EKD-Newsletter Nr. 465, 30. Oktober 2013ISSN 1616-0304 |
InhaltLutherdekade und Reformationsjubiläum
SynodeÖkumeneKirchensteuerKirchenpolitik
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Zum Reformationstag erscheint zum zweiten Mal ein „chrismon spezial“. Zu Wort kommen in der 36-seitigen Beilage Bundespräsident Joachim Gauck und der Fußballer Philipp Lahm, aber auch prominente Kirchenvertreterinnen und -vertreter wie der Vorsitzende des Rates der EKD, Nikolaus Schneider, und die EKD-Botschafterin für das Reformationsjubiläum, Margot Käßmann. Ergänzt wird das Heft, das im Auftrag der EKD erscheint, durch die Aktion „Ich kann nicht anders“. Mit ihr gibt chrismon „Alltagshelden“ ein Gesicht und ruft zum Dankesagen auf.
Am 31. Oktober 2013, dem Reformationstag, wird das neue Themenjahr der Lutherdekade – „Reformation und Politik“ – mit Gottesdienst und Festakt in Augsburg eröffnet. Die Regionalbischöfin, Susanne Breit-Keßler, und die Reformationsbotschafterin, Margot Käßmann, predigen. Der ehemalige Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Hans-Jürgen Papier, spricht zum Zusammenwirken von Kirche und Politik, Glauben und Wahrheit.
Anlässlich der feierlichen Eröffnung der Ausstellung „Leben nach Luther. Eine Kulturgeschichte des evangelischen Pfarrhauses“ im Deutschen Historischen Museum (Berlin) hat der EKD-Ratsvorsitzende, Nikolaus Schneider, auf die „historisch prägende Kraft“ des evangelischen Pfarrhauses hingewiesen. „Es gibt wenige andere Beispiele, an denen sich eine so enge Verbindung zwischen dem Amt und dem Leben eines Menschen aufzeigen lässt wie am Beispiel des Pfarrhauses“, sagte Schneider am 24. Oktober. Zudem würdigte er die Ausstellung als überzeugendes Beispiel des Zusammenwirkens kirchlicher und staatlicher Kulturarbeit auf dem Weg zum Reformationsjubiläum 2017.
Am Abend des Reformationstages werden bundesweit mehr als 100.000 Besucher erwartet, die gemeinsam die „ChurchNight“ feiern. Die ChurchNight-Kampagne des Evangelischen Jugendwerks in Württemberg (EJW) versteht sich als eine Alternative zu Halloween. „ChurchNight ist unkonventionell, jung und frech“, so die Veranstalter. Konzertnächte, Mittelaltermärkte, öffentliche Thesenanschläge, Rock in der Kirche oder Jugendgottesdienste mit interaktiven Predigtelementen sind nur einige Beispiele. Synode
Welternährung und nachhaltige Landwirtschaft bilden das Schwerpunktthema der diesjährigen EKD-Synode. Der Eröffnungsgottesdienst am Sonntag, 10. November, wird ab 9.30 Uhr live im ZDF übertragen. Die Beratungen zum Schwerpunktthema sind für den 11. November vorgesehen. Daneben stehen Haushaltsberatungen und Nachwahlen in den Rat der EKD auf der Tagesordnung. Ökumene
Unter dem Leitwort „Gott des Lebens, weise uns den Weg zu Gerechtigkeit und Frieden“ tagt die 10. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) vom 30. Oktober bis 8. November 2013 in Busan (Südkorea). Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und ihre Gliedkirchen entsenden 16 stimmberechtigte Delegierte in das oberste legislative Organ des ÖRK, das alle sieben Jahre tagt. Zu den inhaltlichen Schwerpunkten der Vollversammlung zählen die Themen Mission und Evangelisation, Einheit der Kirchen, Gerechtigkeit und Frieden. Der Ökumenische Rat der Kirchen hat derzeit 349 Mitgliedskirchen aus über 120 Ländern. Themenseite zur 10. Vollversammmlung des Ökumenischen Rates der Kirchen Kirchensteuer
Kirche und Geld - für viele ein sensibles Thema. Da ist es gut zu wissen, wie sie es einsetzt. Welche Einnahmen hat sie neben der Kirchensteuer noch? Auf welcher Grundlage erhält sie Einnahmen? Was macht die evangelische Kirche mit dem Geld? Der Leiter der Finanzabteilung im Kirchenamt der EKD, Thomas Begrich, hat betont, dass in der evangelischen Kirche in Finanzangelegenheiten Transparenz herrscht. Die Haushalte der EKD und der 20 Landeskirchen werden von Synoden beschlossen und liegen offen. Auch die Haushalte der Kirchengemeinden werden von gewählten Kirchenvorständen nach Regeln beschlossen, genau wie bei Kommunen und Ländern. Kirchenpolitik
Angesichts der bevorstehenden Wintermonate und der dramatischen Situation syrischer Flüchtlinge im Nahen Osten reisen der Ratsvorsitzende der EKD, Nikolaus Schneider, und der stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Norbert Trelle, vom 1. bis 3. November nach Jordanien. „Wir wollen die Not sichtbar machen“, so Schneider und Trelle. „Mit der Reise wollen wir uns informieren, Hilfe ermöglichen und in Deutschland auf das Elend aufmerksam machen“. Während der Reise werden die Vertreter von EKD und Bischofskonferenz unter anderem das Flüchtlingslager al-Husn an der nordjordanischen Grenze besuchen.
Zum Auftakt der konstituierenden Sitzung des Deutschen Bundestags haben die Abgeordneten am 22. Oktober einen ökumenischen Gottesdienst in der Berliner St. Hedwigs-Kathedrale gefeiert. In seiner Predigt stellte der Bevollmächtigte des Rates der EKD, Prälat Martin Dutzmann, ein Wort aus dem Hebräerbrief in den Mittelpunkt: „Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir.“ Dieser Vers könne auch als Leitwort für die 18. Legislaturperiode des Bundestages dienen. Dutzmann unterstrich, dass es nicht zuletzt von der Bereitschaft zum Teilen abhinge, dass Gutes bewirkt werde. Medien
Mit dem Stand der aktuellen Überarbeitung der Lutherbibel haben sich Theologen, Sprachwissenschaftler und Übersetzer bei einer Konferenz in Rostock befasst. Im Auftrag der EKD wird derzeit der Text der Lutherbibel durchgesehen und überarbeitet. Die neue Fassung soll zum Reformationsjubiläum 2017 vorliegen. Der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider würdigte auf der Konferenz die Sprachkraft Martin Luthers: „Weit über geflügelte Worte hinaus ist Luther in unsere Alltagssprache eingedrungen." Seine Wortschöpfungen seien präsent wie eh und je. Die zuletzt 1984 überarbeitete Lutherbibel ist der maßgebliche Bibeltext der EKD und ihrer Landeskirchen für Gottesdienst, Unterricht und Seelsorge.
Zum 31.Oktober 2013 geht mit „Martin Luthers Abenteuer“ ein neues Spielangebot auf www.kirche-entdecken.de online. Das Spiel ist mit Mitteln der EKD gefördert und richtet sich im Rahmen der Lutherdekade an Kinder im Grundschulalter. Damit das Spiel nicht nur am heimischen PC funktioniert, wird für die Nutzung mit mobilen Endgeräten auch eine kostenlose App (iOS/Android) zur Verfügung stehen. Reformprozess
Schaut man sich bundesweit die Arbeitslosenquoten an, dann steht die Region Görlitz seit Jahren mit hohen Prozentzahlen auf den vorderen Plätzen. Gerade unter Jugendlichen macht sich Perspektivlosigkeit breit – oftmals versuchen es frustrierte junge Menschen nicht einmal mit dem Hauptschulabschluss. Hier setzt der Lebenshof Görlitz an: er will (letzte) Chancen geben, Eigenverantwortung und Initiative üben und vor allem dabei helfen, die eigene Persönlichkeit zu stärken. Im Rahmen einer Produktionsschule gibt es beispielsweise eine breite Palette von Werkstätten. Auf Basis des Evangeliums geht es dem Lebenshof um Glaubwürdigkeit und Wertschätzung junger Menschen und ihrer Arbeit. Für die Plattform „Kirche im Aufbruch“ ist der Lebenshof Görlitz das „Projekt des Monats“. Kirche im Aufbruch: Projekt des Monats Oktober Worte zum Tag
Diene Gott mit ganzem Herzen und mit williger Seele! Denn der HERR erforscht alle Herzen. Feedback
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