EKD-Newsletter Nr. 462, 11. September 2013ISSN 1616-0304 |
InhaltKirchenpolitik
Lutherdekade und ReformationsjubiläumAus den Landeskirchen und Werken
MedienKulturKultur
Stiftungen
Worte zum TagKirchenpolitik
Der Ratsvorsitzende der EKD, Nikolaus Schneider, hat die Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, „die Demokratie zu ihrer Sache“ zu machen und am 22. September zur Bundestagswahl zu gehen. Schneider appellierte insbesondere an die noch unentschlossenen Wahlberechtigten.
Der Rat der EKD hat die Kirchen in Deutschland in Gemeinschaft mit ihren syrischen Glaubensgeschwistern zum Gebet für eine friedliche Konfliktlösung in Syrien aufgerufen: „Die Menschen in Syrien sind auf unser Gebet und unsere Hilfe dringend angewiesen.“ Angesichts eines drohenden Militärschlages in Syrien bekräftigte der Rat EKD seine Ablehnung einer militärischen Intervention.
Der Vorsitzende der EKD-Kammer für Migration und Integration, Dr. Volker Jung, hat begrüßt, dass Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich heute (11. September) die ersten syrischen Flüchtlinge in Hannover persönlich empfangen hat. Die Frauen, Männer und Kinder nimmt Deutschland im Rahmen eines Kontingents von insgesamt 5.000 Menschen auf, die wegen des Bürgerkriegs aus Syrien geflohen sind. „Es ist ein wichtiges Zeichen, dass Politikerinnen und Politiker aller Parteien sich mitten im Wahlkampf für die Aufnahme von Flüchtlingen aussprechen“, sagte Jung, der auch Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau ist.
Der Rat der EKD hat sich ausführlich mit den Reaktionen auf die Veröffentlichung der Orientierungshilfe des Rates „Zwischen Autonomie und Angewiesenheit – Familie als verlässliche Gemeinschaft stärken“ befasst. Er zeigte sich einig, „dass die Orientierungshilfe in sozialpolitischer Hinsicht ein für die evangelische Kirche wichtiger Text ist“. Schneider kündigte an, dass der Rat der EKD Ende September 2013 in Berlin ein theologisches Symposium zur Orientierungshilfe zum Thema Familie veranstalten wird. Lutherdekade und Reformationsjubiläum
Ein kleines Nagetier mit dem Namen Ratze führt als Maskottchen durch eine neue Website der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt. Das Internetangebot für Kinder im Alter von sieben bis zwölf Jahren präsentiert einen Zugang zur Themenwelt der Reformation. Ratze trifft hier auf Luther und Melanchthon, auf den Maler Lucas Cranach und auf Luthers Ehefrau, Katharina von Bora. Aus den Landeskirchen und Werken
Mit einem Quiz zu Kinderrechten beteiligt sich die evangelische Kinderseite www.kirche-entdecken.de noch am diesjährigen Weltkindertag. Unter dem Motto „Chancen für Kinder“ wird dieser in mehr als 145 Ländern gefeiert. Damit soll ein weltweites Zeichen für die Rechte der Kinder gesetzt werden. Alle kleinen Ratefüchse, die bis Ende September die Quiz-Fragen richtig beantworten, können einen von vielen Preisen gewinnen.
Leistungsdruck, Prüfungsangst, Mobbing oder ein Trauerfall in der Familie: Viele Kinder und Jugendliche stehen zu Beginn des neuen Schuljahres vor großen Problemen. Damit sie in der Schule qualifizierte Ansprechpartner finden, baut die Evangelische Landeskirche in Baden die Schulseelsorge deutlich aus. Rund 170 Religionslehrkräfte besuchten seitdem entsprechende Fortbildungsangebote. Pressemitteilung der Evangelischen Landeskirche in Baden
Ihre Forderungen an die Politik zu verschiedenen Themenfeldern wie soziale Teilhabe (Wohnen), Teilhabe am Arbeitsleben oder Forderungen an die Parteien zur Bundestagswahl, haben die Diakonie Deutschland und der Bundesverband evangelische Behindertenhilfe in leichter Sprache veröffentlicht. Sie setzen sich dafür ein, dass die gewachsenen Dienstleistungsstrukturen für Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung so weiterentwickelt werden, dass sie den Anforderungen der UN-Behindertenrechts-Konvention in Deutschland entsprechen. Eine Gesellschaft für alle Menschen - Forderungen in leichter Sprache Medien
Die Liturgische Konferenz gibt jährlich den Sonn- und Festtagskalender heraus. Der Kalender macht verlässliche Angaben zur Gestaltung des Evangelischen Kirchenjahrs im Gottesdienst. Er informiert unter anderem über die gottesdienstlichen Lesungen und Predigttexte für das laufende Kirchenjahr, über Wochensprüche und -lieder, liturgische Farben, Gedenktage und gibt Anregungen, wie sich das Kirchenjahr in das aktuelle Kalenderjahr einfügen kann. Bestellungen unter: liturgischer-kalender@ekd.de Kultur
Der Gospelkirchentag 2014 in Kassel beginnt schon in diesem Jahr. Zur Kick–Off-Veranstaltung am 15. September in der Dreifaltigkeitskirche in Kassel sind Chorleiter, Interessierte, Multiplikatoren und Freunde des Gospelkirchentags eingeladen, um mehr über das dreitägige Ereignis zu erfahren. Was ist der Gospelkirchentag? Wie kann ich mich beteiligen? Welche Kosten kommen auf mich zu? Diese und viele weitere Fragen sollen an diesem Tag in der Kasseler Dreifaltigkeitskirche beantwortet werden.
Unter dem Motto „Wer offen ist, kann mehr erleben“ lädt der Ökumenische Vorbereitungsausschuss bundesweit zur Interkulturellen Woche (IKW) 2013 ein. Zwischen dem 22. und 28. September finden rund 4.500 Veranstaltungen in etwa 500 Städten und Gemeinden zu den übergreifenden thematischen Schwerpunkten „Interkulturelle Begegnungen“ und „Gemeinsamer Kampf gegen Rassismus“ statt. Einen Überblick über die Veranstaltungen kann man sich auf der Webseite der IKW verschaffen. Das Materialheft steht in der Datenbank und im Internet. Dort sind weitere Materialien zu finden. Kultur
„Frieden will gelernt sein“ ist das Motto für Friedensbildung in Schulen. Die Website www.friedensbildung-schule.de stellt dafür vielfältige Unterstützungsangebote kostenfrei zur Verfügung. Interessierte finden dort Informationen und Kontakte zur politischen Bildung junger Menschen. Ein besonderer Service für Lehrende ist das Format „Aktuelle Stunde“: Zu einem gegenwärtig friedenspolitisch relevantem Thema kann eine Stundenplanung inklusive Materialliste heruntergeladen werden.
Programme zum Lesen lernen mit der Bibel helfen in Lateinamerika vor allem Frauen, ihre gesellschaftliche Situation zu verbessern und stärken sie im Kampf gegen häusliche Gewalt. „Alphabetisierung und die Prävention häuslicher Gewalt zu kombinieren, gehört zu den besten Dingen, die die Bibelgesellschaft tun kann“, sagt auch Bricelda Gonzalez vom Ministerium für Sozialentwicklung in Panama. „Wir hoffen, dass das Projekt fortgesetzt und erweitert wird, so dass häusliche Gewalt ein Thema der Vergangenheit wird“. Stiftungen
Die von der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler (Stiftung KiBa) als „Kirche des Monats September“ gewürdigte Dorfkirche St. Barbara im thüringischen Golmsdorf bei Jena war lange Jahre das einzig intakte Gotteshaus in der Region. Nun ist das Kirchengebäude sanierungsbedürftig; nach der Renovierung soll es auch als Kolumbarium genutzt werden können. Die Stiftung KiBa fördert die in diesem Jahr geplanten Maßnahmen mit 20.000 Euro.
Der ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Wolfgang Huber, hat die kirchlichen Stiftungen dazu aufgerufen, sich stärker in der Öffentlichkeit zu präsentieren: „Es darf gerne noch deutlicher erkennbar werden, dass es sich lohnt, im kirchlichen Bereich zu stiften“. Stiftungen seien eines der Wachstumsfelder in der Kirche. Sie stellten eine Verbindung zwischen verschiedenen Generationen her. Worte zum Tag
Einem König hilft nicht seine große Macht; ein Held kann sich nicht retten durch seine große Kraft. Feedback
Uns interessiert Ihre Meinung zum Newsletter. Der Info-Service der evangelischen Kirche ist bundesweit kostenlos aus dem Fest- und Mobilnetz erreichbar. Unter der Rufnummer 0800-50 40 60 2 sind wir Montag bis Freitag (außer an bundesweiten Feiertagen) von 9 bis 18 Uhr für Sie da. Sie können uns auch per E-Mail erreichen: info@ekd.de Jetzt der EKD auf Facebook und Twitter folgen! EKD-Newsletterherausgegeben von: Evangelische Kirche in DeutschlandStabsstelle Kommunikation Postfach 21 02 20 30402 Hannover Tel.: 0800 - 50 40 60 2 E-Mail: info@ekd.de Impressum WWW-Adresse des Newsletter: |