leser und Zuschauer über alle Vermittlungswege. "So greift in der evangelischen Publizistik ein Rädchen in das andere", sagte Jörg Bollmann, Direktor des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik (GEP), am 11. November in Düsseldorf vor der Synode der EKD. In seinem Bericht nannte Bollmann als Beispiele die Nachrichtenagentur Evangelischer Pressedienst (epd) und das Monatsmagazin "chrismon". Das GEP ist das zentrale Medienunternehmen der EKD, ihrer 20 Gliedkirchen und der Werke.
Mit einem festlichen Gottesdienst in der Düsseldorfer Johanneskirche wurde die Synode der EKD eröffnet. Der Leitende Geistliche der Evangelischen Kirche im Rheinland, Präses Manfred Rekowski, erinnerte in seiner Predigt an die Gebete für eine Überwindung der Teilung Deutschlands vor über 20 Jahren. Das Gleichnis von der Bittenden Witwe, die einem gleichgültigen Richter unablässig in den Ohren liegt, mache deutlich, dass Gott unmittelbar für die Menschen ansprechbar und erreichbar sei, so der rheinische Präses weiter. Predigt im Eröffnungsgottesdienst der Synode der EKD Worte zum Tag
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